PayPal als Werbenetzwerk, Product Ads mit Videos, TikToks AI Avatare & Talking Heads mit AI - mit Thomas Hutter #105

Shownotes

Die Episode 105 des «Digital Marketing Upgrade»-Podcasts widmet sich dem Monthly Talk für Juni 2024. Einmal mehr ist Thomas Hutter zu Gast und diskutiert zusammen mit dem Gastgeber Thomas Besmer aktuelle Themen aus der digitalen Welt. Im Fokus dieser Episode stehen TikTok-AI-Avatare, PayPal als Werbenetzwerk, Videos in Meta-Product-Ads und Ai generierte Talking-Head-Videos.

Takeaways

TikTok-AI-Avatare: Die nächste Generation der digitalen Repräsentation Ein zentrales Thema dieser Episode ist die Einführung von AI-Avataren durch TikTok. Diese Technologie ermöglicht es Nutzer*innen, digitale Avatare zu erstellen, die ihre Persönlichkeit und Emotionen realistisch widerspiegeln. Thomas Hutter und Thomas Besmer diskutieren die potenziellen Auswirkungen dieser Entwicklung auf die Kreativbranche und die Interaktion in sozialen Medien. Besonders hervorgehoben wird die Möglichkeit, dass Marken und Unternehmen diese Avatare für personalisierte Marketingkampagnen nutzen könnten.

PayPal als neues Werbenetzwerk Ein weiteres wichtiges Thema ist die Ankündigung von PayPal, nun auch als Werbenetzwerk zu agieren. Die beiden Experten erörtern die Implikationen dieser Entscheidung für den digitalen Werbemarkt. PayPal plant, Werbeschaltungen auf der eigenen Plattform zu ermöglichen, was neue Möglichkeiten für zielgerichtete Werbung eröffnet. Die Diskussion beleuchtet sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen, die sich für Werbetreibende und Nutzer*innen ergeben könnten.

Meta-Product-Ads: Der Einsatz von Videos Thomas Hutter und Thomas Besmer widmen sich ebenfalls den neuesten Entwicklungen bei Meta-Product-Ads. Insbesondere die Integration von Videos in Produktanzeigen wird als bedeutender Schritt angesehen, um die Interaktivität und Attraktivität von Anzeigen zu erhöhen. Es wird diskutiert, wie diese Neuerung die Performance von Werbekampagnen verbessern kann und welche Best Practices sich bereits abzeichnen.

Talking-Head-Videos: Trends und Einsatzmöglichkeiten Zum Abschluss der Episode sprechen die beiden über den Trend zu Talking-Head-Videos. Dabei geht es um die Erstellung solcher Videos mittels AI. So sprechen immer öfter Personen in Form eines Avatars direkt in die Kamera. Thomas Hutter und Thomas Besmer analysieren die Gründe für diesen Trend und geben Einblicke, wie Unternehmen und Influencer Talking-Head-Videos effektiv nutzen können, um ihre Botschaften authentisch und persönlich zu vermitteln.

Host: Thomas Besmer Gast: Thomas Hutter

Produktion: Hutter Consult AG

Hutter Consult AG

Transkript anzeigen

00:00:10: Hallo und herzlich willkommen zur Digital Marketing Upgrade, präsentiert von der

00:00:14: Hutter Consult. Mein Name ist Thomas Bessmer. Und ja, Es ist

00:00:17: schon wieder Monatsende. Ich habe das Gefühl, ich sage das jede Woche.

00:00:21: Die Zeit läuft und läuft. Die Sommerferien oder der Sommerurlaub,

00:00:26: je nach Breitengraden nennt man das unterschiedlich, steht vor der

00:00:29: Tür. Und auch mein Gast geht schon bald in den Urlaub.

00:00:33: Deshalb noch kurz vor seinem Urlaub die

00:00:37: gewohnte Folge der Manfred-Talk, wo wir

00:00:40: gemeinsam über spannende Themen sprechen. Hallo und herzlich

00:00:44: willkommen, Thomas Hutter. Hallo, Thomas, und herzlich

00:00:47: willkommen, liebe Zuhörer. Der Monat

00:00:51: läuft, es ist unheimlich schnell die Zeit. Du hast es angetönt,

00:00:55: Ferien stehen an, viele Erbesenheiten, sowohl auf

00:00:58: Dienstleisterseite wie auch auf Kundenseite. Aber im

00:01:02: Moment habe ich das Gefühl, die Zeit rennt und entsprechend auch die

00:01:06: vielen Themen, die im Moment aneinander vorbeirauschen.

00:01:10: Definitiv. Wenn es Themen geht, das sind die Themen

00:01:13: des heutigen Monthly Talks. Einerseits sprechen wir über TikTok-AI-Avatare,

00:01:19: dann über Paypal als Werbenetzwerk. Die haben das ja auch

00:01:23: kürzlich verkündet, dass sie nun auch Werbeschaltungen entgegennehmen,

00:01:27: dann Meta-Product-Ads mit Videos und zum Schluss noch

00:01:31: über Talking-Head-Videos mit AI. Das sind die

00:01:34: heutigen Themen des Monthly Talks. Ich würde sagen, starten

00:01:38: wir direkt mit dem ersten Thema, und zwar TikToks

00:01:42: AI-Avatare. Was sind TikToks AI-Avatare?

00:01:46: Eigentlich sogenannte Stock-Avatare. Man kennt das aus

00:01:49: anderen Plattformen wie Synthese oder auch HN und vielen

00:01:53: weiteren, da kommen wir später noch darauf zurück, hat TikTok

00:01:57: selbst jetzt Avatare in einer Stock-Bibliothek, die Creator und

00:02:01: Unternehmer einsetzen können, Videos zu

00:02:04: machen. Die Videos können auf zweierlei Varianten erstellt

00:02:08: werden. Einerseits Text-to-Speech, also man gibt dann Text

00:02:11: ein und der Avatar spricht diesen Text. Oder man macht

00:02:15: einen Voice-Over, das heisst man macht ein Video

00:02:19: mit seiner Stimme und legt dann noch ein Avatar darüber. Das

00:02:23: Spannende ist, man kann dann eigentlich mit einem Video Übersetzungen in

00:02:27: mehr als zehn Sprachen machen. Das heisst man kann auch mehrere Sprachen

00:02:30: bedienen und es erkennt die gesprochene

00:02:34: Sprache und kann den Avatar entsprechend synchronisieren.

00:02:39: Thomas, als du die News gelesen hast, was ging dir da

00:02:42: so direkt durch den Kopf?

