TikTok Search Ads, Marketing 2024 und zweifelhafte Case Studies
Shownotes
Der Monthly Talk ist zwischenzeitlich ein etabliertes Format im Podcast, bei dem Thomas Hutter und Thomas Besmer über Themen des jeweiligen Monats sprechen. In dieser Episode sprechen die beiden über TikTok Search Ads und welche Auswirkungen dies auf Google Ads haben wird. Dann gehen sie über ins Marketing 2024 und was Unternehmen dabei beachten sollten. Und vor allem, was man schon heute für das 2024 vorbereiten und planen sollte. Und am Schluss sprechen die beiden noch über zweifelhafte Case Studies bzw. falsche oder fehlende Ziele in Unternehmen.
Konferenzen:
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Host: Thomas Besmer Produktion: Hutter Consult AG
Transkript anzeigen
00:00:10: «Hallo und herzlich willkommen zu Digital Marketing Upgrade, präsentiert
00:00:13: von der Hutter Consult. Mein Name ist Thomas Besmer. Der
00:00:17: Monat neigt sich langsam dem Ende zu. Die Uhr wird
00:00:20: am Sonntag auf Winterzeit umgestellt. Und in
00:00:24: den Schweizer Alpen liegt bereits der erste Schnee. In den
00:00:27: Verkaufsläden riecht es nach Spekulatius, nach
00:00:31: Mandarinen und Zimt. Und Weihnachten steht auch schon vor der
00:00:35: Tür. Doch vor Weihnachten kommt noch die restliche heisse
00:00:39: Phase von Q4 mit Black Friday, Cyber Monday
00:00:42: und vielen anderen Aktivitäten. Und Trotzdem
00:00:46: findet mein Gast heute noch Zeit, mit mir wieder
00:00:51: über den Monat Oktober zu sprechen. Hallo und herzlich
00:00:54: willkommen, Thomas Hutter. Vielen Dank. Hallo, Thomas.
00:00:58: Du bist ja auch frisch zurück aus den Ferien,
00:01:02: mehr oder weniger erholt in Q4 den
00:01:06: Endspurt zu machen? Es ist tatsächlich
00:01:09: so, ausgeruht nicht wirklich, weil
00:01:13: der Urlaub war doch eher ein bisschen aufwendiger
00:01:17: und strapazös und viel Zeitwechsel mit drin und Die schweren
00:01:21: Verunfallungen am Kopf finden man erst am Schluss von der
00:01:24: Urlaubsstadt, im Hotelzimmer, wenn man gegen den Spiegel knallt.
00:01:30: Aber doch erholt und bereit für das letzte Q4.
00:01:34: Sehr gut. Wir haben heute wieder drei spannende
00:01:38: Themen mitgenommen. Einerseits TikToks Search-Ads und
00:01:41: welche Auswirkungen die auf Google haben werden. Dann
00:01:45: Marketing 2024. Was soll man 2024
00:01:49: beachten? Und schlussendlich noch Case Studies, die keine
00:01:53: sind, oder wie man auf LinkedIn
00:01:57: professionell oder gut blenden kann. Das sind die drei Themen,
00:02:00: die wir heute besprechen werden. Ich würde sagen, starten wir
00:02:04: direkt mit dem ersten Thema. TikTok Search Ads
00:02:08: hat TikTok ausgerollt. Anfang des
00:02:11: Jahres wurden schon Meldungen publiziert, dass
00:02:15: TikTok, insbesondere in der Gen Z, immer mehr als Suchmaschine
00:02:20: gebraucht wird. Dass man hingeht und sucht nach
00:02:24: Ausgangsmöglichkeiten, nach Produkttipps, nach Tutorials
00:02:27: etc. Also viele Bereiche, die bis anhin Google
00:02:31: abgedeckt hat. Und Jetzt hat TikTok darauf reagiert und die
00:02:35: sog. Search Ads eingerichtet. Wobei die Search
00:02:38: Ads ja fairerweise nicht wirklich Search Ads sind, weil
00:02:42: man nicht auf Keywords bieten kann, sondern auf negative
00:02:46: Keywords. D.h., bei
00:02:49: welchen Suchen möchte ich nicht dargestellt werden. Der Rest
00:02:53: wird auf dem Verhalten der Zielgruppe,
00:02:57: einem klassischen Interest Graph, so wie TikTok funktioniert,
00:03:00: entsprechend ausgeliefert. Wie siehst du das
00:03:04: Thema TikTok-Search-Ads gegenüber Google-Ads?
00:03:08: Zwei Bereiche, die überhaupt nicht dein Thema sind oder eher
00:03:12: weniger dein Thema sind. Ja, Ich meine, wir stehen
00:03:15: ja selber bei der Nutzung von TikTok
00:03:19: fest, dass man doch das eine oder andere Mal
00:03:23: nach bestimmten Dingen sucht. Und dass es ganz
00:03:26: interessante Möglichkeiten gibt, darin, Dinge zu
00:03:30: entdecken, gerade ausgehen, gerade im Bereich
00:03:34: Tourismus. Also ich habe jetzt zum Beispiel während der Amerika-Reise,
00:03:38: was wir in New York zu besuchen haben, auch via TikTok von
00:03:42: den Kids zusammengestellt bekommen.
00:03:45: Das hat sicherlich gewisse Einflüsse auf das
00:03:49: Verhalten. Allerdings, glaube ich, hat das eher da Einflüsse,
00:03:53: wo man Inspiration braucht und nicht da, wo man Fakten
00:03:56: braucht. Das heisst, die Suche nach dem Rezept,
00:04:00: die Suche nach Ausgehenmöglichkeiten, die Suche nach
00:04:04: Tourismusdestinationen und was man da
00:04:08: erleben kann, ist für mich ein glaubwürdiges
00:04:11: Szenario. Wenn ich die Nutzung
00:04:16: bei meinen Töchtern 10, 13 betrachte, beide haben
00:04:19: TikTok, beide haben Google etc. Die differenzieren dann
00:04:23: eigentlich schon relativ stark, welche Art von Information sie benötigen,
00:04:27: ob sie am einen Ort suchen oder am anderen Ort suchen.
00:04:31: Von dem her kann ich mir vorstellen, dass das einen Impact auf Google Ads
00:04:35: hat. Vielleicht aber eher auf einer
00:04:39: Stufe des Funnels, wo man bei Google Ads
00:04:42: wahrscheinlich tiefer drin wäre. Wie du es gesagt
00:04:46: hast, haben die Inspirationen, also Dinge, die man mit
00:04:49: Bewegtbild darstellen kann. Wenn man Fakten recherchiert,
00:04:54: insbesondere für die Arbeit oder für die Weiterbildung etc., dann
00:04:57: wird man nicht auf TikTok nach diesen Fakten suchen.
