Social Recruiting: Best Practice und Trends - mit Florian Schrodt & Carl Hoffmann #111

Shownotes

In Episode 111 des «Digital Marketing Upgrade»-Podcasts spricht Thomas Besmer mit Florian Schrodt und Carl Hoffmann über ein allgegenwärtiges Thema in der modernen Personalbeschaffung: Social Recruiting. Der Fachkräftemangel betrifft viele Branchen, und immer mehr Unternehmen setzen auf Social Media, um passiv suchende Kandidat*innen gezielt anzusprechen. Die beiden Experten geben wertvolle Tipps, wie Plattformen wie LinkedIn, Instagram und TikTok erfolgreich genutzt werden können, um die besten Talente zu gewinnen. Sie teilen Best Practices, aktuelle Trends und Empfehlungen, um Social Recruiting in die eigene Strategie zu integrieren. Erfahre mehr über die neuesten Entwicklungen hinsichtlich Social Recruiting und wie Du diese in Deinem Unternehmen einsetzen kannst.

LinkedIn Profil: Florian Schrodt LinkedIn Profil: Carl Hoffmann Webseite: medbase Webseite: CleverConnect

Host: Thomas Besmer Produktion: Hutter Consult AG

Hutter Consult AG

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00:00:10: Herzlich willkommen zu Digital Marketing Upgrade, präsentiert von der Hutter

00:00:13: Consult. Mein Name ist Thomas Besmer. In der heutigen Episode

00:00:17: gehen wir auf ein Thema ein, das bei vielen

00:00:21: Unternehmen eine Herausforderung ist.

00:00:25: Wir kennen ja Buzzwörter wie Fachkräftemangel,

00:00:29: wir kennen auch Passivsuchende, stellensuchende.

00:00:34: Wir sprechen heute über Social Recruiting. Ich freue mich,

00:00:38: zwei Gäste bei mir zu haben, die Social Recruiting

00:00:41: von unterschiedlichen Seiten betrachten. Wir haben auf der einen Seite

00:00:45: Florian Schrodt. Er ist Leiter Employer Branding und

00:00:49: Recruitment bei der Medbase Gruppe. Seit über zehn

00:00:52: Jahren im Bereich PR, Kommunikation und HR

00:00:56: unterwegs. Nebenberuflich habe ich erfahren, dass er sein Wissen auch gerne

00:01:00: als Speaker, Autor und Berater weitergibt. Von

00:01:03: daher freue ich mich sehr, die Unternehmensseite hier am Tisch zu

00:01:07: haben. Und auf der anderen Seite haben wir Carl Hofmann. Er

00:01:11: ist CEO von Clever Connect, einem HR-Tech-Unternehmen,

00:01:16: die in München und Paris zu Hause sind. Mehr als 250

00:01:20: Mitarbeitende. Er wurde auch schon mehrfach mit

00:01:24: dem HR-Excellence-Award ausgezeichnet. Ich freue mich

00:01:27: sehr, bist du heute mit dabei. Hallo, Carl.

00:01:31: Bevor ich einsteige ins Thema, wie die geneigten Hörerinnen

00:01:36: und Hörer wissen, stelle ich meinen Gästen immer noch

00:01:40: so zwei Einstiegsfragen. Und zwar, ich fange mit

00:01:43: Florian an, Auf welches Tool kannst du in deinem Arbeitsalltag

00:01:47: nicht verzichten? Einmal ist es tatsächlich

00:01:51: Teams einfach zur Koordination, wenn man möglichst flexibel arbeiten will, ist

00:01:54: wirklich ein Segen. Und zum anderen ist es für mich persönlich auch

00:01:58: Spotify, wenn man einfach mal so einen konzentrierten Ton haben will, dann brauche ich ein

00:02:02: bisschen Musik auf die Ohren. Perfekt. Und bei dir, Carl, auf welche

00:02:05: Tools kannst du in deinem Arbeitsalltag nicht verzichten? Also ich würde sagen zur Koordination