00:02:46: Verschiedene Dinge. Grundsätzlich meine ich die Funktionen, die

00:02:51: angekündigt wurden in dieser TikTok-Symphony-Suite.

00:02:55: Die klingen ganz, ganz spannend. Und ich meine gerade

00:02:59: das Thema Avatare, die für einen sprechen,

00:03:04: das in Verbindung mit Textvorgaben oder

00:03:07: auch in mehreren Sprachen die Ausgabe möglich. Ist natürlich

00:03:11: für ganz ganz viele spannend, die nicht die Möglichkeit haben effektiven

00:03:14: Menschen vor die Kamera zu stellen Und das ist

00:03:18: natürlich schon spannend, wenn man da nicht den Zwischenschritt über

00:03:22: ein Drittool, das ist vorher angetönt mit Synthese

00:03:26: oder mit HMG oder was auch immer,

00:03:30: wenn man diesen Schritt auslassen kann. Also sicherlich

00:03:33: nochmals eine ganz andere Möglichkeit von Produktionsworkflow.

00:03:37: Auf der anderen Seite auch wieder hier ein Zeichen mehr

00:03:41: zu investieren. Unternehmen wie H&N und Co.

00:03:45: In Lösungen und dann kommt, ich sage jetzt mal, die

00:03:48: grosse Plattform und bietet das plötzlich selbst auf den

00:03:52: Plattformen, was wiederum im Markt

00:03:57: unheimlich viele Veränderungen bringt. Gleichzeitig

00:04:00: stellt man aber auch wieder die Frage, wie stark man sich nachher

00:04:04: an eine solche Plattform binden muss.

00:04:08: Spannender Gedankengang. Du

00:04:12: hast recht, in HN oder Synthesia sind

00:04:16: die Platzhirschen in diesem Bereich.

00:04:21: Es gibt noch viele weitere solche Tools. Jetzt kommt eine Plattform

00:04:25: in Form von TikTok, die das dann out of the

00:04:29: box anbietet. Die Schwester von TikTok,

00:04:32: das Schneideprogramm CapCut, hat auch schon solche

00:04:36: Avatare, wo man seine Kleider

00:04:40: abfotografieren kann oder die Produktshots von den Kleidern nehmen kann

00:04:43: und die an Avataren anziehen kann, die sich entsprechend

00:04:47: bewegen. Es geht auch in die Richtung,

00:04:51: dass man alles in einer App hat, jetzt CapCut, oder

00:04:54: mit den stimmenbasierten Avataren

00:04:58: in TikTok? Ja. Die Funktionalitäten,

00:05:02: die ineinander reinfliessen bei diesen beiden Tools,

00:05:06: beziehungsweise beim Netzwerk und bei CapCut,

00:05:11: ist natürlich auch anzunehmen, dass das in Kürze dann wahrscheinlich in CapCut zur

00:05:15: Verfügung steht. Aktuell ist das Ganze ja

00:05:18: noch in Beta bei TikTok, beziehungsweise als Advertiser

00:05:22: kann man dieser Beta beitreten.

00:05:26: Was natürlich spannend ist, diese Stock-Avatare, Das

00:05:30: sind nicht einfach irgendwie synthetische Personen, sondern

00:05:33: professionelle Schauspieler mit verschiedenen Hintergründen und

00:05:37: Nationalitäten, die verwendet werden können und schon

00:05:41: lizenziert sind. Was wahrscheinlich nochmal seine andere

00:05:44: Qualität reinbringt, als jetzt beispielsweise bei diesen synthetischen

00:05:48: avataren wie wir sie von synthese oder eben auch

00:05:52: h&k wenn man dann in richtung

00:05:55: custom avatar geht wo die angepasst werden können an die

00:05:59: entsprechenden personen aus dem unternehmen dann sind wir natürlich

00:06:02: irgendwo da wie wenn ich bei bei h&m kassam

00:06:06: avatar erstelle und das wird dann richtig spannend,

00:06:10: weil in dem Bereich drin sind natürlich die Arbeitsschritte

00:06:16: bei HHN mit verschiedenen Formaten hoch, quer

00:06:19: etc. Auch jeweils mit Ausgabeprozessionsminuten

00:06:23: verbunden, was dann wiederum Credits bedeutet und das

00:06:27: ist dann im Endeffekt dann irgendwo auch relativ kostspielig.

00:06:33: Jetzt fragt man sich, warum TikTok solche Dinge macht.

00:06:38: Sie haben eine Videoplattform im CapCut, oder es gibt

00:06:42: viele andere Anbieter, wo man Videos produzieren und auf TikTok

00:06:46: hochladen kann. Da ist eher die

00:06:49: Frage, ob TikTok vielleicht weitere

00:06:53: Nutzerinnen und Nutzer, insbesondere Unternehmen, auf die Plattform

00:06:57: bringen möchte. Solche Möglichkeiten

00:07:01: vereinfachen die Werbeschaltungen massiv.

00:07:04: Gerade für ein kleines Unternehmen, das vielleicht auch wenig Ressourcen

00:07:08: hat, ist das eine Möglichkeit, wie man zu etwas hinkommt.

00:07:12: Allerdings wissen wir ja, dass diese automatisierten Tools

00:07:16: in der Vergangenheit

00:07:19: teilweise aber auch zu Fehlüberlegungen etc. Geführt

00:07:23: haben. Von dem her ist natürlich die Frage, wie weit wird das schnell

00:07:26: angenommen. Was ich hier ein bisschen problematisch

00:07:30: sehe auf der professionellen Seite,

00:07:34: mein TikTok sagt TikTok First Videos, also die

00:07:38: im entsprechenden Stil daherkommen. Wir wissen ja mittlerweile

00:07:42: auch, dass viele Formate, die bei TikTok funktionieren,

00:07:45: beispielsweise auch bei Instagram, beziehungsweise über die

00:07:49: Reels, über die Story-Ausspielungen entsprechend funktionieren

00:07:54: und hier ist natürlich dann die Frage, habe ich dann unter Umständen wieder

00:07:57: isolierte Produktionsprozesse, also

00:08:01: Produziere ich zum Beispiel für Instagram,

00:08:05: für Meta, für von mir aus

00:08:08: gesehen YouTube oder Google Platzierungen dann an einem

00:08:12: Ort und für TikTok hier zum Beispiel an

00:08:16: einem anderen Ort oder nutze ich dann vielleicht tatsächlich wieder ein