00:05:02: Weil a, kann man nicht einfach nur Texte rauskopieren und
00:05:06: die dann von Chats GPT überarbeiten lassen? Ich denke, wo
00:05:10: man das relativ stark bemerken wird, ist auf der
00:05:13: Plattform von YouTube. Weil da dürften ja,
00:05:17: ich sage jetzt mal, die Voraussetzungen in etwa für den
00:05:21: Suchintent der gleiche sein wie bei Menschen, die auf
00:05:24: TikTok suchen. Es geht Video-Inhalte,
00:05:28: die dieses Thema, diese Fragestellung,
00:05:33: diese Irgendwas entweder löst oder aufzeigt.
00:05:37: Definitiv. Ich ertappe mich teilweise auch, dass ich bei TikTok
00:05:41: insbesondere nach Tutorials suche. Momentan eher CapCut-Themen
00:05:46: oder auch sonstige Themen, wie z.B. Wie ich
00:05:50: meinen Rodecaster, Podcast, Mikrofon bediene, wo ich
00:05:54: eher auf TikTok gehe und danach suche, weil die Videos halt
00:05:57: schneller geschnitten sind, viel schneller ablaufen, kürzer
00:06:01: sind, 30 bis 60 Sekunden. Und ich kann dann das
00:06:05: Video mal in 60 Sekunden durchschauen. Ja, Habe ich da einen Lerneffekt?
00:06:09: Okay, ich mache das Schritt für Schritt durch und muss dann immer auf
00:06:13: Pause drücken. Das ist deutlich angenehmer, als wenn ich auf YouTube ein Video suche, das
00:06:16: dann zehn Minuten geht, und ich fange das an zu schauen, und am Ende des
00:06:20: Videos merke ich, das war jetzt trotzdem nicht das, was ich gesucht habe. Ich
00:06:24: finde ja, diese UX-Funktion von TikTok, linker
00:06:28: oder rechten Daumen dran behalten am Bildschirm und drücken, und dann
00:06:31: läuft es in doppelter Geschwindigkeit. Ich finde das ja
00:06:35: die beste Erfindung überhaupt. Ich habe mich schon ein paar Mal ertappt
00:06:40: auf WhatsApp, wenn Videonachrichten kommen, kann ich die auch doppelt so
00:06:44: schnell einstellen, weil Auch da wäre es teilweise gut, weil bei den Sprachnachrichten
00:06:48: lässt sich sehr machen. Man kann schlussendlich ein
00:06:52: 60-Sekunden-Video und ein 30-Sekunden-Video durchschauen, zu sehen, ob
00:06:56: es das ist, was mich weiterbringt oder mir
00:06:59: weiterhilft, was bei YouTube, im klassischen
00:07:03: YouTube, nicht der Fall ist. YouTube Shorts ist ja dann wieder ein anderes
00:07:06: Thema, das ich persönlich sehr schätzen gelernt
00:07:10: habe, weil einerseits habe ich dort natürlich die YouTuber oder die
00:07:14: Kanäle, die dort Inhalte generieren, denen ich bereits folge,
00:07:18: plus eben es kommen auch neue Inhalte dazu auf Basis von meinen
00:07:21: Interessen. Und die Videos sind
00:07:25: ähnlich aufgebaut wie bei TikTok, wo man dann eben halt
00:07:29: sehr schnell auch durchscrollen kann. Und schlussendlich
00:07:33: das UX, teilweise bin ich dann auf
00:07:36: YouTube Shorts unterwegs und am nächsten Tag kommt mir in den Sinn, ah ich hatte
00:07:40: doch mal ein Video gesehen, dann weiss ich dann nicht mehr, ob ich das bei
00:07:43: Reels, bei YouTube Shorts oder bei TikTok gesehen habe.
00:07:47: Aber YouTube Shorts doch auch ein sehr spannendes Format.
00:07:51: Wobei eben in der Suche werden die Resultate ja angezeigt
00:07:55: bei YouTube Shorts, aber halt zuerst mal die Long-Form-Videos
00:07:59: und erst dann auf der zweiten Zeile kommen dann die Shortform-Videos.
00:08:03: Aber ich denke, wenn TikTok sich
00:08:08: das System weiterentwickelt Bis jetzt hat man die Search-Ads,
00:08:11: die nach Interessen ausgeliefert werden, mit Negativ-Keywords.
00:08:15: Wenn sie es weiterentwickeln, dass man auf Keywords mitbieten
00:08:19: kann, so seine Anzeigen in den
00:08:23: Resultaten darstellen zu lassen,
00:08:27: wird das, da bin ich überzeugt, ein Game Changer.
00:08:31: Das andere ist, ich weiss nicht, wie du das wahrnimmst,
00:08:35: bis nach der OMT,
00:08:38: die Anfang Oktober
00:08:42: stattgefunden hat, habe ich mir gar keine
00:08:46: Gedanken dazu gemacht. Aber an der OMT hiess es immer wieder,
00:08:49: Google Ads sei, so wie es aussieht, so auf dem absteigenden
00:08:53: Ast. Man geht davon aus, dass Google Ads
00:08:57: vielleicht noch drei, vier Jahre in dieser Form bestehen,
00:09:01: weil das System immer anfälliger wird, immer mehr
00:09:05: auf Automatisierungen, was schlechtere Performance liefert.
