Wettbewerbsfrei Verkaufen: 5 smarte Strategien - Sabrina Kraft #102

Shownotes

Die Episode 102 des «Digital Marketing Upgrade» Podcasts, mit Gastexpertin Sabrina Kraft und Host Thomas Besmer, bietet praxisnahe Einblicke und innovative Strategien, um den Wettbewerb effektiv zu umgehen und die Verkaufszahlen zu steigern. Unsere Expertin Sabrina Kraft teilt exklusive Tipps, wie neue Kanäle erkundet, strategische Kooperationen genutzt und gezielt Nischenmärkte erschlossen werden können. Zudem wird diskutiert, wie Innovationen in Angeboten von Unternehmen, sowie die richtige Interpretation von Analysen dazu beitragen können, sich von der Konkurrenz abzuheben. Lerne die Details der fünf Schlüsselstrategien kennen, die nicht nur Deine Perspektive erweitern, sondern auch praktische Lösungen für häufige Herausforderungen im digitalen Marketingumfeld bieten.

LinkedIn Profil: Sabrina Kraft Webseite: Sabrina Kraft Whitepaper: E-Commerce Strategie Guide

Host: Thomas Besmer Produktion: Hutter Consult AG

Hutter Consult AG

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00:00:10: Hallo und herzlich willkommen zur Digital Marketing Upgrade, präsentiert von

00:00:14: der Hutter Consult. Mein Name ist Thomas Bessmer. In der

00:00:17: heutigen Episode sprechen wir über Strategien,

00:00:21: wie du als Unternehmen an deinem Wettbewerb

00:00:24: vorbeiverkaufen kannst, wie du teilweise auch neue

00:00:28: Kanäle erschliessen kannst, Kooperationen eingehen

00:00:32: kannst oder eben auch über Google Ads oder

00:00:36: andere Plattformen in Nischen oder

00:00:39: Bereichen Werbung, wo der Wettbewerb nicht

00:00:43: auf dem Radar liegt. Für dieses Thema habe ich eine Expertin

00:00:47: eingeladen. Sie arbeitet seit mehr als 17 Jahren im

00:00:50: Bereich Online-Marketing und E-Commerce.

00:00:54: Sie hat sich fokussiert auf die E-Commerce-Kalierung für mittelständische

00:00:58: Unternehmen, ist Speakerin auf verschiedenen Google-Events

00:01:02: und bei renommierten E-Commerce-Kongressen. Hallo und

00:01:06: herzlich willkommen, Sabrina Kraft. Vielen Dank, freut mich

00:01:09: sehr. Ich freue mich, dass du die Zeit gewonnen

00:01:13: hast. Ich habe dein Profil auf LinkedIn

00:01:17: angeschaut und gesehen, was du bereits veröffentlicht hast.

00:01:21: Da gibt es schon einiges, wo ich sagen muss, das kann ein

00:01:24: wirklich spannendes Gespräch werden. Deshalb musste ich dich einfach in

00:01:28: den Podcast einladen. Das ging dann nicht anders.

00:01:32: Ich freue mich sehr, dass du die Zeit gefunden hast, trotz Ferien-

00:01:36: oder Schulferienzeit in

00:01:39: deiner Region. Ja, noch nicht. Aber wir fangen bald an.

00:01:43: Ich freue mich auch. Sehr gut. Die geneigten Hörerinnen

00:01:47: und Hörer kennen die kommenden zwei Fragen zum

00:01:51: Einstieg. Und zwar die erste Frage ist, auf welche Tools

00:01:55: kannst du in deinem Arbeitsalltag nicht verzichten?

00:01:59: Ja, natürlich auf meines. Ich habe ein eigenes Tool

00:02:02: entwickelt, Market Lead heißt das

00:02:06: und ich nutze aber ganz viele Tools. Ich nutze alle

00:02:10: Tools, die ich bekommen kann, wenn Kunden sozusagen oder

00:02:14: wenn ich zu Kunden komme, weiß ich schon wahnsinnig viel aus meinen

00:02:17: Tools natürlich, aber ich bin natürlich auch

00:02:21: immer happy, wenn ich die Tools der Kunden für die Inside-Daten, also die

00:02:25: Inhouse-Daten, dann auch alle bekomme. Also ich arbeite bestimmt

00:02:28: mit 10, 15 Tools und

00:02:32: so entsteht einfach ein Bild, ein Gesamtbild von der

00:02:36: Strategie des Unternehmens und der Strategie, wie ich am

00:02:39: Wettbewerb vorbeikommen kann. Genau. Da

00:02:43: werden wir dir auch noch über die Tools, über die Möglichkeiten sprechen,

00:02:47: wie man am Wettbewerb vorbeiverkaufen kann.

00:02:51: Die zweite Frage ist, wenn du auf einem Magazin-Cover

00:02:54: erscheinen könntest, welches Magazin würdest du dir aussuchen?

00:03:00: Das ist eine gute Frage.

00:03:03: Was mir spontan einfällt, ist das Manager-Magazin.

00:03:09: Ich weiss nicht, warum, aber das ist bei mir sehr präsent.

00:03:12: Okay. Ist das Ziel, mal

00:03:16: auf dem Manager-Magazin, auf dem Titelblatt zu sein, mit

00:03:20: dem Thema, wie man am Wettbewerb vorbeiverkaufen

00:03:23: kann. Bevor es aber aufs Manager-Magazin geht, drehe ich es direkt

00:03:27: in den Podcast rein mit diesem Thema. Da ist für

00:03:31: mich die Frage, was du darunter verstehst, am

00:03:34: Wettbewerb vorbeiverkaufen.

00:03:39: Ich bin ja viel auf Events unterwegs, spreche,

00:03:43: moderiere. Dann frage ich die anderen

00:03:46: Speaker immer, die ja tendenziell auch meine Kunden sind, ob sie ein

00:03:50: 100 % transparentes Bild von dem Markt und dem

00:03:53: Wettbewerb haben. Dann kommt so nichts. Und dann kommt so,

00:03:57: nee, eigentlich nicht. So, wir machen unser Ding, wir machen Try und Error. Und das

00:04:02: ist ein wichtiger Punkt, weil heutzutage kann man sich alle Daten

00:04:06: beschaffen und man kann die Bauteile sich holen und

00:04:09: dann wird ein Bild entstehen und wenn ich das Bild habe, dann

00:04:13: kann ich eben agieren und kapieren letztendlich

00:04:17: und Dann bin ich eben nicht im Hinterherrennen des Wettbewerbs, sondern ich

00:04:21: bin vor und am Vorausgehen. Ich bin nicht am Kopieren,

00:04:25: sondern am Agieren. Das ist ein wichtiger

00:04:28: Punkt. Genau, also Die Daten sind ein

00:04:32: wichtiger Punkt. Für mich eher die Anschlussfrage, was es

00:04:35: heisst, den Wettbewerb zu kennen. Heisst das einerseits,

00:04:39: seinen Marktbegleiter zu kennen und eventuell auch, welche

00:04:43: Produkte, in welchem Price Range Sie sind oder von

00:04:46: welchen Daten sprechen wir da alles? Alle Daten,

00:04:50: die ich bekommen kann. Ich kann tatsächlich alle Daten bekommen.