00:08:19: Tool wie Agen oder Synthese oder wie sie alle

00:08:23: heissen, entsprechende Dinge dann eigentlich plattformneutral

00:08:26: herstellen zu können. Also da ist für mich dann auch noch ein bisschen ein

00:08:30: Fragezeichen. Einerseits möchte

00:08:33: TikTok, wie jede andere Plattform, dass der Content

00:08:37: möglichst unique ist auf der Plattform. Andererseits, du hast

00:08:41: es schon angesprochen, die Produktionsprozesse in Unternehmen,

00:08:45: wo man sagt, man produziert eher für TikTok und kann dies dann

00:08:48: zweitverwerten in Reels, in YouTube Shorts und

00:08:52: anderen Hochformat-Platzierungen. Also was

00:08:56: ich zusätzlich sehr interessant gefunden

00:08:59: habe, sind mehrere Tools, die TikTok hier vorgestellt hat

00:09:03: mit dieser Suite, mit dem Creative Studio, also dem

00:09:07: Video Generator für TikTok relevante Inhalte, dann der

00:09:11: Assistant der Kampagnenoptimierung und kreative Inspiration

00:09:15: liefern soll, die Integration für die

00:09:18: Videogenerierung in die TikTok Ads Manager

00:09:22: Funktionalität und über diese

00:09:25: Avatare haben wir ja gerade gesprochen aber diese AI-Dubbing-Funktion,

00:09:30: die finde ich ganz ganz spannend, weil auch da, wenn ich jetzt zum Beispiel

00:09:34: nicht mit Video gearbeitet habe, aber auch mit AI

00:09:38: Text zu Speech machen wollte, muss ich ja

00:09:42: dafür eigentlich dann auch wieder ein Tool nutzen. Ich habe jetzt zum Beispiel

00:09:45: hier eher 11 Labs genutzt, aber diese AI Dubbing

00:09:49: Funktion, die automatisch übersetzt und synchronisiert

00:09:55: in mehrere Sprachen, also man spricht hier beim Start von 10 Sprachen

00:09:58: und Deutsch und Französisch, Spanisch, also was man hier so im

00:10:02: europäischen Umfeld benötigt, ist selbstverständlich neben

00:10:06: Englisch mit dabei und auch das finde ich natürlich

00:10:09: ein spannender Move. Definitiv, das heisst ja man macht

00:10:13: ein Werbemittel in einer Sprache und kann dies dann über die

00:10:17: AI-Dubbing-Funktion, auch eben über die Suite von

00:10:20: TikTok, dann automatisch in weitere 10 oder

00:10:24: dann sicherlich später noch mehrere Sprachen übersetzen

00:10:27: lassen. Die Stimme wird ja dann entsprechend geklont, also es ist dann nicht

00:10:31: jedes Mal eine neue Stimme, sondern die eigene Stimme,

00:10:35: die das Video gesprochen hat, die entsprechend geklont wird,

00:10:39: so noch schneller mehrere Werbemittel zu erstellen. Und

00:10:43: schlussendlich, wenn ich mehrere Länder, mehrere Märkte

00:10:46: bediene, auch ein höheres Werbebudget investiere.

00:10:51: Das geht dann einher. Sicherlich aber auch

00:10:54: spannend, es wird ja gleich wieder transkribiert, was dann

00:10:58: auch wiederum erlaubt, automatisiert Texte zu erstellen.

00:11:02: Also ein ganz spannender Move. Definitiv. Allgemein

00:11:06: hat TikTok mit der Creative Suite

00:11:09: einige spannende Neuerungen

00:11:13: veröffentlicht bzw. Bekanntgegeben, dass das veröffentlicht wird.

00:11:16: Momentan noch in der Beta. Es gibt aktuell noch keinen

00:11:20: Termin, wann das breit ausgerollt wird. Man kann

00:11:23: aber davon ausgehen, weil es für TikTok auch betriebswirtschaftlich

00:11:28: relevant ist, dass das doch nach dem Sommer passieren

00:11:31: wird. Ich finde auch spannend die erweiterte

00:11:35: Partnerschaft mit Adobe, die eingegangen wurde.

00:11:39: Die Musikbibliothek von TikTok, die ist immens,

00:11:44: wird in Adobe Express integriert, also für die Content-Herstellung.

00:11:49: Auch das ist ein spannender Move. Definitiv.

00:11:54: Das würde ja dann wieder dafür sprechen, dass man in einem

00:11:57: Drehtool den Prozess von Unternehmen für

00:12:01: die Videoproduktion abbilden kann, so trotzdem

00:12:05: rechtskonform und im Sinne von TikTok auch auf

00:12:09: TikTok Inhalte zu veröffentlichen.

00:12:14: Da ein sehr spannender Move für mich, die AI-Avatare,

00:12:18: die spannendsten News aus diesem Universum aktuell,

00:12:22: Wobei die AI-Dubbing-Funktion natürlich auch sehr spannend ist.

00:12:26: Eine weitere News, die ich extrem spannend gefunden habe, insbesondere

00:12:30: auch wegen den ganzen Tracking-Einschränkungen,

00:12:33: DSGVO, Third-Party-Cookies, die

00:12:37: irgendwann nicht mehr funktionieren sollten. Das wurde immer verschoben. Jetzt ist es

00:12:41: aktuell 2025. Die Branche sucht nach Alternativen, wie

00:12:45: sie trotzdem noch tracken kann, wie sie Zielgruppen bilden

00:12:48: kann. Jetzt kommt ein Unternehmen, das in einem

00:12:52: ganz anderen Bereich angegliedert ist. Das sagt, wir werden

00:12:55: ein Werbenetzwerk. Das ist PayPal. PayPal

00:12:59: hat angekündigt, dass sie auch Werbung

00:13:02: schalten werden bzw. Dass sie ihre Kaufbasis oder die

00:13:06: Daten der Käufer nutzen werden,

00:13:10: Targetings zielgerichtet erstellen zu können. Paypal

00:13:13: hat weltweit rund 400 Millionen

00:13:17: Nutzerinnen und Nutzer. Aktuell wird es für Werbung

00:13:21: innerhalb von PayPal benötigt, wird aber auch angedacht sein,

00:13:24: beziehungsweise es ist angedacht, dass es auch ausserhalb von PayPal, das heisst

00:13:28: auf Drittwebsites, dass man dann eigentlich über das PayPal-Netzwerk

00:13:33: Targetings macht und Werbung ausliefert. Und Sie schreiben

00:13:36: sogar in Ihrer Mitteilung auch im TV, dass Sie da versuchen,

00:13:40: TV-Werbung weiter zu personalisieren.