00:09:08: Dann der Skandal, dass Google Ads die Preise
00:09:12: manipuliert hat, da mehr Umsatz machen zu können, also
00:09:16: aktiv ins Auktionssystem eingegriffen haben und
00:09:19: eben, dass andere Plattformen auf den Markt kommen, beispielsweise
00:09:23: Bing. Eine massive Zunahme, was die
00:09:26: Nutzerzahlen anbelangt. Das haben wir ja im Vorgespräch auch kurz
00:09:31: gehabt. Ich glaube, da
00:09:36: müssen wir ja nur so einen Querblick machen, auch
00:09:40: auf in Richtung KI-Tools, also
00:09:43: beispielsweise, ob jetzt das studentisch being-chat
00:09:48: ist oder ob das jetzt
00:09:51: chat-gpd ist oder was auch immer. Ich werde natürlich
00:09:55: in Zukunft, je mehr solche Tools genutzt
00:09:59: werden und an verschiedener Stelle zur Verfügung stehen,
00:10:02: weniger suchen. Das heisst, ich gehe dann
00:10:06: vielleicht auch eher suchen, wenn es die Produktefindung oder die
00:10:09: Lösungsfindung geht, aber den Kontext dazu
00:10:13: bzw. Das Ganze erklären übernehmen doch viel
00:10:17: häufiger solche Tools. Und dann kommen von
00:10:20: mir aus gesehen noch andere Dinge mit ins Spiel. Wie viel
00:10:24: mal wird heute, wenn es auch darum geht, schlussendlich
00:10:28: irgendwelche Conversions zu treiben, irgendwo Linksammlungen
00:10:32: erstellt, wo intern weitergereicht werden und dann werden
00:10:35: verschiedene Dinge angeschaut etc. Wenn man jetzt noch
00:10:40: Funktionalitäten dazu nimmt, wie sie beispielsweise bei CoPilot,
00:10:44: bei Microsoft vorgesehen sind, wo ich in einem
00:10:48: Meeting eine Notiz mache und Tausch-Hotel-Angebote
00:10:52: herausfinden für Zürich oder irgendwas und
00:10:56: die entsprechenden Resultate oder mögliche Links werden
00:10:59: direkt reingeschrieben, dann fällt ja auch da
00:11:03: zum Beispiel der ganze Such- oder Rechercheprozess weg. Ich
00:11:07: denke, das hat nicht nur einen Einfluss auf Such-Apps,
00:11:11: sondern generell auch, wie gesucht wird und
00:11:14: wie gewisse Dienstleistungsbereiche,
00:11:19: denken wir heute an die Reisesuchmaschinen,
00:11:23: unter Umständen das Spielfeld noch einmal durchgewirbelt
00:11:27: wird. Definitiv. Ich finde das interessant,
00:11:31: dass sich dann auch das ganze Suchverhalten verändert. Was ist
00:11:34: die Startseite, wenn wir den Browser öffnen? In vielen
00:11:38: Fällen ist es Google, weil wir unsere Reise, wenn wir
00:11:42: nicht wissen, wohin oder was wir wollen, bei Google
00:11:45: starten. Da kann ich mir gut vorstellen, dass es schon
00:11:49: in wenigen Monaten eine andere Plattform sein wird, sei
00:11:53: das ChatGPT, BingChat oder Bart von Google,
00:11:56: was schlussendlich auch bei Google ist. Dort geht man
00:12:00: hin, formuliert seine Frage und bekommt dann erst das Resultat. Das
00:12:04: hat Links, die uns dann wirklich ins Netz
00:12:07: bringen. Und vielleicht sind ja dann Platzierungen in
00:12:11: solchen Bereichen auch wieder käuflich. Ich
00:12:15: behaupte, da verändert sich das Game. Ich würde nicht
00:12:18: behaupten, dass diese Google Ads den Rang
00:12:22: verlieren, aber die Art und Weise, wie sie heute
00:12:25: eingesetzt werden, wird sich verändern. Unter Umständen
00:12:30: macht eine automatisierte Replatzierung durchweg auch
00:12:33: Sinn. Dann ist der nächste Punkt.
00:12:37: Solange die Chat-GPT oder allgemein die Chat-Plattform
00:12:41: noch keine automatisierten Videos erstellen
00:12:45: können mit den Inhalten, wird man auf solche
00:12:48: Video-Plattformen nach Inhalten suchen. Man wird auf TikTok gehen und sagen,
00:12:52: man sucht beispielsweise nach iPhone Hacks oder nach
00:12:56: Samsung Hacks von einem bestimmten Betriebssystem oder einer
00:12:59: bestimmten Betriebssystemversion,
00:13:05: eben dann entsprechenden Videos zu finden. Und alles
00:13:09: was Text-basiert ist, macht man dann ebenso über die
00:13:12: Chat-Tools, beziehungsweise zwischenzeitlich ja auch Bild-basiert,
00:13:16: bei gewissen Plattformen, wo man da das Ganze
00:13:20: nutzen kann. Und das andere, das Co-Pilot, das du erwähnt
00:13:23: hast, das ist eine Integration oder eine Abo-Version
00:13:27: von Office 365, wo man Office 365
00:13:31: lizenziert und da noch co-pilot hat. Kostet doppelt so viel
00:13:35: wie das normale. Aber dafür hat man eben die KI-Integration.
00:13:39: Das heisst, wenn man beispielsweise Word öffnet, fragt Word einem, was
00:13:43: möchtest du erstellen? Ja, ich möchte gerne einen Brief an meinen
00:13:46: Geschäftspartner erstellen und der wird dann formuliert. Oder
00:13:50: automatisiert Notizen erweitern, bzw.
00:13:54: Das, was man wahrscheinlich heute in vielen Bereichen im JetGPT
00:13:58: mit einem Commander erstellt, wird eher im Dialog angeboten,
00:14:01: der an der Stelle wahrscheinlich Sinn macht. Genau.
00:14:06: Und wird dann gewisse Handlungen automatisiert vornehmen, die ich
00:14:10: wahrscheinlich jetzt manuell im GPT lösen würde,
00:14:14: die dann halt direkt im Dokument drin integriert
00:14:18: sind. Und Ich erwarte relativ viel von solchen
00:14:22: Assistenten. Und ich denke auch,
00:14:25: gerade wenn man das ein bisschen verkettet denkt, wenn es Terminbookings
00:14:29: geht, wenn es Zufahrtspläne geht, weiss der Teufel, was
00:14:33: geht Automatisierungen mit drin. Auch da spielen
00:14:37: in der Vergangenheit Suchresultate und
00:14:41: Links eine Rolle. Möglicherweise heisst
00:14:44: das, wenn ich in Google suche, auf gewisse Keywords biete, dass sich
00:14:48: dann vielleicht eher angezeigt wird, wenn
00:14:52: jemand das mit BART entsprechend so was erstellt, weil
00:14:56: BART wird ja entsprechend in die Google Office Welt
00:15:00: ebenfalls mit integriert, also in die Orgswelt, was dann das
00:15:04: Co-Pilot-Pondor entsprechend wieder bei Google wäre.
00:15:08: Und entsprechend wäre natürlich dann Suchtreffer bei Bing für
00:15:12: eher die GPT- bzw. Die Co-Pilot-Inhalte mit
00:15:16: drin. Ich glaube, an der Idee der Suche verändert
00:15:19: sich nicht, wie ich etwas, das ich keywordbasiert bezahle,
00:15:23: irgendwo gelistet werde. Aber vielleicht weniger in dieser
00:15:26: Suchmaske, wie wir heute primär das Geschäft von Google Ads
00:15:30: wahrnehmen. Und eben auch Google Ads wird dann schwieriger, bezahlte
00:15:34: Werbung auszuliefern, weil das wird ja dann auch deutlich
00:15:38: komplexer. Jetzt ist es ja eigentlich regelbasiert, wenn jemand nach
00:15:42: Facebook-Marketing sucht, dann wird im Auktionssystem
00:15:46: eine gewisse Anzahl von Anzeigen dargestellt. Das ist
00:15:51: bei KI-Chats nicht mehr der Fall. Da
00:15:55: gibt es sehr viele unterschiedliche Eingaben
00:15:58: oder auch Ausgaben, die von den Nutzerinnen und Nutzern
00:16:02: gewollt sind. Ich denke, TikTok-Suche
00:16:08: wird TikTok selbst nochmals einen massiven
00:16:11: Schub bringen können, auch was die Umsatzzahlen anbelangt.
00:16:16: Wenn da plötzlich nicht nur Interessens basiert, sondern auch
00:16:20: das Suchverhalten in die Werbung eingreift
00:16:23: bzw. Dort gezielt Werbung angezeigt
00:16:26: wird, hat das aus meiner Sicht
00:16:30: einen grossen Einfluss auf die Werbebranche
00:16:34: und auch auf die veränderten Platzierungen. Für
00:16:38: mich persönlich ist TikTok bis jetzt noch kein Conversion-Kanal. Es
00:16:41: ist ein Branding-Kanal, ein Awareness-Kanal. Wenn ich aber
00:16:45: Conversions machen möchte, muss ich auf eine andere Plattform gehen.