00:02:10: Slack auf jeden Fall, mit anderen Teams sich leicht

00:02:13: abstimmen zu können. Und für mich privat für Knowledge,

00:02:18: quasi Datenbanken und quasi

00:02:22: Projekte richtig zu managen, nutze ich sehr stark

00:02:25: Notion und finde, dass Notion ein super intuitives Tool ist,

00:02:30: was man sehr gut nutzen kann. Wir bleiben bei dir, Carl. Wenn du auf einem

00:02:34: Magazinkaufer erscheinen könntest, welches Magazin würdest

00:02:37: du dir aussuchen? Dann müsste ich wahrscheinlich

00:02:41: den Kicker wählen, weil ich bin grosser Fussballfan. Und

00:02:45: so Für die sportliche Karriere reicht es nicht mehr. Da bin ich jetzt glaube ich

00:02:48: zu alt. Aber vielleicht irgendwann mal als Manager von einem Fußballverein. Das

00:02:52: fände ich recht spannend. Und

00:02:55: welches Magazin ist es bei dir, Florian? Ich mache den Klassiker und wähle

00:02:59: einfach das Time Magazine. Wobei die

00:03:02: 30 unter 30 schaffe ich nicht mehr.

00:03:07: Genau, ich hätte schon sagen können 50 über 50, aber das ist ja auch

00:03:11: noch nicht der Fall. Genau, irgendwo dazwischen.

00:03:15: Sehr gut, ja vielen Dank. Von daher direkt ins Thema Social

00:03:18: Recruiting. Und da ist mal meine erste Frage an dich,

00:03:22: Florian. Wie definierst du Social Recruiting?

00:03:27: Das ist eine gute Frage. Ich würde Social Recruiting so definieren, dass man

00:03:31: versucht, Menschen dort zu erreichen, wo sie sich nicht nur

00:03:34: im beruflichen Kontext, sondern auch im persönlichen Kontext bewegen,

00:03:38: v.a. Im digitalen Bereich, d.h. Auf diversen Social-Media-Plattformen.

00:03:44: D.h., es sind ja nicht nur Suchende, sondern auch viele

00:03:48: Passivsuchende. Das muss man immer wieder unterscheiden.

00:03:51: Es gibt klassisch wie beim Eisberg, man hat einen Teil, der auf der

00:03:55: Suche ist, der aktiv auf Stelleninseraten unterwegs ist. Man

00:03:59: hat aber einen grossen Teil von Passivsuchenden,

00:04:04: die meistens gar nicht auf dem Radar sind von den Stellenprofilen

00:04:10: oder Jobprofilausschreibungen, weil sie gar nicht auf den

00:04:13: Jobprofilen sind. Ich habe kürzlich gelesen, dass in den

00:04:16: nächsten zwei Jahren rund ein Drittel der Mitarbeitenden

00:04:20: ihre Arbeitsstelle wechseln möchten.

00:04:24: Das ist ja extrem viel aus meiner Sicht. Das sind

00:04:28: aber auch viele Passivsuchende. Das ist ja

00:04:31: dann auch mit Social Recruiting, kommen wir wieder aus dem

00:04:35: klassischen Marketing, wir haben ja Pushmarketing und Pullmarketing,

00:04:39: was ja Social Recruiting dann eher Pullmarketing ist. Also

00:04:43: man schafft ein Bedürfnis, dass Menschen

00:04:47: sich überlegen, das wäre auch noch ein spannender Arbeitgeber

00:04:50: oder ein spannender Arbeitsort.

00:04:54: Hast du Ergänzungen zur Definition von Social Recruiting?