00:13:44: Grundsätzlich oder für mich einer der spannendsten Moves

00:13:48: in den letzten Monaten von einem Technologiekonzern?

00:13:52: Ja, also sicherlich spannend. Die Datenmenge, die

00:13:56: PayPal besitzt aufgrund der vielen Transaktionen, ist natürlich hochspannend

00:14:00: für ganz viele Target-Dings. Die Idee ist

00:14:04: allerdings nicht ganz neu und

00:14:07: wir kennen ja auch Google Pay,

00:14:13: wo dann Dinge ineinander fliessen. Bei Samsung Pay betrifft

00:14:17: allerdings nur wieder Android und Samsung Geräte. Soll

00:14:20: das im Hintergrund auch in den AGBs mit drin sein?

00:14:25: Aber eben halt diese Bereitstellung auf Drittwebsites dann

00:14:29: und nicht nur als Targeting Daten, finde ich natürlich schon

00:14:32: spannend, weil das wird ja dann auch für anbieter

00:14:36: von von websites der einkommensmöglichkeit

00:14:39: wiederum darstellen beziehungsweise der trag situation und die

00:14:43: ist dann sicherlich auch hochspannend für den einen oder anderen Anbieter,

00:14:48: weil bei den Google-Programmen

00:14:51: oder bei anderen Kommerzialisierungsmöglichkeiten wissen

00:14:55: wir, ist ja nicht immer alles so spannend.

00:15:00: PayPal hat ja wirklich einige Sandaten. Also jede Kaufabwicklung

00:15:05: ist ja nicht nur, wer ist der Käufer und wer ist der Verkäufer,

00:15:08: sondern auch, welches Produkt wurde gekauft. Teilweise mit

00:15:12: Produktbeschreibungen, die man bei PayPal hochladen kann.

00:15:16: Man kann ja bei PayPal, wenn man einen Business- oder Commerce-Account

00:15:20: hat, eigene Produkte darüber verkaufen, ähnlich wie

00:15:24: bei Digistore oder bei anderen Anbietern, wo ich meine

00:15:27: digitalen Produkte verkaufen kann. Da haben die schon einige

00:15:31: Sondaten für spannende Targetings. Die andere

00:15:35: Überlegung, die ich mir gemacht habe, ist,

00:15:39: möchte ich das als Verkäufer, wenn ich einen Online-Shop

00:15:42: habe, dass ich über den Zahlungsanbieter Paypal, damit die

00:15:46: wissen, wer bei mir Sportbekleidung

00:15:50: gekauft hat. Können Sie Werbung für eine Sportuhr

00:15:54: von einem anderen Verkäufer diesen Nutzerinnen und Nutzern

00:15:57: einblenden? Ja, wobei ich glaube, diese

00:16:01: Fragestellung ist mittlerweile obsolet.

00:16:05: Wenn ich als Nutzer in der Google-Suche

00:16:09: nach entsprechenden Produkten suche, dann kriege ich ja nachher die

00:16:13: Werbung da auch entsprechend von anderen ausgespielt. Genau das

00:16:16: Gleiche, wenn ich auf der Meta-Plattform eine Werbeanzeige

00:16:20: von mir aus gesehen, IBC-Klick, bekomme ich von

00:16:24: entsprechenden anderen Anbietern, wie Bucherer oder

00:16:27: Rolex oder weiss der Teufel was, auch entsprechend wieder Uhrendinge

00:16:32: vorgeschlagen. Ich glaube, Damit muss man sich als Händler schon

00:16:36: länger geschlagen geben. Genau. Bei

00:16:39: mir ist eher die Überlegung Die Händler bezahlen ja

00:16:43: auch Paypal für die Transaktionen. Die geben ihnen Geld,

00:16:47: damit Paypal die Bezahlungsabwicklung macht.

00:16:51: Und hinten nimmt Paypal die Daten und sagt, sie hätten dafür

00:16:55: bezahlt, dass sie das alles machen können. Sie nehmen die Daten und dafür schalten sie

00:16:59: Werbung. Das ist eher der Gedanke, der sich

00:17:02: von Google, Meta und anderen Modellen unterscheidet.

00:17:06: Ja, wobei auch da wieder Ich

00:17:10: meine, Daten werden generell mitvermarktet. Was unterscheidet sich von Google und Meta und anderen Modellen?

00:17:11: Daten werden generell mitvermarktet.

00:17:15: Andere Datenquellen oder andere Dienste

00:17:19: generieren auch entsprechende Daten, die man

00:17:23: dafür bezahlt, sie zu nutzen. Wenn ich jetzt denke,

00:17:27: Facebook pro Abo oder Instagram pro Abo

00:17:30: bzw. Verifiziertes Abo oder wie das Ganze

00:17:34: heißt, auch da bezahle ich ja eigentlich für eine

00:17:38: Funktionalität, gebe aber trotzdem daneben meine Daten

00:17:41: weiterhin preis. Das sehe ich nicht so problematisch.

00:17:46: Spannend finde ich bei PayPal, PayPal selbst ist ja sehr

00:17:50: stark unter Druck. Einerseits die Marschen, die einbrechen im

00:17:54: ganzen Finanzgeschäft, dann die Aktie, die sehr volatil

00:17:58: ist. Wobei seit Anfang des Jahres hat sie rund etwa 3,29%

00:18:03: zugenommen. Aber gerade in dieser Woche

00:18:06: hat ein Marktanalyst die Ziele wieder bereinigt von PayPal,

00:18:10: was auch auf die Aktien Einfluss hat. Und es

00:18:14: gibt in Europa noch eine Initiative, und zwar

00:18:17: die European Payment Initiative. Das ist ein

00:18:21: Verbund von diversen Banken, vorerst momentan aus

00:18:25: Deutschland, die ein neues Zahlungssystem auf den Markt

00:18:28: bringen wollen. Gemäss Informationen wird das am 2. Juli

00:18:32: gelauncht, Also nächste Woche.

00:18:37: Ähnlich wie bei uns in der Schweiz, Twint, wo auch ein Zahlungsanbieter

00:18:41: eine Union von verschiedenen Banken ist. Nur jetzt

00:18:45: nicht für ein Land, sondern für mehrere

00:18:49: Länder. Da hat Paypal enorm Angst.