00:16:49: Ich kann zwar auf TikTok Conversions generieren, aber immer noch in
00:16:52: einem kleineren Mass, als beispielsweise bei Meta
00:16:56: oder bei Google. Wenn dann aber das Suchverhalten bzw.
00:17:00: Auf Basis der Suchewerbung angezeigt wird,
00:17:04: kann ich mir vorstellen, dass da auch Conversion-Kampagnen
00:17:07: bei TikTok deutlich effizienter werden,
00:17:11: als sie bis anhin sind. Ja, das kann ich mir absolut vorstellen.
00:17:15: Das Entdecken auf TikTok gehört grundsätzlich schon
00:17:19: dazu. Wenn ich zu einem Thema etwas entdecken will, ist
00:17:23: der Suchschritt logisch. Diese Unterscheidung, welche
00:17:26: Art von Information will ich und kann ich die visuell
00:17:30: dargestellt bekommen, ist wahrscheinlich der Schlüssel. Dazu
00:17:34: suche ich hier oder an einem anderen Ort. Dann ist
00:17:38: nachher noch die Frage, wie suche ich überhaupt? Genau. Wenn
00:17:42: wir schon bei Trends sind, beziehungsweise bei
00:17:45: Neuerungen, kommen wir zum zweiten Thema, und zwar
00:17:49: Marketing 2024. Ich
00:17:53: habe eine allgemeine Frage im Skript integriert. Was sollte
00:17:57: schon jetzt für 2024 beachtet werden?
00:18:00: KI ist das grosse Thema.
00:18:04: Da kann man sich schon im Oktober herauslehnen,
00:18:08: dass das das große Thema sein wird. Ich glaube Automatisierung
00:18:12: ist ein riesiges Thema, wo eben
00:18:15: dieser Umstand KI in
00:18:19: dem Zusammenhang wahrscheinlich noch viel, viel mehr zum Tragen kommt. Aber
00:18:23: wenn man jetzt nur schon die Entwicklungen betrachtet, was in den
00:18:26: letzten Monaten vorgestellt wurde, Und
00:18:30: wenn man denkt, wie schnell oder eben nicht schnell der
00:18:34: Markt dann teilweise reagiert, dann
00:18:37: besteht jetzt eigentlich eine sehr, sehr große Möglichkeit, viele Dinge
00:18:41: anzupacken, die vorher einfach teilweise auch
00:18:45: fast zu komplex waren oder ohne entsprechende
00:18:49: Helfer und Tools schlicht und
00:18:53: einfach ressourcentechnisch nicht zu stemmen wären. Ich glaube, das wird
00:18:56: ein ganz grosses Thema im nächsten Jahr sein. Andere
00:19:00: Frage, wenn sich das ganze Umfeld so schnell verändert,
00:19:04: macht es Sinn, eine Weiterbildung im Marketing zu machen?
00:19:08: Wenn ich die Weiterbildung anfange, wird die Technik
00:19:11: schon wieder einiges fortgeschritten sein. Und meistens sind
00:19:15: die Lehrbetriebe, die Schulen,
00:19:19: nicht die Schnellsten im Adaptieren. Ich glaube, viele
00:19:22: Lehrgänge werden mit der Zeit outdated sein,
00:19:28: weil wahrscheinlich auf Themen und Technologien gesetzt werden,
00:19:32: die einem zu schnellen Wandel unterliegen. Was
00:19:35: wahrscheinlich wieder viel mehr in den Fokus kommt, sind
00:19:39: gewisse Grundlagen, Wissensdinge
00:19:43: im Marketing mit drin. Ich sage jetzt
00:19:46: mal weniger, wie mache ich es genau, sondern warum
00:19:50: mache ich es. Das wird auch notwendig sein, wenn man schaut,
00:19:54: welche Tools oder immer mehr Tools zur Verfügung stehen,
00:19:58: die wirklich cool Arbeit abnehmen. Im
00:20:01: Endeffekt das Wissen zu haben, warum ich etwas
00:20:04: mache und wie ich das angehe, ich glaube, das muss
00:20:08: jetzt wieder verstärkt in den Fokus rücken. Ich
00:20:12: würde mir daher teilweise, ich frage mich auch bei gewissen Berufsbildern,
00:20:17: ob den Menschen bewusst ist, was wir im
00:20:21: Moment gerade durchleben, weil viele
00:20:24: Dinge werden so massiv vereinfacht, dass vielleicht an
00:20:28: ganz vielen Stellen nicht mehr so viel tiefen Know-how notwendig
00:20:32: ist, sondern Verständnis für das Thema im Ganzen.
00:20:36: Definitiv. Das ist einfach eine kurze Zwischenfrage,
00:20:41: weil KI hat ja jetzt schon eine massive Änderung
00:20:44: gegenüber Januar dieses Jahres miterlebt
00:20:49: und wird noch mal schneller die Änderungen
00:20:53: vorantreiben. Und von daher auch etwas, was ich mit
00:20:56: grosser Überzeugung sagen kann, wenn jemand im Marketing
00:21:00: Karriere machen möchte, dann ist jetzt die beste Zeit, in
00:21:04: einer Agentur anzufangen. Man kann da meistens
00:21:08: schneller und effizienter mit KI
00:21:12: Dinge testen, ausprobieren, Erfahrungen sammeln.
00:21:16: Das wird auf Unternehmensseite in sehr
00:21:20: vielen Fällen nie möglich sein wird.
00:21:23: Dazu auch jobs.hutor-consult.com.
00:21:28: Das ist eine gute Anlaufstelle. Das stimmt, ja.
00:21:32: Ich habe es jetzt unabhängig von uns bezogen oder mit
00:21:36: unseren offenen Stellen, aber definitiv, ja. Kein Problem,
00:21:40: ich habe den Fehler ausgetübelt und in die richtige Richtung gelangt.
00:21:47: Perfekt. Ich war eben auf der OMT, und dort hörte
00:21:50: ich den Vortrag von unserem geschätzten
00:21:54: Kollegen Robin Heinze von More Fire zu. Er hat dann auch, wie man
00:21:58: vorgehen soll, insbesondere mit Strategien 2024.
00:22:02: Er hat da verschiedene Frameworks aufgezeigt. Und Eines,
00:22:08: was ich sehr spannend fand, weil jetzt kommt wieder die Zeit mit, was sind die
00:22:11: Marketingtrends 2024, wo soll man
00:22:15: unbedingt reininvestieren, ausprobieren?
00:22:19: Er hat eine Skala von eins bis fünf gemacht,
00:22:23: die das Risiko für Trends einschätzen.