00:04:55: Ich kann die Strategie auslesen,

00:04:59: auf welche Produkte fokussiert er sich. Dann kann ich

00:05:02: auslesen, über welche Kanäle er relevanten

00:05:06: Traffic bekommt. Wo bucht er sich ein oder wo macht er auch

00:05:09: Google organisch einen guten Job, also worüber kriegt

00:05:13: er relevanten Traffic auf seine Plattform und ich sehe auch den Adspend.

00:05:17: Also ich weiß wie viel Geld er an Google überweist, ich weiß wie viel Geld

00:05:21: er an Meta überweist und entsprechend ist seine Strategie

00:05:24: 100 Prozent transparent im Netz sichtbar und ich

00:05:28: kann sie auch vergleichen. Wenn ich die Daten habe, kann ich ja

00:05:31: agieren. Ich kann entweder eine Marktlücke finden oder viele

00:05:35: greifen den Wettbewerb auch frontal an. Wenn ich das

00:05:39: tue, wenn ich irgendwo was verändere, sehe ich im nächsten

00:05:42: Monat auch die Veränderung und sehe, oh, welcher Wettbewerber

00:05:46: hat jetzt unter meiner Aktion möglicherweise gelitten.

00:05:51: Also ich sehe sowohl, ich kann auch Umsätze hochrechnen,

00:05:55: das ist nicht 1000 Prozent, aber das ist schon so viel besser als

00:05:59: nichts, weil ich komme tatsächlich aus einer Welt,

00:06:02: wo man sich von Maßnahme zu Maßnahme hangelt. Wenn

00:06:06: jetzt jemand eine Idee hat, wir gehen jetzt auf TikTok, weil der Wettbewerb ist auf

00:06:10: TikTok, dann ordert man sozusagen eine Strategie

00:06:14: bei einer Agentur, man holt sich ein Team, man produziert,

00:06:17: man veröffentlicht und nach sechs Monaten stellt man fest, ja irgendwie

00:06:21: kriege ich gar keinen Traffic auf meine Plattform, ich kann gar nicht verkaufen

00:06:25: über TikTok. Und das könnte ich aber vorher schon alles

00:06:29: wissen, weil ich schon weiß, dass 15 meiner Wettbewerber es auch

00:06:32: nicht geschafft haben, obwohl sie auf TikTok sind, machen sie keinen

00:06:36: relevanten Umsatz über diesen Kanal. Dann kann ich mir diese

00:06:40: Zeit und diesen Aufwand sparen und ganz wichtig auch für

00:06:43: mich als ehemaliger CMO mit 120 Mitarbeiter,

00:06:47: Man deprimiert auch nicht die Mitarbeiter. Wenn

00:06:51: man die Mitarbeiter laufen, Dinge machen lässt, die nicht

00:06:55: 100 % erfolgreich sind, gehen die irgendwann in die Grätsch. Dann

00:06:59: sagen die immer, der Eigentümer oder Geschäftsführer hat eine neue

00:07:02: Idee. Aber wir haben schon gar keine Lust mehr,

00:07:06: sie auszuprobieren. Du hast

00:07:09: von spannenden Daten gesprochen. Einerseits, wie

00:07:13: generiert man den Traffic? Da kenne ich z.B. Ein Tool, SimilarApp,

00:07:17: wo ich sehen kann, von wo der Traffic kommt. Da gibt es sicherlich

00:07:20: noch andere Tools, die du uns nennen kannst. Von

00:07:24: wo bekomme ich die Umsatzdaten? Wie viel Geld

00:07:28: ein Mitbewerber bei Meta, TikTok oder

00:07:32: Google spendet? Genau. SimilarWeb ist

00:07:36: ja Google. Ich habe alle Kanäle über die

00:07:40: APIs direkt. Das heisst auch nicht

00:07:43: bereinigt den Cookie Consent letztendlich.

00:07:47: Also ich habe die Rohdaten und dann sehe ich an welcher

00:07:51: Position und wie hat es sich eingebucht. Und daraus kann

00:07:54: ich sowohl eben Traffic als auch Adspend

00:07:58: ableiten und kann sie eben auch vergleichen. Also

00:08:02: welcher wettbewerber hat denn wie viel das ist nicht 100 prozent

00:08:06: aber ich sehe das verhältnis ich weiß mein wettbewerber

00:08:09: x hat das zehnfache vom adspen von mir selbst

00:08:13: und beim wettbewerber y hat vielleicht gar keinen

00:08:17: adspen also der ist vielleicht gar nicht abhängig von Google und

00:08:21: darum geht es ja auch bei am Wettbewerb vorbei verkaufen.

00:08:24: Ich fand es immer wahnsinnig, nicht deprimierend,

00:08:28: aber ich fand es schon krass, wie viel Geld wir an Google überwiesen

00:08:32: haben. Und die CPCs werden auch nicht

00:08:36: günstiger. Das heisst, man sollte sich Strategien

00:08:40: überlegen, wie man nicht ganz so abhängig von einem Kanal ist.

00:08:44: Da kann auch mal was schiefgehen.

00:08:48: Was nutzt du für andere Tools, ein Bild

00:08:52: von den Wettbewerben zu erhalten? SimilarWeb haben wir schon genannt.

00:08:56: Was gibt es für weitere Tools, die du nutzt,

00:09:02: eine Übersicht zu erhalten, was der Wettbewerb macht und mit welcher Strategie er

00:09:06: unterwegs ist? Ja.

00:09:10: Mein eigenes, direkt über die APIs der Werbeanbieter,

00:09:13: also Google, Meta, Digital TV, Online Print und wie sie

00:09:17: alle heißen und aber natürlich auch SysTrix.

00:09:21: Es ist ein Tool, was ich regelmäßig nutze, mir in so einem

00:09:25: ersten Wurf anzusehen letztendlich,

00:09:28: weil in meinem Tool lädt man ja ganz gezielt die

00:09:32: Daten der genannten Webbewerber rein, aber einen ganz schnellen

00:09:36: Überblick innerhalb von zehn Minuten bekommt man wirklich auch über

00:09:39: SysTrix. Da hat man aber eben auch nur den einen

00:09:43: Kanal, den Google-Kanal.

00:09:47: Also das heißt, ein eigenes Tool, eben das Market Leader Tool,

00:09:53: verlinke ich in den Show Notes für die, die es interessiert, weil das Tool ist

00:09:57: ja nicht nur für dich, sondern es können ja auch andere nutzen.

00:10:01: Ist das Tool einfach als Zwischenfrage primär für E-Commerce-Unternehmen

00:10:05: oder auch für andere Branchen geeignet? Jeder, der

00:10:09: eine Plattform und Webbewerber hat, der die

00:10:13: Traffic auf eine Plattform schickt, egal ob es ein Shop

00:10:17: oder eine klassische Website ist. Dafür kann

00:10:21: man Daten auswerten. Sehr gut.