00:18:54: An was verdient Paypal? Das sind die Transaktionsgebühren. Wenn ein

00:18:57: neuer Zahlensanbieter kommt und dieser günstiger anbietet,

00:19:01: sind die auch entsprechend im Vorteil? Der Markt hat

00:19:05: sich extrem verändert in den letzten Jahren, wo

00:19:08: du am Anfang z.B. Primär über die

00:19:12: Kreditkarte bezahlt hast, dann Paypal

00:19:16: als Geldsenden- und Geldempfangendienst auch noch

00:19:20: mitgemischt hat. Paypal war ja nicht alleine nur Kreditkartenabrechnung

00:19:24: in dem Sinn, sondern auch dieses Senden und

00:19:28: Empfangen war ein ganz großes Thema damit, was

00:19:32: ja beispielsweise in der Schweiz mit Twint auch eine sehr

00:19:35: häufige Nutzung davon ist. Dann die ganzen Payment

00:19:39: Anbieter in den Mobile Geräten drin, also sei das

00:19:43: mit Apple Pay, sei das mit Samsung

00:19:46: Pay oder dann mit Google Pay, wo der

00:19:50: Markt auch aufgemischt haben wird, auf vielen Webseiten auch entsprechend

00:19:54: bei den Checkouts diese Zahlungsmöglichkeiten findest.

00:19:59: Ich würde jetzt mal sagen, einer der ersten gewesen, nun

00:20:02: halt einer von vielen und das ist häufig natürlich dann das

00:20:06: Problem, dass du halt vielleicht Erwartungen nicht mehr erfüllen

00:20:10: kannst, wenn du nicht extrem innovativ bist und

00:20:13: entsprechend Begleitdienstleistungen anbietest. Wenn man

00:20:16: das bei den Kreditkarten- bzw. Zahlungsanbietern

00:20:21: selber betrachtet, also jetzt beispielsweise von der

00:20:24: Bankenkreditkarte hin zu

00:20:28: entsprechend spezialisierten Kreditkartenfirmen

00:20:31: über die virtuellen Möglichkeiten, wie sie auch z.B.

00:20:35: Revolut als bankenunabhängiges

00:20:40: Vermittler anbietet, mit virtuellen Kreditkarten,

00:20:43: dann dienen die Möglichkeiten noch an Funktionalitäten. Da

00:20:47: war natürlich Paypal gerade in den letzten Jahren eher

00:20:51: ein Innovationsfauna. Ja, das stimmt.

00:20:56: Von daher sehr spannend, wie sich Paypal entwickeln wird. Wenn wir

00:21:00: noch in die Glaskugel schauen,

00:21:04: denkst du, dass PayPal es schafft, ein Werbenetzwerk aufzubauen?

00:21:08: Oder wird es eher die Basis schaffen,

00:21:12: dass es an ein Werbenetzwerk die Daten liefert?

00:21:18: Ich halte beides für möglich.

00:21:21: Der Austausch aus targeting Daten wird vielleicht eher

00:21:25: wieder eine Problematik sein in Richtung datenschutzbedenken der

00:21:29: Nutzer. Von dem her

00:21:32: unter Umständen dann schwieriger zu kommunizieren, also wenn sie ein

00:21:36: eigenes Werbenetzwerk haben, aber ich sag

00:21:40: mal in der Größe Unternehmen so etwas aufzuziehen ist grundsätzlich

00:21:43: möglich. Die Technologien sind ja von dem her

00:21:48: über den Markt überall ähnlich und das lässt sich ja

00:21:51: recht gut kopieren. Haben wir ja auch gesehen bei den ersten Würften bei

00:21:55: TikTok da haben die, die mit Facebook gearbeitet

00:21:59: haben, eigentlich viele Dinge wiedererkannt. Von dem her ist vieles

00:22:02: kopierbar. Problematik dürfte wahrscheinlich dann eher

00:22:06: sein, wie schnell ist das im Markt akzeptiert,

00:22:10: weil ich brauche dann irgendwo auch Publisher,

00:22:14: die diese Ads entsprechend ausspielen und da

00:22:18: sind wir wahrscheinlich dann eher im Bereich Display-Werbecharakter,

00:22:24: Was vielleicht ein bisschen schwieriger ist, da Breite

00:22:27: aufzubauen. Ja, also wird

00:22:31: sich zeigen. Sehr

00:22:34: schön. Wir werden sehen, wie sich Paypal

00:22:38: als Werbenetzwerk entwickelt. Ein bereits sehr

00:22:42: ausgeklügeltes Werbenetzwerk, das in den meisten

00:22:45: Fällen Vorreiter ist und im Bereich Werbung immer wieder kopiert

00:22:49: wird, ob von TikTok, von X oder von anderen

00:22:53: Plattformen ist. Meta hat auch da wieder eine

00:22:56: Neuerung herausgegeben, und zwar die sog. Product Ads, die bis

00:23:00: anhin mit statischen Bildern

00:23:04: verfügbar waren. Man kann im Produktkatalog

00:23:08: Bilder mitgeben, die man als Werbemittel integrieren kann. Wenn es

00:23:12: mehrere Bilder sind, kann man eine Slideshow daraus machen. Jetzt kann

00:23:16: man auch neben Bilder Videos mitgeben, das heisst man kann

00:23:19: sogenannte Kataloganzeigen mit Videos machen,

00:23:24: was ja ein Wunsch ist, den wir schon vor drei Jahren auf die

00:23:28: Wunschliste an Meta gesetzt haben.

00:23:31: Der Wunsch ist nicht ganz neu und ich

00:23:35: glaube da wurden viele Wünsche erhöht,

00:23:39: weil immer mehr Unternehmen nutzen natürlich auch

00:23:42: Videos für die Produkte-Darstellung. Gerade wenn

00:23:46: wir da vielleicht den Schwenk nochmals zurück machen zu

00:23:49: TikTok. Auch da habe ich ja bei den Video Tools die

00:23:53: Möglichkeit ab Produkte, Bilder, entsprechende

00:23:57: Videos, Glideshows mit Übergängen etc.

00:24:00: Automatisiert zu erstellen. Entsprechend wenn ich

00:24:04: das sagen kann, wäre es natürlich für Facebook doof, wenn

00:24:08: sie nicht nachziehen und die Möglichkeit in einem Feed

00:24:11: entsprechende Videoassets

00:24:16: anzunehmen, ist natürlich hochhochspannend.

00:24:19: Insbesondere, wir nutzen sie ja nicht nur für Produkt-Ads,

00:24:23: sondern man kann sie ja für viele unterschiedliche Themen benutzen,

00:24:27: beispielsweise Content Snippets, wo man dann, ich sage jetzt mal,

00:24:30: Blog-Beiträge oder Rezepte oder was auch immer

00:24:34: dynamisch ausliefert, wo man jetzt nicht nur mit

00:24:37: Bildern arbeiten kann, sondern auch mit Videos.