00:22:27: Ich gehe mal die Skala kurz durch. Das
00:22:31: tiefste, beziehungsweise Risiko 1, ist
00:22:35: ein brandheisser Trend. Das heisst, irgendetwas, ich nenne
00:22:38: ein Beispiel, vorletzten Jahres war es NFT,
00:22:43: das war ein brandheisser Trend. Es gab wenig bis
00:22:46: kaum Erfahrung, Langfristigkeit
00:22:50: teilweise fraglich, es gab kaum Cases,
00:22:53: wo man mit einem sehr hohen Risiko behaftet. Dann gibt es
00:22:57: das zweienheisse Trend, bei dem es bereits erste wenige
00:23:01: Cases gibt. Eine unklare Prognose, wie sich das halten wird,
00:23:04: wo ein erhöhtes Risiko ist. Dann die drei ist Trend mit
00:23:08: geringer Hürde. Es gibt erste konkrete Cases,
00:23:12: in kleinem Rahmen testbar, wo man ein moderates Risiko
00:23:16: hat. Punkt 5 ist etabliert ohne Know-how.
00:23:20: Man hat erfolgreiche Cases in der Branche, aber vielleicht noch
00:23:24: kein Know-how im Team, aber in der Branche gibt es Know-how.
00:23:27: Dann hat man beim Risiko dieses Trends ein
00:23:31: eher geringes Risiko. Das geringste Risiko
00:23:35: hat man mit Trends, die bereits etabliert sind. Ein Trend,
00:23:39: den man sicherlich für 2024 in
00:23:42: jeder Trendanalyse, in jedem Trend-Podcast-Blog-Beitrag
00:23:48: hören wird, sind Short-Form-Videos. Wir waren
00:23:52: kürzlich auf mehreren Konferenzen unterwegs, im OMT,
00:23:56: Adscamp und jetzt noch zwei weitere, die folgen.
00:24:00: Nur schon bei den letzten Zweien oder auch die All Social
00:24:03: war Shortform-Videos überall der Trend, obwohl Shortform-Videos
00:24:07: ja nichts anderes sind als Instagram-Videos, also Instagram
00:24:11: Reels, TikToks, ähm, YouTube Shorts.
00:24:15: Und Trotzdem ist es als Trend, aber eben mit einem geringen
00:24:18: Risiko. Und ich finde da die Liste, die werde ich übrigens
00:24:22: in unserem neuen WhatsApp-Kanal teilen.
00:24:26: Den WhatsApp-Kanal findet ihr unter huku.lie.com
00:24:31: dann öffnet sich WhatsApp je nachdem im Browser oder wenn ihr es
00:24:34: auf dem Smartphone öffnet, dann WhatsApp direkt,
00:24:38: dann Kanal abonnieren und ihr bekommt immer so Hintergrundinformationen
00:24:43: zum Podcast, zusätzliche Links und ich werde Ihnen auch das Bild
00:24:46: mit der Risikoeinschätzung auf die einzelnen Trends integrieren.
00:24:52: Für mich etwas für 2024, und ich habe das schon
00:24:55: im Jahr 2023, 2022 und 2021
00:24:59: gesagt, ist die Zielsetzung. Was möchte man
00:25:03: überhaupt erreichen? Das ist etwas, was ich immer
00:25:07: noch in vielen Workshops, in vielen Kick-off-Meetings
00:25:11: denke. Es kann doch nicht sein, dass ein Unternehmen ihre Ziele nicht
00:25:15: kennt. Insbesondere bei uns im Social-Media-Bereich.
00:25:19: Da fühle ich mich teilweise zurückerinnert an unsere erste
00:25:23: Zusammenarbeit 2011, als wir eine
00:25:27: Facebook-Marketing-Strategie gemacht haben, wo das Ziel war,
00:25:30: den Kanal zu testen. Und zwölf Jahre
00:25:34: später oder auch nächstes Jahr, 13 Jahre später, gibt es immer noch
00:25:38: Unternehmen, die genau das Ziel haben, den Kanal zu
00:25:41: testen. Nein, das ist tatsächlich
00:25:45: ein Weihnachtswunsch, den man an ganz viele Stellen richten
00:25:49: könnte und ist teilweise wirklich unheimlich. Ich finde es
00:25:52: auch interessant, in wie vielen
00:25:56: Unternehmen, wo theoretisch messbare
00:25:59: Daten vorhanden wären. Grundsätze,
00:26:03: Informationen, was mich ein Lead kosten darf,
00:26:07: was eine Umwandlungsquote ist,
00:26:11: und, und, und, und, teilweise schlicht und einfach nicht bekannt
00:26:14: sind. Teilweise auch Unternehmen, die denken, das sei ihr Hauptbusiness.
00:26:18: Beispielsweise möchten sie Leads generieren für Kundengespräche,
00:26:25: eine Maschine verkaufen zu wollen. Im B2B-Bereich, was darf ein
00:26:29: Lead kosten? Es kommt darauf an, wie teuer die Maschine ist.
00:26:34: Aber was gibt es an Durchschnittswert, wo man sagt,
00:26:38: im Durchschnitt hat eine Maschine diesen Verkaufswert
00:26:42: und somit darf der Lead so und so viel kosten?
00:26:45: Da tun sich extrem viele
00:26:49: Unternehmen schwer. Es wird auch da
00:26:53: häufig, mir ausgesehen, die Gefahr,
00:26:58: dass auch das, was ich investiere, für das
00:27:01: Outcome viel zu wenig hinterfragt
00:27:05: wird, weil ich glaube ansonsten würde man generell viele
00:27:09: Massnahmen, die gemacht werden, wahrscheinlich mit einer
00:27:13: tieferen Priorität behandeln und andere Massnahmen mit einer
00:27:16: wesentlich höheren. Aber da dieses Wissen nicht vorhanden
00:27:20: ist, fischt man da teilweise ein bisschen im Trüben, wie man das
00:27:24: vielleicht früher offline auch gemacht hat, nur weil die richtigen
00:27:27: Kennzahlen nicht betrachtet werden.
00:27:31: Also es tut teilweise weh, das zu sehen und
00:27:34: auf der anderen Seite dann Hut ab, wenn die Unternehmen trotzdem so leiten
00:27:38: können. Aber eigentlich schade
00:27:43: das Potenzial, das nicht genutzt wird. Ein
00:27:46: weiteres Thema, das wir auch sehr stark
00:27:50: sehen, ist Creative First. Das Creative ist
00:27:54: zwischenzeitlich das wichtigste Element in
00:27:57: einer Paid Advertising-Kampagne oder
00:28:01: insbesondere in einer Social Advertising-Kampagne. Wir haben so
00:28:05: viele Werbebotschaften, die pro Tag auf
00:28:08: uns einprassen. Wir haben auf Facebook, Instagram, TikTok
00:28:13: eine Bruchteilzeit, die Zielgruppe zu
00:28:16: überzeugen, ob sie das Video oder das Werbemittel
00:28:20: anschauen sollen. Dann hat man noch die selektive Wahrnehmung,
00:28:24: wo man nur die Dinge bewusst
00:28:28: wahrnimmt, die man sich dafür interessiert. Ich möchte
00:28:32: einen Punkt als Ergänzung mit reinbringen. Wir sprechen immer vom
00:28:35: Kreativ. Ich glaube, ganz wichtig ist, es geht nicht
00:28:39: die Art und Weise, wie etwas animiert oder dargestellt
00:28:43: ist, sondern schlussendlich, welche Botschaft vermittelt wird.