00:10:26: Wenn man jetzt den Wettbewerb kennt, man weiss, mit welchen

00:10:29: Strategien die fahren, da kann man sich ja dann eben überlegen,

00:10:32: wie kann ich an denen vorbei verkaufen. Du

00:10:36: hast uns da einige Strategien

00:10:40: mitgebracht, oder einige Möglichkeiten mitgebracht.

00:10:45: Wir starten direkt mit der ersten Möglichkeit. Ja,

00:10:49: letztendlich, wie ich vorher gesagt habe, wenn ich Daten habe,

00:10:52: entsteht ein Bild. Und ich mache es immer gern an

00:10:56: Kundencases fest. Wenn ich jetzt zum Beispiel im

00:10:59: Top-Ehi-Ranking, das ist so in Deutschland die größten Online-Shops.

00:11:04: Bis Platz 37 sind fünf Gold- und Silbershops,

00:11:08: also Shops, die Gold und Silber anbieten. Und dann sehe ich

00:11:12: jede einzelne Strategie. Der erste hängt sich an die Gusser

00:11:16: dran mit den Keywords. Der zweite macht über den Umweg der

00:11:19: Preisvergleichsportale Google Shopping, was die direkt ja nicht

00:11:23: dürften, weil Investitionsgut. Der dritte hat sich

00:11:26: breit als Edelmetallspezialist aufgestellt, also hat auch Sondermetalle

00:11:31: wie Palladium und wie sie alle heißen. Der vierte ist wahnsinnig stark im

00:11:34: SEO, hat ein super Lexikon und der fünfte

00:11:39: macht relevanten Traffic über ein eigenes Buch, womit er quasi die Kunden

00:11:42: einfängt und dann in der Customer journey irgendwann mal konvertiert.

00:11:47: Wenn ich das weiß, kann ich mir genau überlegen, finde ich

00:11:50: jetzt eine Marktlücke zwischen den fünf

00:11:54: oder nehme ich jemanden gezielt was weg, wo ich vielleicht

00:11:58: auch selber gut bin. Wenn ich selber gut im SEO bin, dann versuche

00:12:01: ich eben den einen anzugreifen, ist ein schlimmes Wort, aber

00:12:05: eben da in Konkurrenz zu treten, der eben

00:12:09: sich darauf spezialisiert hat, weil ich sehe ja auch über das einzelne

00:12:13: Keyword, wie viel Traffic bekommt er ab. Es gibt

00:12:16: Unternehmen, die machen 70 Prozent ihres Traffics

00:12:19: über SEA mit einem einzigen Keyword.

00:12:23: Das ist keine hochtrabende Aktion, die ich da

00:12:27: machen muss. Ich muss nur eine Maßnahme richtig gut machen und

00:12:30: nehme meinen Wettbewerb relevanten Umsatz weg. Und das

00:12:34: ist diese unfassbare Abkürzung, die viele nicht

00:12:38: auf dem Schirm haben. Wenn ich ein transparentes Bild habe, dann

00:12:42: kann ich super einfach am Markt und Webbewerb vorbei

00:12:45: verkaufen, nicht am Markt, am Wettbewerb vorbei. Und ich

00:12:49: kann natürlich auch relevante Themenfelder finden,

00:12:53: die ich so nicht auf dem Schirm hatte. Also für Medizintechnikunternehmen

00:12:57: haben wir mal rausgefunden, der Barfußschuh, Ich wusste

00:13:01: gar nicht, was das ist, ehrlich gesagt. Das ist ein gruseliges

00:13:04: Ding mit Zehen, wo man offensichtlich barfuß im Schuh laufen

00:13:08: kann. Der hat 450.000 Suchanfragen

00:13:12: im Monat in Deutschland. Und

00:13:17: wenn ich dann noch wenig Wettbewerb habe, das sehe ich an den CPCs,

00:13:21: also wie viel sich bei Google einbuchen, desto, wenn sie viel einbuchen, ist der

00:13:25: CPC teurer, als wenn sie sich wenig einbuchen.

00:13:28: Dann schaue ich mir dieses Produkt mal genauer an und wenn ich zufällig als

00:13:32: Schuhhersteller bin, dann kann ich mir überlegen, kann ich da mitspielen,

00:13:36: kann ich ein besseres Produkt an den Markt geben, weil dieses Produkt ist

00:13:39: gesucht und aus dieser Ecke komme

00:13:43: ich. Ich bin gar nicht so sehr hinten raus zu sagen, ich

00:13:47: mache das perfekte Marketing, sondern ich

00:13:50: möchte im Vorhinein auch dafür sorgen unter anderem

00:13:54: auch dafür sorgen, dass es ein cooles

00:13:58: Produkt ist, das der Markt haben will und braucht. Weil

00:14:01: wenn ich hohes und steigendes Suchvolumen habe bei wenig

00:14:05: Wettbewerb, dann verkaufe ich immer besser, wie wenn

00:14:08: ich hart in ein Wettbewerb treten muss in einem sinkenden

00:14:13: Marktvolumen. Genau, das ist die Basis und

00:14:16: abseits dessen gibt es natürlich auch wahnsinnig viele

00:14:20: Marketingkanäle, die eben nicht Google oder Meta heißen.

00:14:24: Ein perfektes Beispiel, also es wäre eben Nummer zwei am Webbewerb,

00:14:28: Vorbeiverkaufen wäre für mich tatsächlich sich mal Mitarbeiterportale

00:14:32: anzugucken. Also ich weiß, ihr habt auch eine Agentur,

00:14:36: die sich da den Schweizer Markt kümmert. Es gibt in

00:14:39: Deutschland zwei große Agenturen, da bucht man sich einmal ein,

00:14:43: geht es ab 7000 Euro los und dann ist man da gelistet und dann

00:14:47: ist man auf Einschlag auf hunderten bis tausenden

00:14:51: Mitarbeiterportalen in

00:14:54: der Internetseite

00:14:58: des Arbeitgebers, was wahnsinnig viel Trust hat. Und auf

00:15:01: Einschlag hat man auch diese Reichweite. Und

00:15:05: das ist zum Beispiel ein Mittel, wo man gut am Wettbewerb vorbeiverkaufen

00:15:10: kann, weil es ist auch nicht öffentlich. Also das weiß man nur, wenn man,

00:15:13: was weiß ich, bei BMW sitzt und im Intranet shoppen will, dann

00:15:17: sieht man, was das Angebot ist.

00:15:21: Das ist ein fantastisches Mittel, das unfassbar gut funktioniert.

00:15:25: Mhm. Bei uns in der Schweiz,

00:15:29: also wir von der Router Consult, haben Swibeco, eine

00:15:33: Kooperation mit der AXA,

00:15:37: wo man zusätzliche Benefits für Mitarbeitende anbieten kann.

00:15:40: Man hat Rabatte bei Zalando, H&M, Digitec,

00:15:44: Galaxus, bei Autoherstellern

00:15:49: bis zu 25 % Rabatt auf den Neukauf

00:15:53: von Autos. Da kommen auch immer wieder neue Angebote drauf. Das

00:15:57: sind genau die Mitarbeiterportale, die du

00:16:00: meinst, die von Unternehmen an Mitarbeitenden

00:16:04: als zusätzliche Benefits

00:16:08: gebucht werden. Und da kann man ja dann auch seine Angebote drin

00:16:12: platzieren. Genau, absolut. Und Das ist relativ

00:16:16: einfach machbar. Man schickt einmal Text hin, einmal ein paar

00:16:19: Bilder, und dann ist man regelmässig ausgespielt, je

00:16:23: nachdem, wie viele Newsletter man bucht. Das ist eine fantastische

00:16:27: Sache für alle kleinen Unternehmen, die auch keine Herrscher

00:16:31: an Marketingleuten haben, Content zu produzieren.