00:24:41: Auch im Tourismusbereich mit Ausflugszielen, wo bis anhin immer mit

00:24:45: statischen Bildern gearbeitet wurde, kann jetzt mit Videos

00:24:49: gearbeitet werden. Also da eben nicht nur für E-Commerce

00:24:53: ein Riesenvorteil, sondern eigentlich für alle Unternehmen,

00:24:57: die einen gewissen Grundstock an Inhalten haben.

00:25:01: Genau, die irgendwo mit replizierbaren Inhalten

00:25:04: arbeiten müssen, also beziehungsweise relativ viele Produkte haben

00:25:08: auch der ganze Immobilienbereich ist natürlich von so etwas betroffen.

00:25:13: Auch Immobilien-Listings können ja über den Katalog

00:25:16: angezeigt werden oder auf die ganze Reisebranche,

00:25:20: wo Videos natürlich nochmals ganz andere Möglichkeiten der Emotionsweckung

00:25:24: mitbringen. Also von dem her mit ein bisschen Fantasie

00:25:27: unheimlich spannende Möglichkeiten, die sich so zusätzlich ergeben.

00:25:31: Ja, definitiv. Und was ja auch noch neu ist,

00:25:35: ist eine automatische Videoerstellung aus bestehenden Produktbildern.

00:25:39: Also nicht wie bis anhin, dass da mit mehreren Bildern eine

00:25:42: Slideshow erstellt wird, sondern wenn man ein Produkt-Packshot

00:25:46: hat oder ein Produktbild hat, dass kann man ein Video

00:25:50: daraus machen, das im Hintergrund animiert

00:25:54: ist. Das Produkt fliegt

00:25:57: automatisch ins Bild oder raus, was dann komplett von

00:26:01: der AI von Meta gemacht wird, auch getestet wird, was

00:26:05: funktioniert am besten. Also auch das eine weitere spannende

00:26:08: Möglichkeit, wenn man eben dann keine Videos zur Verfügung hat im Produktkatalog,

00:26:12: dass man auch mit den statischen Bildern trotzdem Videomaterial

00:26:16: hat. Und Gerade mit

00:26:19: den intelligenten Ausspielungsmöglichkeiten, wir kennen das in

00:26:23: der Vergangenheit auch von den Apps

00:26:27: im Zusammenhang mit Karussell bzw.

00:26:31: Mit den Collection-Apps, die ja eigentlich den gleichen Charakter

00:26:35: auf Mobile Geräten haben, aber eine mobile optimierte Darstellung. Auch

00:26:39: da merkt sich ja der Algorithmus beim Betrachter ist jetzt, dass eher

00:26:42: die Person, die ein Bild betrachtet oder

00:26:46: betrachtet sie dann häufig Videos beziehungsweise wie

00:26:50: schnell ist auch die Verbindung, wenn ich jetzt irgendwo halt an einem

00:26:53: schlecht erschlossenen Gebiet bin mit meinem Smartphone,

00:26:57: dass vielleicht in dem Moment eher wieder Bilder ausgespielt

00:27:01: werden. Wenn ich aber im WLAN verbunden bin oder

00:27:04: irgendwo 4G, 5G zur Verfügung habe, dann auch automatisch

00:27:08: wieder Videos ausgespielt werden. Ist natürlich auch in

00:27:12: Richtung Performance wahrscheinlich ein guter Hebel.

00:27:15: Definitiv. Also da sehr gespannt auf die Funktion. Ist ja jetzt schon freigeschaltet,

00:27:19: beziehungsweise in einzelnen Accounts wird jetzt nah für

00:27:23: nah ausgerollt. Sehr gespannt auch eben

00:27:27: für die kreativen Umsetzungen, die gemacht werden. Auch hier siehst du natürlich

00:27:31: wiederum die Entwicklungen, wo die generative KI mitspielt.

00:27:36: Hier Möglichkeiten, Videos zu generieren, dass

00:27:40: man ein Leasting erweitern könnte ein Video. Das wäre

00:27:43: im Prinzip schon lange notwendig gewesen, das haben wir zu Beginn schon gesagt,

00:27:48: aber die Möglichkeit, eben Video zu produzieren, wenn

00:27:52: du vor drei Jahren gesagt hättest, ja die Allgemeinheit kann

00:27:55: aus ein paar Bildern ein Video generieren, dann hätte man wahrscheinlich

00:27:59: eher gesagt, ja ist ein bisschen utopisch oder nur mit viel Aufwand.

00:28:03: Und diese Möglichkeiten, die rücken jetzt natürlich in die Nähe. Und

00:28:07: wenn die Plattform selber hier wiederum die Möglichkeiten gibt,

00:28:11: entsprechende Produkte, Videos automatisiert zu erstellen,

00:28:16: dann kann das natürlich ein ganz ganz spannender Effekt sein.

00:28:20: Entsprechende Funktionalitäten gibt es in CapCut

00:28:23: ebenfalls und ich

00:28:27: meine bei HN gibt es die Funktionalität auch

00:28:31: das Inhalte einer Webseite, also zum Beispiel jetzt in dem Fall eine

00:28:34: Shopify- oder Amazon-Sellerseite,

00:28:39: entsprechend automatisiert, Ads generiert, wo dann die KI

00:28:42: auch Produkte-Texte entsprechend rausnimmt und das ins Video

00:28:46: verarbeitet. Das sind erweiterte Möglichkeiten, wäre aber

00:28:50: auf dem manuellen Weg für ganz viele früher gar nicht möglich gewesen.

00:28:55: Ja, eben auch da die Möglichkeiten für Werbetreibenden.

00:29:00: Der Wissenstand, den man als Werbetreibenden braucht, sinkt immer

00:29:04: mehr, trotzdem noch erfolgreiche

00:29:08: oder zumindest mal Kampagnen auf den Plattformen schalten zu können. Ob sie

00:29:11: erfolgreich sind, ist die andere Frage. Aber zumindest kann man eine

00:29:15: Kampagne schalten. Man kriegt Tools

00:29:19: zur Verfügung, die einfache Dinge erlauben.