00:28:46: Richtig, ja. Welche Botschaft zu welcher Stelle übermittelt
00:28:50: wird. Warum? Warum lege ich da relativ grossen
00:28:54: Wert drauf? Ich hatte letzte Woche bzw. Vorletzte Woche
00:28:58: im Urlaub habe ich ein Instagram-Video
00:29:02: zugeschickt bekommen oder es zugeschickt bekommen von einem Kollegen,
00:29:06: wo ein Schweizer Politiker von mir aus gesehen
00:29:10: schon fast Kabarett-mäßig oder Comedy-mäßig
00:29:14: sich präsentiert hat für die Wahlen. Also wo
00:29:18: ich dann so für mich gedacht habe, Best Practice, was die
00:29:22: Verbreitung anbelangt, weil das ist so
00:29:25: peinlich, dass es geteilt wird und verbreitet wird,
00:29:29: was dann eigentlich für ein gutes Kreativ mit einer
00:29:33: guten Story sprechen würde, wo ich mir aber nicht
00:29:37: sicher bin, ob ich kommunikativ herausbringen
00:29:41: kann, was ich damit bezwecke, was gewählt
00:29:44: wird. Man wird über die Person sprechen,
00:29:48: weil es wirklich einfach nur lächerlich ist. Aber
00:29:52: ist das auch schlussendlich die Botschaft, die ich vermitteln will? Weil die
00:29:56: Botschaft kriege ich ja dann nicht vermittelt. Richtig, ja. Und
00:30:00: darum, glaube ich, diese Kombination, dass man nicht nur von guten
00:30:03: Kreativen spricht, die viele Views oder
00:30:06: irgendwas erzeugen, sondern das auch irgendwo in den Kontext setzt,
00:30:10: trifft es aber auch das, was ich damit kommunizieren
00:30:14: möchte. Jan, gerade dieses Video ist
00:30:18: ja viral gegangen, weil es so peinlich ist,
00:30:22: also zum Fremdschämen. Leider hat die Partei auch
00:30:25: wieder in der Schweiz zugelegt. Ich glaube, die Person wurde sogar wieder
00:30:29: gewählt. Gut, Ich sage mal, das ist
00:30:32: bei der Partei und der Popularität der Leute sowieso
00:30:36: ein No-Brainer. Die hätten auch das andere Video nicht
00:30:40: gebraucht. Genau. Und genau
00:30:43: darum geht es. Das geht es schlussendlich, dass die Creatives
00:30:48: wirklich die Aufmerksamkeit der Zielgruppe
00:30:52: erreichen und die Zielgruppe somit
00:30:56: entsprechend informieren. Wir haben es vorhin bei TikTok gesagt,
00:31:01: dass man in 30, 60 Sekunden Tutorials hat, die auf YouTube
00:31:04: zehn Minuten sind. Es gibt heute noch Unternehmen,
00:31:09: die Werbevideos machen, die dann 60 Sekunden lang
00:31:13: gehen. Dann zuerst mal ein schöner Drohnenflug über das Firmengelände.
00:31:17: Null Mehrwert für den Kunden. Dann eine Begrüssung
00:31:22: des CEOs. Null Mehrwert für den Kunden. Dann kommt das
00:31:25: erste Produkt, das vorgestellt wird, aber eher mit den Leistungen. Wir
00:31:29: haben zehn Jahre daran geforscht. Auch null Wert für
00:31:33: den Kunden. Also da aus Sicht des Unternehmens
00:31:37: kommuniziert und nicht aus Sicht des Kunden. Deshalb
00:31:40: beispielsweise auch unsere Creative
00:31:43: Consultant Katharina Staub,
00:31:49: die dann auch immer sagt, schlussendlich ist der Kunde der
00:31:53: Held in deiner Werbeanzeige.
00:31:56: Wir Männer können uns das gut vorstellen. Mit Head & Shoulders, die Werbung,
00:32:00: Anti-Schuppen-Shampoo. Dann ist nicht das Shampoo der Held,
00:32:04: dass man keine Schuppen mehr hat, sondern man als
00:32:08: Nutzender von Head & Shoulder ist eigentlich der Held, dass man
00:32:11: künftig keine Schuppen mehr auf den Schultern hat.
00:32:15: Es geht genau das Gleiche, aber man macht einen anderen Fokus und
00:32:19: man spricht die Zielgruppe genauer an. D.h., die Zeiten von «Ich
00:32:22: brauche eine coole Animation wie die, die sollten
00:32:26: längst vorbei sein.» Und wenn es da noch Creative-Agenturen
00:32:31: gibt, die Videos produzieren, die dann sagen, wir machen die
00:32:34: geilsten Animationen, dann muss man sich eher fragen,
00:32:38: wie die Botschaften, die rübergebracht werden, sind. Das
00:32:42: ist Marketing 2024. Kurz noch zusammengefasst, was du gesagt
00:32:45: hast, KI unbedingt mit einbeziehen, auch ausprobieren,
00:32:50: Mut haben, KAI mit einzubeziehen. Und ja, die
00:32:53: Resultate sind noch nicht überall perfekt, aber sie
00:32:57: nehmen trotzdem schon extrem viel Arbeit
00:33:00: ab. Beispielsweise nur schon im Grafikprogramm das Ausschneiden von
00:33:04: Produktbildern oder das Generieren von
00:33:08: Food-Fotos, beispielsweise mit Mid-Journey, dass man nicht mehr
00:33:11: ins Studio geht und Salate fotografiert.
00:33:16: Das ganze Transkredier-Voice-Thema ist
00:33:19: hochspannend und mittlerweile auch wirklich schnell.
00:33:24: Ich habe das ein bisschen neu in den Narren gefressen, weiss nicht immer, ob es
00:33:27: gut ist für die produktive Zeit, aber man kann im Moment sehr,
00:33:31: sehr viel lernen. Ein zweiter Punkt ist Trendseinordnen.
00:33:36: Je heisser ein Trend ist, umso höher ist das Risiko für das Unternehmen,
00:33:39: dass dieser Trend nicht zum Fliegen kommt.
00:33:43: Wir erinnern uns an NFT, teilweise auch Metaverse,
00:33:47: wobei ich persönlich bin selbst immer noch überzeugt, dass Metaverse
00:33:51: kommen wird. Halt einfach vor zwei Jahren zu früh war für ein
00:33:55: großer Menschheit, aber jetzt mit der Quest 3 nochmals einen
00:33:59: riesen Schritt gemacht wurde und eben Metaverse ja nicht nur das Gerät
00:34:02: ist, sondern... Auch da spielt ja die Thematik
00:34:06: KI massiv mit. Ganz viele Dinge, die hier
00:34:09: notwendig werden, lassen sich automatisieren. Und da spielt das Thema auch
00:34:13: wieder mit. Also der Trend ist sicherlich
00:34:17: jetzt nicht der höchste in der Prio drin, aber
00:34:21: sicherlich nicht zu missachten. Genau. Und das dritte Thema, das
00:34:25: Creative First, bzw. Das Creative
00:34:28: als eines der wichtigsten Elemente der Kampagne.