00:16:34: Genau.

00:16:38: Spannende Idee.

00:16:45: Wenn ich eine Marketingstrategie mache,

00:16:48: insbesondere B2C,

00:16:52: dann sieht man das Mitarbeiterportalen

00:16:55: nie als Möglichkeit, das anzubieten. Das

00:16:59: würde sich ja für vieles eignen, sei das für Versicherungen,

00:17:03: sei das für Ausflugsziele, sei

00:17:06: das für Elektronikprodukte

00:17:10: für Fahrzeuge oder eben auch für Goldhändler,

00:17:14: Schmuckverkäufer, was auch immer. Also eigentlich

00:17:19: alles im B2C würde sich eignen,

00:17:23: auf solchen Mitarbeiterportalen präsent zu sein,

00:17:27: eine grosse Reichweite zu erreichen. Absolut.

00:17:33: Sehr spannend. Weitere Strategien?

00:17:39: Was ich wahnsinnig gerne tue, ist, auch Barter-Deals

00:17:42: zu schliessen. Ich habe z.B. Einen Kunden in der Medizintechnik,

00:17:48: der Kniebandagen für Sportler anbietet.

00:17:53: Gleichzeitig hatte ich ein Unternehmen, das

00:17:56: Autoabos für Sportler anbietet. Die haben

00:18:00: die gleiche Zielgruppe und dann geht es ja nur darum zu

00:18:03: tauschen. Ich darf in dein Newsletter, du darfst in mein Newsletter

00:18:07: und dann generiert man die Codes und kann

00:18:11: das super einfach auch testen. So was ist umgesetzt in

00:18:15: zwei, drei Wochen und dann weiß man, ob das funktioniert

00:18:19: und man tauscht ja ähnliche

00:18:22: Reichweite. Die einen haben 60.000 Newsletter-Empfänger und die anderen

00:18:27: und das ist Zielgruppen genau Und das ist

00:18:30: total einfach umzusetzen, weil Newsletter ist ja auch einer der

00:18:34: performantesten Tools, die man nutzen

00:18:38: kann, weil auch da viel Trust schon da ist. Das ist

00:18:41: was, was wahnsinnig gut funktioniert. Sich genau

00:18:45: anzugucken, welche Partner könnte ich generieren, wo

00:18:49: ich A mithalten kann mit meiner eigenen Reichweite, aber ich muss ja auch

00:18:53: was tauschen können, und die aber auch offen

00:18:56: sind. Und das ist auch, wie man in Deutschland vielleicht

00:19:00: so sagt, ein No-Brainer, weil es kostet nichts.

00:19:04: Es kostet nur ein bisschen Zeit und ein paar Grafiken und dann ist

00:19:07: es am Start und ich muss eben nicht Geld irgendwo hinüberweisen

00:19:11: für Ausspielungen und bin wieder off, sobald ich nicht mehr

00:19:14: zahle. Und gleiches ist ähnlich

00:19:18: bei CPO-Deals, also Cost Per Order. Ich kann

00:19:21: mich in großen Medienplattformen, also bei

00:19:25: Burda zum Beispiel, Burda ist ein ganz riesiger Medienkonzern in

00:19:29: Deutschland mit vielen Plattformen und auch Magazinen, aber mir

00:19:32: geht es die Online Plattform, kann ich mich per CPO-Deal

00:19:36: einbuchen, das heißt ich zahle nur Provision,

00:19:40: wenn ich verkaufe. Das hat kein Risiko,

00:19:44: das hat nur, es hat, weil ich muss mal

00:19:47: gucken, wie viel kann ich von meinem Umsatz abgeben als Provision,

00:19:51: aber es ist eben nicht so, dass ich erst mal 300.000 für eine

00:19:55: TV-Kampagne ausgebe und dann gucke, kommt hinten was bei

00:19:58: rum. Ich zahle wirklich nur, wenn ich dann abverkaufe.

00:20:02: Das ist so mein viertes Thema

00:20:06: und das fünfte ist tatsächlich mein Lieblingsthema zu gucken und das

00:20:10: ist jetzt auch wieder en vogue in Deutschland. Wie kann

00:20:14: ich Bestandskunden abzählen? Also wie kann

00:20:17: ich die dazu bewegen, nochmal zu kaufen oder mehr zu kaufen?

00:20:22: Und man muss sich vorstellen, im E-Commerce, es gibt wahnsinnig viele

00:20:25: Unternehmen, die haben 4 Millionen Bestandskunden, aber nur

00:20:29: 2000 Nüßleter-Empfänger. Dann schaffe ich die rechtlichen

00:20:33: Voraussetzungen, die Bestandskunden anzuschreiben,

00:20:36: damit ich sie zukünftig eben auch bespielen

00:20:40: darf. Und das haben auch wahnsinnig viele noch nicht auf dem Schirm,

00:20:44: erstaunlicherweise, weil es ist auch nur Paste, Copy und

00:20:48: Rechtstext, sich die Zustimmung holen

00:20:52: und dann darf man ab dem Zeitpunkt, wo das eingebaut ist,

00:20:55: letztendlich Bestandskunden auch Artikel zu

00:20:59: Artverwandtenkäufen quasi senden. Das haben viele

00:21:03: immer noch erstaunlicherweise nicht auf Schirm. Es ist so einfach.

00:21:07: Ich muss eigentlich nichts tun, ausser einmal kurz Rechtstext

00:21:11: in meine Datenschutzerklärung reinkopieren plus bei der

00:21:15: Registrierung des Kunden einen Haken einbauen.

00:21:20: Das sind die einfachen Dinge, die funktionieren.

00:21:24: Ich sehe da eine direkte Verbindung zwischen Schritt oder Strategie

00:21:28: 4, die CPO-Deals bei Marktplätzen

00:21:32: wie bei Burda oder auch anderen, die

00:21:35: teilweise einen höheren Prozentsatz

00:21:39: nehmen, als wenn man Affiliate betreibt

00:21:43: oder über andere Möglichkeiten

00:21:47: geht. Das heisst, man muss ja da, wenn man so CPO-Deals

00:21:51: eingeht, auch direkt die Strategie 5 im

00:21:55: Griff haben, dass man die Bestandskunden versucht

00:21:58: abzuzählen. Weil eben so CPO-Deals natürlich man

00:22:02: verkauft eigentlich, oder Man bezahlt nur, wenn man verkauft hat,

00:22:06: aber meistens einen höheren Prozentsatz.

00:22:12: Ich muss mein Lead-Management im Griff haben,

00:22:16: weil es ist ein Neukunde, den ich generiert habe.