00:29:22: Selbstverständlich ist, wenn jetzt beispielsweise bei uns die

00:29:26: Kati an einem Produkt arbeitet und da ein Video dafür erstellt mit den

00:29:29: Animationen, das ist sicherlich eine ansprechendere

00:29:33: Sache und sieht wahrscheinlich im Endeffekt einfach auch

00:29:37: besser aus als diese KI generierten

00:29:40: Dinger, wo jetzt gerade bei Hedgene eher so ein bisschen

00:29:44: einen Grinsen hervorgerufen haben, als jetzt wirklich ein

00:29:48: tolles Resultat, aber man sieht natürlich in welche Richtung das

00:29:51: Ganze geht.

00:29:56: Ja, also auch da, Facebook zieht mit Wünschen

00:29:59: nach, Die Möglichkeiten werden immer besser und

00:30:03: entsprechend natürlich aber auch der Bedarf an

00:30:06: Assets eher grösser. Das

00:30:10: wird spannend. Ich denke, da wird man sicherlich bald

00:30:13: sehr viele Beispiele sehen, wo diese neue Funktionalität

00:30:17: eingesetzt wird. Was man

00:30:21: heute schon machen kann, sind die sogenannten Talking-Head-Videos.

00:30:24: Da gibt es eine Vielzahl von Tools. Du hast in

00:30:28: deinem Freitagspost, den du jeden Freitag

00:30:33: auf LinkedIn veröffentlicht, dieses Mal sechs

00:30:36: solche Talking-Head-Tools unter die Lupe genommen. Was

00:30:40: ist der Freitag-Post? Jeden Freitag

00:30:43: postet Thomas Hutter einen

00:30:47: umfangreicheren Post mit Karussell oder teilweise auch

00:30:50: mit Video zu einem Thema rund AI und

00:30:54: deshalb auch Freitag mit AI geschrieben. Das

00:30:57: Logo überzeugt euch selbst von den künstlerischen

00:31:01: Qualitäten, hat auch schon für Aufsehen

00:31:06: gesorgt, aber noch viel mehr für Aufsehen sorgen die Inhalte.

00:31:10: Dieses Mal hast du eben sechs Talking-Head-KI-Tools

00:31:15: unter die Lupe genommen und unter uns gesagt,

00:31:19: welches dieser sechs war für dich das

00:31:23: mit dem grössten Wow-Effekt? Ja,

00:31:26: also eigentlich ist schon He-Gen, was die

00:31:30: qualität anbelangt. Die anderen haben

00:31:34: auch tolle möglichkeiten etc. Und teilweise auch wieder

00:31:37: ergänzende funktionen aber so hey Jenny ist für mich

00:31:41: insgesamt eigentlich die rundeste sache. Ich finde

00:31:45: diese Talking Heads Video sowieso genial.

00:31:49: Also ich meine ich persönlich stehe jetzt nicht so gerne

00:31:52: vor der Kamera, beziehungsweise musste noch häufig mal einen Text wiederholen

00:31:56: oder wieder rausschneiden.

00:32:00: Und diese, ich sage jetzt mal Text-to-Speech mit

00:32:04: der eigenen Stimme und dann das Ganze

00:32:08: einigermassen authentisch generiert. Man sieht ja jetzt

00:32:11: auch langsam in diesen Beispielen, wie Emotionen mit reinkommen

00:32:15: können. Ich finde das schon ganz, ganz spannend.

00:32:19: Und wenn man das dann wiederum bedenkt, die Zeit der Sparnis,

00:32:23: die man dadurch hat, ich mache das noch häufig für Vorträge,

00:32:26: irgendwie eine Begrüßung Sequenz mit

00:32:30: Hey-Chang generiert. Das ist in der Regel relativ schnell gemacht

00:32:34: oder wesentlich schneller, als wenn ich es aufnehmen müsste und dann nochmal

00:32:37: schneiden. Und die Fremdsprachen, die

00:32:41: tönen sowieso besser, wenn es die Kai macht, als wenn ich es selber schneide.

00:32:48: Genau, also Heidchen, da sicherlich ein sehr spannendes

00:32:51: Tool. Was HeyGen ja auch hat gegenüber anderen Tools, bzw.

00:32:55: Das kannst du mir jetzt sagen, ob das die anderen Tools auch haben, ist, dass

00:32:59: man da mit Parametern arbeiten kann. Das heisst, man

00:33:03: kann den Text, den man seinem Avatar gibt, für die Talking

00:33:07: Heads, kann man anhand von Parametern

00:33:10: personalisieren. Beispielsweise, dass er dann sagt, Hallo Thomas, oder

00:33:14: wenn jemand anderes das E-Mail öffnet, hallo Nils, was auch

00:33:17: immer. Ja, beziehungsweise funktioniert es nicht wirklich

00:33:21: über Parameter, beziehungsweise doch im Endeffekt doch wieder Parameter,

00:33:25: aber ich habe so eine Möglichkeit, dass ich zum Beispiel

00:33:29: aus einem CRM-System E-Mail-Adressen, Vornamen,

00:33:33: Nachnamen, irgendwelche individuelle Dinge

00:33:37: hochlade und im video mit entsprechenden

00:33:40: marken dynamisch generieren kann und das kann natürlich dann

00:33:44: je nach link über einen über einen entsprechenden Parameter

00:33:48: aufgerufen werden. Finde ich eine spannende Option.

00:33:52: Was ich aber wesentlich spannender finde mit diesen entsprechenden

00:33:56: Avataren und mit entsprechenden Datenübermittlungen,

00:34:00: Ich kann Streaming-Videos entsprechend

00:34:04: machen. Das heißt beispielsweise ich habe ein Chatbot

00:34:08: für ein Unternehmen, der

00:34:12: anstelle von rein nur geschriebenen Text

00:34:16: Dinge ausgibt, kann das auch direkt on the fly

00:34:19: gesprochen werden über die entsprechende API. Das ist

00:34:23: dann auch sehr spannend in gewissen Bereichen, wenn man dann

00:34:27: eine gewisse noch zusätzliche Authentizität in so einen Chat

00:34:31: rüberbringen kann als jetzt rein nur Text.

00:34:35: Gibt es andere Tools, die das auch so in ähnlicher

00:34:39: Form anbieten können? Ja, es gibt ganz,

00:34:43: ganz viele Tools. Ich habe ja da Sexsmith vorgestellt, wenn

00:34:46: man ein bisschen recherchiert, via Google oder

00:34:50: entsprechende AI-Plattformen, es sind glaube ich mittlerweile etwa

00:34:54: 20, 25. Ich

00:34:58: kann da nicht wirklich, also Hey Jenny ist jetzt eins, da habe ich

00:35:01: wirklich Erfahrungen damit gemacht und sehe die Funktionalitäten. Ich

00:35:05: habe nicht alle bis jetzt angeschaut, da fehlt die Zeit dafür.