00:34:32: Ich habe dann noch Punkt vier. Mit dem schaffen wir
00:34:36: super die Überleitung aufs nächste Thema. Nicht
00:34:39: blenden lassen.
00:34:43: Genau. Das nächste Thema, Case Studies, die keine sind.
00:34:47: Oder wie man auf LinkedIn blendet. LinkedIn ist zwischenzeitlich
00:34:50: der Heissluftfön der online-affinierten
00:34:56: Personen. Wenn LinkedIn ein
00:35:00: Gebläse wäre, könnte man nach jedem Toilettengang perfekt die
00:35:04: Hände trocknen. Da wäre Dyson oder andere Geräte
00:35:08: machtlos. Aber da übergebe ich gerne dir das Wort. Ich
00:35:12: finde diese Definition noch spannend, aber zu klein dimensioniert.
00:35:16: Kürzlich meinte jemand, wenn man da generell durchliest, dann wäre
00:35:20: das Ina, diese Luftströmungstests zu
00:35:23: machen, diese ganz, ganz großen Gebläse.
00:35:27: Also mit warmer Luft. Nein, ich habe
00:35:30: mich im Urlaub wieder einmal darüber aufgeregt. Ich habe
00:35:34: einen Beitrag von einem Kollegen gesehen, der sich auf
00:35:38: Hochformatvideo spezialisiert hat. Mit Aussagen
00:35:42: wie 2,4 Millionen Aufrufe, so und
00:35:45: so viele Videos gespielt, so und so viele Impressionen.
00:35:51: Mehr steht da nicht dazu. Und wenn ich ja nicht irgendwie einen Kontext
00:35:55: habe, was kostet das oder was
00:35:59: bringt das, beziehungsweise eine weitere Dimension reinbringe,
00:36:02: dann sind solche Aussagen ja im Endeffekt reine
00:36:07: Lufthülsen. Und ich finde das spannend, wie viele
00:36:10: Menschen auf solche Lufthülsen dann reagieren,
00:36:15: Beifall klatschen, ohne überhaupt diese
00:36:18: Resultate zu hinterfragen, beziehungsweise
00:36:23: zu überlegen, was das bedeutet. Und das geht für mich wieder in die Richtung, wo
00:36:27: wir vorher schon mal gesprochen haben, diese Ziele,
00:36:30: die eben teilweise auch gar nicht da sind. Entsprechend kann ja auch kein
00:36:34: Kontext hergestellt werden. Aber was ich dann
00:36:38: wirklich schlimm finde bei dieser Blenderei innerhalb von
00:36:41: LinkedIn, wenn du nachfragst nach einem entsprechenden
00:36:45: Kontext oder etwas zur Verdeutlichung
00:36:49: haben möchtest, dann hörst du da nichts mehr.
00:36:53: Und dann kann man dann böse denken, ja,
00:36:56: man hört nichts mehr, weil es halt wahrscheinlich jedem nicht so toll
00:37:00: ist, darum bringt man ja die große Zahl. Oder
00:37:04: man hat sich vielleicht tatsächlich diese Frage selber auch noch nie
00:37:07: gestellt, dann wäre dann aber wiederum die Frage, wie gut ist dann die Leistung, die
00:37:11: erbracht wird, wenn ja die Grundsatzfrage, was
00:37:15: bringt es, Welchen Impact hat das, was ich
00:37:18: mache, für die
00:37:22: eingesetzten Ressourcen, sei das Geld, sei das Zeit, etc.,
00:37:27: nicht hinterfrage? Dann frage ich mich,
00:37:31: Was lief da falsch? Ich würde sagen, ein bisschen mehr Fleisch am
00:37:34: Knochen wünschen und nicht einfach nur irgendeine Zahl in den
00:37:38: Raum geworfen, sondern irgendwie einen Kontext geliefert. Wie
00:37:42: wurde es eingesetzt? Beziehungsweise
00:37:45: eine harte Zahlenrechnung, was bringt es dann schlussendlich auch?
00:37:49: Oder was hat man eingesetzt, was hat es gebracht? Einerseits das, und
00:37:53: auf der anderen Seite, insbesondere wenn es Video geht oder auch Bilder
00:37:57: oder Texte, dass man dort dann auch direkt
00:38:00: Beispiele mitliefert. Weil Auch das fehlt ja meistens. Es ist
00:38:04: oft ein Bild, in dem zwei, drei Video-Ausschnitte
00:38:08: sind, dann noch eine Grafik, wie viele Views sie generiert
00:38:12: haben. Was aber der Inhalt ist und ob
00:38:16: man beurteilen kann, ob der Inhalt zu mir passt, wo
00:38:20: ich sagen muss, ich möchte gerne mit dieser Person zusammenarbeiten,
00:38:24: oder eben nicht, weil es nicht passt. Das kann man dann gar nicht beurteilen.
00:38:28: Dann wird man von Zahlen von 2,4 Millionen
00:38:32: Views geblendet. Die Frage ist, ob das organische
00:38:35: Views sind oder ob da noch ein Geldeinsatz geflossen
00:38:39: ist, das Ganze anzukurbeln.
00:38:44: Insbesondere virale Videos, es gibt ja ein Framework oder
00:38:48: ein Ablaufmodell, wie ich es schaffe, dass ein Video viral
00:38:51: geht. Spannenderweise ist oftmals ein finanzieller
00:38:55: Einsatz notwendig, ein gewisses
00:38:58: Video viral gehen zu lassen. Natürlich gibt es Videos, die auch ohne
00:39:02: finanziellen Einsatz viral gehen. Aber wenn man in einer Agentur
00:39:06: ein virales Video plant, was ja schon per se die falsche Zielsetzung
00:39:10: ist, aber wenn man hingeht Ich hatte auch mal den
00:39:13: Auftrag, dass ein Video viral geht. Dort haben wir auch mit
00:39:17: einem finanziellen Einsatz gearbeitet. Das Spannende
00:39:20: ist, man hat das Video eher in den günstigen
00:39:24: Ländern ausgespielt, also eher so Indien etc., die
00:39:28: zwar nichts mit dem Inhalt anfangen
00:39:32: konnten, aber der CPM lag bei
00:39:35: 50 Cent. Darum das Thema
00:39:39: Blenden. Von mir aus gesehen nicht von solchen Zahlen blenden
00:39:42: lassen. Und auch wenn man jetzt die Möglichkeit hat, mit gewissen
00:39:46: Tools gewisse Dinge zu machen, auch zu hinzufragen, bringt
00:39:50: das, was ich dann eben mache, auch tatsächlich
00:39:54: schlussendlich einen Impact. Ich denke da häufig, auch auf LinkedIn,
00:39:57: wenn du teilweise so Anleitungen siehst, 100 auf 100
00:40:01: Prompts, die mir das Leben so massiv vereinfachen.