00:22:19: Der wird meistens erst dann rentabel, wenn ich ihn zu Mehrfachkäufern

00:22:24: machen kann. In vielen Bereichen.

00:22:28: Insbesondere die margenschwachen

00:22:32: Branchen sind CPO-Deals

00:22:36: sehr wichtig, dass ich das als Lead-Generierung

00:22:39: betrachte, später Zusatzverkäufe machen zu können.

00:22:43: Ja, absolut. Bestandskunden abzusellen

00:22:47: oder zum Wiederkauf zu forcieren ist

00:22:50: eigentlich auch eine Basis jedes Unternehmens.

00:22:55: Es macht natürlich nicht so viel Sinn, so viel auf,

00:22:58: also es macht natürlich schon immer Sinn auch Neukunden zu akquirieren,

00:23:02: aber wie du wie du richtig sagst, man muss dann

00:23:06: schauen, dass man diese Bestandskunden hält und zum

00:23:10: Wiederkauf animiert.

00:23:14: Dann wird es richtig rentabel. Ja.

00:23:19: Die fünf Strategien haben aus meiner Sicht sehr viel

00:23:23: damit zu tun, dass man auch seine Zielgruppen kennt,

00:23:28: dass man die Bedürfnisse, nicht nur die soziodemografischen

00:23:33: Kennzahlen, sondern auch die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe

00:23:37: kennt, Unternehmen zu finden, mit denen man

00:23:40: nicht konkurrenziert, aber die eigentlich

00:23:44: die identische Zielgruppe ansprechen. Wenn man die Augen offen

00:23:47: hält, sieht man das in vielen Bereichen. Ich

00:23:51: war kürzlich in einem Freizeitpark in Deutschland

00:23:55: unterwegs, wo auch andere Unternehmen im Freizeitpark

00:23:59: Werbung gemacht haben, die Zielgruppe Familien anzusprechen. Die Zielgruppe Familien anzusprechen.

00:24:03: Genau darum geht es.

00:24:07: Einerseits muss man

00:24:11: die Benutzergruppen einverleiben, damit man

00:24:15: sie entsprechend angehen kann.

00:24:18: Absolut. Jeder Kunde ja

00:24:22: sozusagen auch einen Lebenszyklus.

00:24:26: Also ich zum Beispiel, ich werde auch immer älter und je älter

00:24:30: ich werde, desto mehr brauche ich auch andere Produkte.

00:24:36: Und als Unternehmen sollte man sich einfach überlegen, ok,

00:24:40: wer ist meine Zielgruppe und wie entwickelt die

00:24:44: sich? Zum Beispiel als Mama, Also mein Sohn ist irgendwann

00:24:47: eins und dann zwei und drei und vier und fünf und sechs und irgendwann ist

00:24:50: er 18. Und jedem diesen Status brauche ich

00:24:54: als Mutter andere Dinge und ich

00:24:58: informiere mich auch auf anderen Plattformen oder in anderen

00:25:01: Medien, diese Probleme zu lösen, die man so hat

00:25:05: als Eltern. Und wenn ich dann als Hersteller

00:25:09: oder Händler am Start bin, genau da, wo ich dann als Kunde

00:25:13: suche, über den Zyklus meines Lebens

00:25:16: letztendlich, dann, das ist letztendlich die

00:25:20: Königsdisziplin, die aus meinen, oder so denken viele

00:25:23: Unternehmen einfach noch nicht. Also die haben ihr Produkt, das

00:25:27: verkaufen sie in eine Zielgruppe und dann suchen sie

00:25:30: artverwandte Menschen, die das Gleiche haben wollen, die

00:25:34: ähnlich ticken. Aber zu sagen, ich begleite den Menschen über sein

00:25:38: ganzes Leben und versuche, ihm immer wieder etwas

00:25:41: Neues anzubieten, das machen tatsächlich, oder ich sehe es in

00:25:45: nicht so vielen Branchen, dass man so denkt.

00:25:49: Vor allem hätte man auch da Möglichkeiten, dass man schon proaktiv auch

00:25:53: auf andere Unternehmen zugehen könnte,

00:25:56: die dann beispielsweise den nächsten Schritt meiner

00:26:00: Kundschaft abdecken, die aber

00:26:03: nicht mit uns in Konkurrenz steht.

00:26:08: Man fragt sich, ob man bei uns im Newsletter sein möchte, Partnerdeal

00:26:12: oder auf der Plattform oder vielleicht sogar im Onlineshop.

00:26:17: Man hat vielleicht nicht nur die eigenen Produkte,

00:26:21: sondern auch fremde Produkte integriert. Wie ein Mini-Marktplatz,

00:26:25: sage ich mal. Du bist durch eine Drogeriekette,

00:26:28: oder ich sage mal, ein Barfuß-

00:26:33: oder Schuhhersteller, der ein Direct-to-Consumer-Geschäft

00:26:37: hat. Das gibt es noch nicht allzu oft in dieser Branche,

00:26:42: meistens nur in eher kleinen. Der sagt dann,

00:26:46: er stelle auch Sportschuhe, und da kann er

00:26:49: die Sportbandage noch mitverkaufen

00:26:53: von einem Partnerunternehmen. Das wäre dann auch

00:26:57: so in dem Bereich. Alle grossen Marktplätze

00:27:01: sprechen gerade über Retail Media. Auf der D3Con

00:27:05: war das Thema gefühlt überall, egal wer,

00:27:08: Zalando, DocMorris, Otto, alle sprechen

00:27:12: über Retail Media. Wie können sie letztendlich

00:27:16: als Plattform auch Werbeleistungen verkaufen.

00:27:22: Und jemand von Flaschenpost, mir ist sicher auch erzählt, die haben auch mal

00:27:25: Autos verkauft. Als Flaschenpost ist sie ja Lebensmittelhändler

00:27:29: für mich oder halt fast moving

00:27:33: consumer goods. Und da habe

00:27:37: ich schon so eine Ahnung bekommen, wohin das gehen kann.

00:27:40: Wenn ich jetzt natürlich als Plattform diese

00:27:44: Werbeplätze anbieten kann, Das ist eine neue Macht, würde

00:27:48: ich sagen. Eine kleine Umverteilung,

00:27:52: weg vielleicht von den klassischen Werbeanbietern hin zu tatsächlich

00:27:55: grossen Plattformen, die dann eben auch sagen, hey, kannst bei uns

00:27:59: Leistungen buchen, Events oder Banner oder Newsletterplatzierungen

00:28:03: und so weiter. Spannend finde

00:28:07: ich auch, jedes Unternehmen gibt bei

00:28:10: Meta, bei Google, bei anderen Werbeanbietern Geld

00:28:14: aus, neue Kunden zu gewinnen in ihren

00:28:18: Zielgruppen, ohne dass sie sich überlegen, vielleicht

00:28:22: hat Unternehmen XY ein komplett anderes Produkt,

00:28:26: aber die gleiche Zielgruppe wie wir haben. Die haben unter Umständen schon

00:28:29: Millionen ausgegeben, ihre

00:28:33: Zielgruppe aufzubauen. Weshalb nicht mal mit

00:28:37: ihnen austauschen, wollen wir da in so einen Barter-Deal

00:28:41: eingehen oder da eine Kooperation auch eingehen,

00:28:45: wo man die Produkte gegenseitig seinen Zielgruppen anbietet.