00:35:09: Aber es gibt natürlich dann da sehr sehr umfangreiche Tools auch

00:35:12: in einem eher hochprofessionellen

00:35:16: Bereich, wo es darum geht tausende von Videos zu

00:35:20: generieren, wo Individualisierung

00:35:24: hoch mit drin steht. Das kann natürlich dann auch preislich

00:35:27: entsprechend sehr sehr unterschiedlich ausfallen, weil das ganze wird

00:35:31: natürlich über das Volumen dann auch wieder irgendwo rabattiert.

00:35:37: Je nachdem was man machen will geht es von Gratistools,

00:35:41: die irgendwie 30 Sekunden etwas kostenlos generieren

00:35:45: mit einer Einheitsstimme aus einem Bild

00:35:49: heraus generiert, bis dann eher

00:35:52: High-End Lösungen, wo auch tatsächlich jemand mehrere

00:35:56: Videosequenzen aufnehmen muss, den Avatar

00:36:00: entsprechend Gesten und Gesichtsausdrücke

00:36:03: anzulernen. Also Je nachdem, wo die Anforderungen liegen,

00:36:07: hat es für alles irgendwelche Tools. Das geht tatsächlich schon sehr,

00:36:11: sehr billig. Bei welchem

00:36:17: Tool denkst du, haben die Menschen am längsten, zu umzuerkennen, dass es

00:36:21: ein AI-Talking-Head-Tool ist?

00:36:25: Ich glaube tatsächlich im Moment bei HeGen bzw. Bei

00:36:28: denen, wo ich es ausprobiert habe, ist HeGen. Ich

00:36:32: habe extrem den Unterschied gemerkt. Ich habe

00:36:36: beispielsweise bei mir mit suboptimalem

00:36:40: Licht mit dem Handy das ganze gefilmt für

00:36:44: das Lernen der AI und

00:36:48: habe beim Bekannten, wo man auch ein Experiment gemacht hat, das

00:36:51: eigentlich eher unter Studio Voraussetzung gemacht mit

00:36:55: entsprechend Green Screen im Hintergrund beziehungsweise

00:37:00: mit Ansteckmikrofon einfach auf die professionellere

00:37:04: Art aufgenommen. Man sieht da Qualitätsunterschiede,

00:37:07: die sind enorm. Und jetzt beispielsweise bei seinem Video

00:37:11: braucht es also schon drei, vier Hingucker, dass man

00:37:16: merkt, dass das künstlich erzeugt ist.

00:37:20: Wo siehst du die Einsatzzwecke von solchen

00:37:24: Videos? Also gerade im Bereich

00:37:27: Schulung, Information, könnte ich mir so etwas

00:37:31: ganz, ganz gut vorstellen, beispielsweise auch innerhalb

00:37:34: von Websites, die halt Dinge dann einfach erzählen.

00:37:41: Generell im Learning-Bereich drin, wo es darum geht,

00:37:45: Dinge zu erklären als

00:37:48: Alternativmöglichkeit. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sowas

00:37:52: auf LinkedIn oder in gewissen repetitiven

00:37:56: Formaten problemlos eingesetzt werden könnte,

00:38:00: entsprechend einfach Zeit und Kosten zu sparen. Ich

00:38:04: glaube, Die Frage ist eher, wie gut Kennzeichnen man

00:38:07: es als KI generiert.

00:38:11: Oder betitelt man das auch so, dass die Akzeptanz von Beginnern

00:38:15: entsprechend da ist.

00:38:19: Wie siehst du den Einsatz im Bereich von Werbung?

00:38:23: Werden Talking-Head-Videos mal einen grösseren oder

00:38:27: automatisch generierte oder AI-generierte Talking-Heads einen

00:38:30: Einfluss haben auf die Werbung?

00:38:34: Ich könnte mir das gut vorstellen, wenn man beispielsweise auf

00:38:38: TikTok relativ viel konsumiert und da die

00:38:42: verschiedenen AI-Videos, wo auch AI gesprochen

00:38:46: sind, wo teilweise wirklich auch Talking Heads drauf zu sehen

00:38:49: sind. Wenn man da sieht, die Videos kriegen

00:38:53: ordentliche Reichweite und und und Likes etc.

00:38:57: Also ich könnte mir schon vorstellen, dass die Akzeptanz mit der zunehmenden

00:39:01: Nutzung grundsätzlich steigen wird.

00:39:04: Sehr spannend. Thomas, das sind schon unsere Themen.

00:39:09: Auch da wieder vielen Dank für die vielen Einsichten,

00:39:14: für das Teilen deiner Meinungen. Man sieht,

00:39:18: du hast dich entsprechend vorbereitet bzw. Kennst

00:39:22: auch die Thematiken. Für mich auch wieder ein paar

00:39:26: Aussagen, wo ich sagen muss, das stimmt, das habe ich noch nie gedacht.

00:39:29: Von daher hoffe ich auch, dass es unseren Zuhörerinnen und

00:39:33: Zuhörern das eine oder andere Mal so ergangen ist,

00:39:37: wie es mir in dieser Episode gegangen ist. Thomas, vielen herzlichen

00:39:40: Dank. Danke dir, Thomas. Und allen, die

00:39:44: zuhören, hoffentlich schöne Sommerferien bei besserem Wetter als

00:39:47: die letzten Wochen. Geniesst es.

00:39:52: Ansonsten gibt es auch da wieder AI-Apps,

00:39:56: mit denen man das regnerische Wetter

00:40:01: in sonniges Wetter umwandeln kann. Ist natürlich nicht für das Gemüt,

00:40:04: aber zumindest für Instagram und andere Social-Media-Plattformen.

00:40:08: Wobei bei Nachbarn dann auch nicht so glaubhaft.

00:40:14: Genau. Vielen herzlichen Dank, dass ihr zugehört habt. Hat

00:40:18: euch die Episode gefallen, dann bewertet uns auf iTunes und

00:40:22: Spotify und folgt uns natürlich im Podcast Player deines

00:40:25: Vertrauens. Feedback gerne via Facebook, Instagram,

00:40:29: LinkedIn oder an dmu.hutter-consult.com.

00:40:34: Vielen Dank fürs Zuhören und ich freue mich, wenn du bereits am Montag bei

00:40:37: den Social Advertising News wieder mit dabei bist. Vielen Dank

00:40:41: fürs Zuhören und Tschüss.

00:40:45: Untertitel

00:40:53: der Amara.org-Community

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