00:40:05: Und dann hast du eine Anleitung, wie du schnell 100 Blogbeiträge
00:40:10: machen kannst. Dann ist es zwar schön aus Content-Marketing-Sicht, dass ich
00:40:13: 100 Beiträge habe, Aber das Hinterfragen, bringen
00:40:17: diese Beiträge mir die Wirkung im Marketing, die ich mir damit
00:40:20: erziele, und lohnt sich dann entsprechend der Aufwand dafür,
00:40:24: müsste viel mehr gemacht werden. Das ist häufig das Problem, dass
00:40:28: die Ziele fehlen. Was ich das
00:40:32: grösste Problem finde, ist, dass das Problem mit diesen Weisspüler-Posts
00:40:36: oder mit den nichtssagenden Cases noch
00:40:40: zunehmen wird. Kommen wir zurück auf die künstliche Intelligenz. Es
00:40:44: gibt bereits Plattformen, ohne Werbung zu machen, beispielsweise
00:40:48: Taplio. Ich weiss nicht, ob du das kennst. Taplio.com.
00:40:52: Die sagen, leverage AI to growth on LinkedIn, get more
00:40:56: reach, engagement and followers in 10 minutes per day. Das
00:41:00: heisst, das ist eine Plattform, die basiert auf JET-GPT-4,
00:41:04: wo ich dann mit LinkedIn verbinden kann, wo ich Themen angeben kann. Die
00:41:08: schreiben Themen und ich muss dann nur prüfen, ob das passt.
00:41:12: Wenn ja, wird das auf LinkedIn automatisch veröffentlicht. Das
00:41:15: heisst, ich kann eine Personal Brand aufbauen, ohne dass ich da
00:41:19: selbst gross Beiträge schreibe, die dann aber eben
00:41:22: Reichweite und Engagement erhalten, weil sie mit künstlicher Intelligenz
00:41:26: geschrieben sind. Und so eigentlich den Einheitsbrei
00:41:30: fördern. Und Da hat auch kürzlich ein Teilnehmer,
00:41:34: auch wieder an der OMT, das aufgelöst, er hat
00:41:37: das während einer Woche getestet, hat auch über eine
00:41:41: Million Views auf LinkedIn generiert mit all seinen
00:41:45: Beiträgen. Ich glaube nicht, dass es eine Million, aber
00:41:49: mehrere Hunderttausende Views generiert. Er hat aber auch sehr
00:41:53: viele negative Beiträge erhalten, wo sie dann geschrieben haben, ja aber du als
00:41:56: SEO-Experte solltest ja wissen, dass das nicht mehr relevant ist, Warum
00:42:00: schreibst du dann solche Dinge? Er hat es aufgeräumt und gesagt, er habe
00:42:04: ein Tool getestet, eine kostenlose Testversion,
00:42:08: zu sehen, ob ich im
00:42:12: LinkedIn-Game mitspielen kann. Und er konnte es mitspielen. Und
00:42:15: das automatisiert. Kennst du Taplio?
00:42:19: Nein, aber kenne ich nicht. Ja. Ich muss es mal anschauen.
00:42:24: Ich überlege mir auch schon, das mal zu testen oder die kostenlose
00:42:28: Version zu testen. Einfach mal zu sehen, ob es in unserem
00:42:31: Bereich wirklich nicht funktioniert. Aber eben auch da, es ist
00:42:35: dann wieder Man hat dann zwar die Impressions,
00:42:40: vielleicht auch die Reichweite, die Engagements, aber was
00:42:43: schaut hinten raus? Das heisst ja, Wenn ich auf LinkedIn
00:42:47: unterwegs bin, möchte ich Inhalte generieren, die
00:42:50: mich als Person stärken und so auch das Unternehmen,
00:42:55: das auf mich zukommt, stärken. Ich sage, dass ich genau so jemanden wie
00:42:58: dich in dem Moment brauche. Sei das momentan mit KI-Seminaren
00:43:02: oder mit Workshops rund die Zieldefinition
00:43:06: oder Google Analytics-Setup-Workshops, wie geht man
00:43:10: vor, etc. Das sind Themen, wo
00:43:14: dann Personen auf mich zukommen. Dann kann ich sagen,
00:43:18: mein LinkedIn-Game hat funktioniert. In meinem Fall ist
00:43:22: es eher der Podcast, der die Anfragen generiert. Aber
00:43:25: auch da ist das Ziel die Anfragen. Natürlich
00:43:29: analysieren wir die Hörerinnen und Hörer des Podcasts analysieren.
00:43:33: Aber wir freuen uns über jede Anfrage, die sagt, wir kommen,
00:43:37: weil wir den Podcast hören. Du hast ja für die, die es
00:43:41: interessiert, einen LinkedIn-Beitrag
00:43:44: veröffentlicht. Wieder mal in gekonter
00:43:49: Thomas-Hutter-Manier.
00:43:52: Spitzfindig. Ja, mit ein bisschen Sarkasmus. Ja,
00:43:56: genau. Aber spitzfindig, mit Sarkasmus
00:43:59: drin, mit vielen Fragen drin,
00:44:03: wo man sich als Unternehmer, als Marketer,
00:44:07: als Selbstverantwortlicher, der insbesondere für
00:44:11: das nächste Jahr vielleicht Ziele generieren oder definieren muss,
00:44:15: zu hinterfragen, welches Ziel erreichen möchte.
00:44:19: Du hast mir den Beitrag im Vorfeld kurz vorgelesen.
00:44:23: Von daher wurde er von mir freigegeben. Deshalb
00:44:27: findest du ihn jetzt auf LinkedIn bei Thomas Hutter.
00:44:32: Das Vieraugenbritt, die Qualitätssicherung.
00:44:36: Ich darf ja sowieso häufig nicht mehr schreiben, was ich
00:44:40: gerne schreiben würde, weil sonst alle
00:44:44: rundherum wieder sagen, «Hast du wieder provoziert?»
00:44:48: Zugevormundung im Alltag. Ja,
00:44:52: das wäre es schon mit den drei Themen. Nochmals
00:44:55: Hinweise auf unseren WhatsApp-Kanal, huko.lie.com,
00:45:00: dort den Kanal abonnieren. Du bekommst immer die neusten Episoden
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00:45:11: Social Advertising News und auch News, die es nicht in den
00:45:15: Podcasts geschafft haben. Also dein Informationskanal
00:45:19: rund Digital Marketing. Heisst Digital Marketing Upgrade,
00:45:22: wie unser Podcast. Und jetzt, Thomas, danke ich
00:45:26: dir recht herzlich für deine Zeit. Ich weiss, in fünf Minuten hast du
00:45:29: bereits das nächste Meeting. Von daher «just in time».
00:45:33: Vielen Dank für deine Ausführungen und bis zum
00:45:37: nächsten «Monthly Talk» Ende November. Vielen Dank und
00:45:41: tschüss.
00:45:45: Copyright
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