00:28:49: Absolut. Dann

00:28:53: wird das Risiko minimiert, das du einleitend

00:28:56: gesagt hast. Unternehmen, die 70 %

00:29:00: Umsatz mit einem Keyword machen, das ist ein massives

00:29:04: Risiko. Wenn ein anderes Unternehmen kommt, das mehr

00:29:08: auf dieses Keyword bietet und eine höhere Qualität auf das Keyword

00:29:11: hat, verliert man da unter Umständen relativ schnell

00:29:16: Umsatz. Oder der Umsatz muss dann teuer eingekauft

00:29:20: werden, wenn man mithalten will. Ja. Man bekommt

00:29:23: es auch nicht immer so unmittelbar mit, wohin der

00:29:27: Traffic auch kommt. Aus dieser Ecke komme ich als

00:29:31: CMO. Wenn ein Bestseller abschmiert, der vier

00:29:34: Millionen gemacht hat im Jahr, dann wird man als CMO

00:29:38: halt gefragt, naja, Sabrina, was liegt's? Und dann sitzt man in der

00:29:41: Runde mit Eigentümer, CTO, CPO, CFO und wie sie alle

00:29:45: heißen und dann muss man erklären wohin der traffic kommt

00:29:49: aber wenn ich halt keine Daten habe oder kein Tool

00:29:54: mir das auch schnell sozusagen Überblick verschaffen

00:29:57: kann, dann wird es wahnsinnig schwierig, weil dann muss ich in allen

00:30:01: einzelnen Kanälen gucken, wo könnte es sein, wo fehlt mir

00:30:04: Umsatz, wo fehlt mir allgemeiner Traffic oder und

00:30:08: Dinge wie, keine Ahnung, Aldi hat jetzt eine Aktion und nimmt

00:30:12: uns die Kunden weg. Das weiß ich

00:30:15: eben auch nur, wenn ich Aldi auf dem Schirm habe, weil Aldi ja sehr breit

00:30:19: aufgestellt ist. Und ja, das ist

00:30:22: A, also eine neue Macht, die man hat. Also da kommt

00:30:26: auch viel mit KI ins Spiel, dass man die

00:30:30: Daten auch super schnell verplausibilisieren kann.

00:30:34: Aber ja, man sollte das nutzen. Das wäre grob fahrlässig zu

00:30:38: sagen Nein, ich schaue weg oder jetzt, wo

00:30:42: ich es weiß, kann man ja auch nicht sagen, habe ich nicht gewusst.

00:30:46: Es ist letztendlich dann ja nur eine Entscheidung. Es geht darum, eine

00:30:50: Entscheidung zu treffen. Also will ich ein relevanter Player

00:30:54: sein am Markt? Das heißt, ich muss agieren. Das heißt, ich brauche

00:30:58: Daten, nicht nur reagieren zu können, wo ich hinterherlaufe

00:31:02: und zu kopieren, sondern da geht es darum, wirklich tiefgreifend

00:31:06: zu verstehen, wer ist die Zielgruppe, wer ist der Markt, wer ist der Wettbewerb und

00:31:09: wie ändert sich das auch von Monat zu Monat oder im besten Case

00:31:13: natürlich tagesaktuell. Und dann kann man ja nicht sagen,

00:31:18: habe ich nicht gewusst. Also letztendlich ist es immer so, es gibt

00:31:22: immer Marktkonsolidierung. 20 Prozent der Menschen werden die

00:31:25: richtigen Entscheidungen treffen aufgrund von Daten, weil Glück

00:31:29: haben ist für mich nicht relevant. Glück haben kann man haben, aber die

00:31:32: meisten haben kein Glück mehr. Und 80

00:31:36: Prozent werden eben Entscheidungen treffen, die in Richtung Exit

00:31:39: gehen. Und dann ist halt nur die Frage, wie will

00:31:43: man agieren? Also ich kann immer wahnsinnig gut schlafen, wenn ich weiß, woran es liegt

00:31:47: oder wenn ich Daten habe. Und das kann ich nur

00:31:50: dringend empfehlen, so auch zu agieren. Das ist ja auch eine wahnsinnige

00:31:54: Verantwortung, die wir in Europa haben, unsere Märkte auch

00:31:57: voranzubringen, weil die anderen, auch mal

00:32:01: über woanders hinzuschauen, Die Chinesen zum Beispiel, die

00:32:05: graben uns ja gerade im eigenen Land auch wahnsinnig viel Umsatz ab.

00:32:09: Und wir schauen einfach mal so, wir beobachten und gucken, was

00:32:12: passiert. Und in der Zeit entwickeln die sich weiter. Wir sollten schleunigst

00:32:16: agieren, statt nur zu reagieren und kopieren, weil

00:32:21: in China zum Beispiel ticken die Märkte ganz anders, die

00:32:24: Tools sind anders, das Shoppingverhalten ist anders

00:32:28: und erstaunlicherweise, Ich habe ein Interview mit der Generation

00:32:32: Z gemacht. Ich sage nicht immer so gern Generation Z, weil es gibt nicht

00:32:35: die Generation Z. Aber viele dieser

00:32:39: Altersgruppe letztendlich tickt

00:32:43: genau so. Die wollen zusammen mit Freunden kaufen. Die

00:32:46: finden es gut, wenn man über WhatsApp Infos bekommt von

00:32:50: Unternehmen und so weiter und so fort. Und dazu sagen,

00:32:54: naja, wir haben altere Eltern der Gesellschaft, ja, in zehn Jahren wird

00:32:57: jeder vierte in Deutschland über 68 sein. Das ist

00:33:01: die eine Chance, aber die andere ist eben diese junge

00:33:05: Generation über die Mechanismen abzuhalten, die in anderen Ländern

00:33:09: schon Standard sind. Und

00:33:12: darum geht es, Zielgruppe verstehen und sie abzuholen.

00:33:17: Und Die Generation Z wird ein wahnsinnig umkampfter Markt werden,

00:33:21: weil es wenige sind im Vergleich zu den Babyboomern.

00:33:24: Das sind viel zu wenige

00:33:29: für das, was man verkaufen könnte

00:33:33: oder sollte, rentabel zu sein. Aus meiner Sicht.

00:33:38: Ich bin voll und ganz bei dir, insbesondere auch, wenn man

00:33:42: das beobachtet mit den Anbietern aus

00:33:46: den chinesischen Märkten, wie sie bei uns in Europa wildern,

00:33:50: wo ich immer wieder in Gesprächen höre,

00:33:54: dass das durch die Politik wieder gestoppt wird. Von daher ist

00:33:58: es dann gleich wie Glück.

00:34:01: Auf Glück sollte man sich nicht verlassen und auf die Politik

00:34:05: sollte man nicht warten, sondern eben selbst handeln,

00:34:09: weil man selbst weiss, wie schnell die politischen

00:34:13: Mühlen mühlen. Oder

00:34:16: malen, nicht mühlen, malen. Und

00:34:20: von daher, ja. Und wir schauen ja auch schon Jahrzehnte

00:34:23: zu, wie chinesische Hersteller sich auf Amazon platzieren

00:34:27: ohne Einschränkungen. Also wieso

00:34:30: sollte sich da jetzt ad hoc was ändern? Schwierig.

00:34:34: Und man sagt eben auch, naja, mal zu nennen, eine

00:34:38: Temo letztendlich, was man jetzt auf Temo zu ein

00:34:42: Zehntel des Preises kauft oder ein Fünftel, hat man halt

00:34:45: vorher auf Amazon verkauft. Kann man sagen,

00:34:49: interessiert uns alles nicht, weil einmal amerikanische und einmal chinesische

00:34:53: Konzerne. Aber ja, also das

00:34:58: wundert mich irgendwie auch nicht, weil wir in Deutschland

00:35:02: sozusagen ja auch mit anderen Preissteigerungen bei Lebensmitteln

00:35:05: kämpfen und wir gehören ja nicht zur klassischen

00:35:09: Zielgruppe. Also wir gehören wahrscheinlich zu den oberen zwei bis zehn

00:35:13: Prozent der Zielgruppe in Deutschland. Wir können uns das leisten,

00:35:16: ja, Aber viele Familien in Deutschland können sich das nicht mehr

00:35:20: leisten oder wollen sich das nicht mehr leisten. Sie müssen dann gucken, wo

00:35:24: sie halt Geld sparen, sozusagen sich dann

00:35:27: doch noch die Lebensmittel leisten zu können. Und deswegen wundert mich das

00:35:31: überhaupt nicht, dass Teemo einschlägt wie eine Bombe,

00:35:35: weil die Leute eben aufs Geld schauen. Und es ist auch legitim, klar.

00:35:39: Alle ernähren die Familie. Sie haben zum

00:35:43: besten Zeitpunkt den Markteintritt

00:35:48: geschafft und jetzt auch die Marktskalierung, wo

00:35:51: sie dran sind. Wenn wir zurückkommen auf unser Thema

00:35:55: nochmals, den Markteintritt und die Marktskalierung geschafft. Zurück auf unser

00:35:59: Thema. Ich kann mir vorstellen,

00:36:04: dass ich als CMO,

00:36:08: Boardmitglied oder Marketingverantwortliche Wenn ich als CMO, als Marketing-Verantwortlicher

00:36:12: meiner Geschäftsleitung vorschlage, dass

00:36:16: wir weniger Google-Ads machen,

00:36:20: Dafür habe ich drei, vier Unternehmen, mit denen wir beispielsweise einen

00:36:23: Barter-Deal eingehen oder auch einen CPO-Deal

00:36:29: oder eine Mitarbeiterplattform. Das hat ja dann

00:36:33: auch aus meiner Sicht oftmals einen kulturellen Wandel

00:36:37: im Mindset der verantwortlichen Personen mit sich.

00:36:42: Ja. Man würde ja nicht entweder oder

00:36:45: machen. Das ist so ein Case, wo ich sage,

00:36:49: ich war ja sozusagen verantwortlich, zweistellig

00:36:53: im Jahr zu wachsen. Also alles unter 20 Prozent Wachstum

00:36:58: im Jahr auf einem Niveau von 100 Millionen war zu wenig.

00:37:02: Also das ist natürlich eine legitime Forderung eines Eigentümers, würde ich

00:37:06: auch so machen, die Latte hochzuhalten. Und vor dem

00:37:10: Hintergrund muss man sich halt überlegen, ab wann wird Google nicht

00:37:13: mehr rentabel sein? Also wann muss ich zu viel meiner

00:37:17: Marge für Google investieren, sozusagen

00:37:20: noch Traffic abzubekommen, weil der Traffic ist ja auch

00:37:24: begrenzt. Impression Share ist begrenzt. Das heißt,

00:37:28: je mehr ich von diesem Kuchen abhaben will bei Google, desto teurer

00:37:32: muss ich ihn zahlen. Dann ging es für mich darum,

00:37:35: neue Kanäle zu finden, die auch profitabel sind, die ich

00:37:39: on top platzieren kann, damit ich

00:37:43: diesen Steigerungs- und Wachstumswunsch

00:37:47: von Eigentümern und Geschäftsführern zu entsprechen.

00:37:51: Und darum geht es. Es geht gar nicht entweder Google

00:37:54: oder, sondern in der Regel machen Unternehmen beides,

00:37:58: solange es rentabel ist. Und wann

00:38:02: es nicht mehr rentabel ist, hängt maßgeblich von der Marge ab

00:38:06: und von der sozusagen auch CFO, der

00:38:10: natürliche Feind des CMOs, wie viel Geld

00:38:13: man quasi ausgeben darf. Und natürlich ist es immer so,

00:38:17: dass man rechnen muss, wenn ich 1 Euro ausgebe,

00:38:21: wie viel braucht das Unternehmen an Euro zurück.

00:38:24: Also 1 Euro ausgeben, 5 Euro zurück, dann sind

00:38:28: CMOs oftmals happy. Aber es hängt von der

00:38:32: Marge ab.

00:38:37: Sehr spannend.

00:38:41: Wenn wir gegen Schluss schauen, was

00:38:45: hast du für Tipps für Unternehmen,

00:38:49: die anfangen wollen, eine dieser fünf Strategien zu finden? Es gibt ja noch weitere

00:38:52: Strategien am Verkauf vorbei zu verkaufen oder am Wettbewerb

00:38:57: vorbei zu verkaufen.

00:39:01: Es ist viel auch eine Ideenfindung. Aber wir sehen ja,

00:39:06: die fünf Strategien von dir zeigen schon eine sehr gute Richtung,

00:39:10: wo man hingehen kann, mit welchen Ausprägungen. Was hast

00:39:14: du für einen Abschliessenden Rat oder abschliessende Tipps

00:39:18: für Unternehmen, für Marketer, die eben künftig

00:39:22: so eine Strategie umsetzen wollen? Also

00:39:25: ich würde mir immer erst mal den Gesamtüberblick holen,

00:39:29: zu gucken, was ich anfangs gesagt habe, mir alle Tools

00:39:33: und Daten zu holen, die ich habe, zu gucken, was ist rentabel für

00:39:36: mich und dann zu Ideen zu generieren,

00:39:40: was könnte ich noch tun oder was muss ich vielleicht auch abschalten, wo

00:39:43: dann Budget frei wird, weil nicht rentabel und wie viel Budget habe

00:39:47: ich dann, neue Dinge zu machen und passt das mit der

00:39:51: Umsatzerwartung. Das heißt, ich sollte für jede

00:39:54: einzelne Idee einen kleinen Business Case rechnen. Das muss jetzt nicht

00:39:58: 100 Seiten sein. Das kann einfach eine Aufstellung sein, wo ich

00:40:02: sage, das ist der Traffic, das ist mein

00:40:06: voraussichtlicher durchschnittlicher Warenkopfwert,

00:40:09: Conversion Rate und so weiter, zu gucken,

00:40:13: ist das ein relevanter Hebel, ne? Weil

00:40:16: viele Unternehmen sagen dann auch, naja, jetzt habe ich eine Kooperation und da habe ich

00:40:20: 2000 neue Kontakte, 2000 neue Kontakte ist nix, das brauche ich

00:40:24: gar nicht anfangen, das ist zu wenig, wenn man dann

00:40:28: durchschnittliche Warenkopfwert und Conversion Rate und möglicherweise noch

00:40:32: Click-Through Rate anlegt. Also einmal zu rechnen, bevor

00:40:35: man agiert, ist wahnsinnig wichtig, weil dann kann man wahnsinnig schnell auch

00:40:39: aussortiert, was wird denn voraussetzunglich eher funktionieren

00:40:43: und was nicht, das einfach abzusichern.

00:40:47: Und das ist so mein Haupttipp auch zu sagen, Daten

00:40:51: besorgen und dann aber auch rechnen, sozusagen, bevor man

00:40:55: agiert, schon ein gutes Bild zu haben, was funktioniert und was

00:40:58: nicht. Was gar keine Chance hat, zu funktionieren.

00:41:03: Das freut mich sehr, dass Daten dafür ein wichtiger Punkt

00:41:06: sind. Ich mag oder liebe es

00:41:10: sogar, Daten zu analysieren. Von daher

00:41:13: ist das Für mich ein perfekter Abschluss.

00:41:19: Wenn sich Zuhörerinnen und Zuhörer weiter über das Thema

00:41:23: oder vertiefter darüber informieren wollen, hast du da irgendwelche Tipps

00:41:27: für Bücher, Fachartikel oder für weitere Ressourcen,

00:41:31: die ich in den Show Notes verlinken könnte?

00:41:34: Ja, also, es ist tatsächlich schwer, im

00:41:38: E-Commerce immer Daten zu

00:41:41: haben, letztendlich Fachartikel oder Bücher zu haben, weil

00:41:45: sobald das Buch raus ist, ist es schon verhalten. Aber ich

00:41:49: persönlich, also A, ich nutze LinkedIn, mitzubekommen, was

00:41:53: passiert mich rum. Und LinkedIn ist ein wahnsinnig rentabler

00:41:57: Kanal, auch für Unternehmen in jeglichen Zielsetzungen.

00:42:01: Aber da bin ich auch unterwegs, also gerne mir folgen. In LinkedIn

00:42:04: freue ich mich wahnsinnig, wenn ihr mich da kontaktiert und auf dem

00:42:08: Laufenden bleibt, dass ich so tue. Und dann seht ihr auch, auf welchen

00:42:12: Messen und Kongressen ich bin, wo die neuesten Infos

00:42:16: auch geteilt werden. Also ich ziehe wahnsinnig viel

00:42:20: raus für mich, weil ich ja Speaker unterwegs bin und dann weiß, was präsentieren

00:42:24: die anderen und die haben ja auch den Need, was zu präsentieren, was

00:42:28: neu ist und wo sie gerade dran ist. Das heißt, ich kriege da die

00:42:31: Daten aus erster Hand. Und das ist

00:42:34: wichtig, also auf Messen und Kongressen zu sein. Und dann Bücher.

00:42:38: Also ich tatsächlich, ehrlich zu sein, ich kaufe mir auch mal von der

00:42:42: OMR Fachthemen ein. Die haben ein fantastisches

00:42:46: Magazin zu diversen Themen. Datenanalyse,

00:42:50: wen es interessiert, allgemein E-Commerce oder auch Social-Media-Influencer-Marketing.

00:42:56: Die ziehe ich mir schon rein. Die sind nicht ganz günstig, so 160

00:43:00: Euro. Aber die finde ich gut.

00:43:05: Sehr gut. Werde ich auch dein LinkedIn-Profil

00:43:09: verlinken. Wer sich für das Thema

00:43:12: interessiert und weiter auf dem Laufenden bleiben möchte,

00:43:16: gerne der Sabrina Kraft auf LinkedIn folgen.

00:43:20: Sie publiziert immer wieder auch Learnings, Insights aus ihrer

00:43:24: Arbeit oder eben auch aus Gesprächen, die

00:43:27: sie geführt hat. Jetzt kürzlich, oder

00:43:31: im Mai, Anfang Mai war sie auf der OMR. Auch

00:43:35: dort wieder so deine Insights, deine Learnings, die du auf

00:43:38: LinkedIn geteilt hast. Das machst du immer wieder,

00:43:42: wenn du auf einer Veranstaltung warst. Von daher unter den Kraft der

00:43:46: Sabrina folgen oder euch sogar auch vernetzen

00:43:51: mit ihr. Ihr habt es gehört, sie hat ein

00:43:55: paar schlaue Strategien, wie man

00:43:59: einerseits Geld sparen kann oder Marketingbudget

00:44:02: effizienter einsetzen kann und sich auch

00:44:06: von den grossen Plattformen unabhängiger

00:44:11: machen kann, was ja bei vielen Unternehmen zwischenzeitlich

00:44:15: auch eine Zielsetzung ist.

00:44:19: Absolut. Make e-commerce great.

00:44:26: Sabrina, vielen herzlichen Dank für das sehr angenehme

00:44:29: Gespräch. Die fünf Tipps sind

00:44:33: perfekt. Auch für mich wieder ein paar Ideen für das

00:44:36: eigene Marketing von unserer Agentur oder auch von

00:44:40: unserer Gruppe, wo ich dann mal schauen

00:44:43: kann, was man da eventuell umsetzen kann. Von

00:44:47: daher, Sabrina, vielen herzlichen Dank für deine Zeit

00:44:51: und dass du mir Rede und Antwort geschaffen hast. Gerne, Thomas. Das

00:44:55: habe ich sehr gerne gemacht. Es hat mir wahnsinnig viel Spass gemacht.

00:44:59: Ich freue mich. Liebe Grüße.

00:45:02: Super. Vielen Dank. Hat dir die Episode gefallen, dann bewerte uns

00:45:06: auf iTunes und Spotify und folge uns natürlich im

00:45:09: Podcast-Player deines Vertrauens. Feedback zur Episode

00:45:13: gerne via Instagram, LinkedIn, Facebook oder

00:45:17: auch per E-Mail an dmu.hutter-consult.com.

00:45:22: Alle Links bzw. Alle Themen, die wir hier

00:45:25: besprochen haben, findest du auch in den Show Notes, eben auch

00:45:29: schlussendlich das LinkedIn-Profil von Sabrina Kraft.

00:45:33: Und Jetzt danke ich dir, dass du dabei warst und zugehört

00:45:36: hast. Wenn du dich weiter für dieses Thema interessierst,

00:45:40: interessierst du bereits am Montag die nächste Episode

00:45:43: der Social Advertising News, aus der ich einen kurzen

00:45:47: Rückblick in zehn Minuten mache, was diese Woche

00:45:51: alles auf Social Media für Werbetreibenden Neues

00:45:54: gekommen ist, was so aktuell ist, wo der Trend

00:45:58: hingeht. Eine kurze Episode, damit du informiert in die Woche

00:46:01: starten kannst. Vielen Dank fürs Zuhören und Tschüss!

00:46:09: Untertitel

00:46:14: von Stephanie Geiges

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