00:04:58: Ich muss sagen, ich finde das immer ganz witzig, wenn man Social Recruiting

00:05:03: definiert. Ich weiss nicht, 2012 habe ich mit der ersten Company in dem

00:05:07: Bereich angefangen und damals war auch schon Social Recruiting ein großes

00:05:11: Thema und da hieß das noch, das war dann so die Karriere-Seite, die man

00:05:14: auf Facebook gebracht hat, wo dann irgendwie der Unternehmensname

00:05:19: Careers auf Facebook war. Und dann war das ein großer Trend und wurde auch

00:05:22: Social Recruiting genannt. Und heutzutage versteht man da ein

00:05:26: bisschen was anderes drunter, wie du schon gesagt hast. Da wird das ein bisschen mehr

00:05:30: Marketing-lastiger interpretiert. Und ja, ich denke, am

00:05:34: Ende des Tages geht es immer darum, eine Message über Social Media an die

00:05:37: richtige Zielgruppe zu tragen. Und da gibt es einfach heute auch mehr

00:05:41: Möglichkeiten.

00:05:45: Und Social Recruiting ist ja auch, wir haben ja die klassische Art

00:05:49: von Stellenausschreibungen mit unterschiedlichen Jobportalen

00:05:55: auf den Profilen und eben auf der anderen Seite Social Recruiting, was

00:05:59: Unternehmen selbst umsetzen können. Wie ist das für

00:06:02: euch, für die MedBase von Relevanz, Social Recruiting?

00:06:06: Ja, von hoher Relevanz. Wir haben ja bei uns wirklich sehr dezidierte

00:06:10: Berufsgruppen. Also MedBase selbst ist ja an der ambulanten

00:06:14: Gesundheitsversorgung tätig, mit 4500 Mitarbeitern,

00:06:17: circa an 200 Standorten. Bedeutet Wir haben halt auch einen hohen

00:06:21: Bedarf an medizinischem Personal. Ärzte, Närzte,

00:06:25: medizinische Praxis, Assistentinnen und Assistenten oder auch im pharmazeutischen

00:06:29: Bereich, also Apothekerinnen, Apotheker, Pharmaassistenten und

00:06:33: Assistentinnen. Und ja, haben da auch einfach die Erfahrung

00:06:37: gemacht, dass dieses klassische Inserate schalten, da bewirbt sich wer oder

00:06:41: bewerben sich viele drauf und ich kann dann fröhlich aussuchen, einfach nicht mehr funktioniert.

00:06:45: Deswegen nennt sich das ja seit Jahren im Recruiting-Bereich

00:06:49: auch schmunzelnd Post and Pray, aber selbst das Stoßgebet reicht da heute

00:06:53: nicht mehr, einfach eine ausreichende Anzahl an Kandidatinnen und

00:06:57: Kandidaten zu erreichen oder noch gravierender gesagt, manchmal überhaupt

00:07:01: Kandidatinnen und Kandidaten zu erreichen. Also von daher sind wir darauf angewiesen,

00:07:04: neue Wege zu finden, unsere Zielgruppe zu finden,

00:07:08: sie zu überzeugen und sie dann eben für uns gewinnen zu

00:07:12: können. Extrem spannend, vor allem

00:07:16: Gesundheitswesen, die sind ja unter Zugzwang, wenn man das

00:07:19: so sagen möchte, was die Rekrutierung anbelangt. Also

00:07:23: Ärzte ist etwas vom Schwierigsten zu rekrutieren, zumindest

00:07:27: in der Schweiz. Ich glaube, es ist in Deutschland noch deutlich

00:07:31: schwieriger zwischenzeitlich. Das heisst, du hast dir ja

00:07:34: eigentlich eine sehr herausformte Position ausgebaut.

00:07:38: Was wäre das Leben ohne Challenge? Aber

00:07:42: wir haben ja auch gute Partner.

00:07:46: Wenn man schlussendlich in Social Recruiting reingeht, heisst das, dass man

00:07:49: Passivsuchende anspricht. Was gibt es für Herausforderungen

00:07:54: für euch, Passivsuchende

00:07:58: über Social Media anzusprechen?

00:08:02: Es gibt diverse Herausforderungen. Einerseits, wie du richtig saßt in der Ansprache,

00:08:07: weil die Menschen, die ich dort erreiche, sind ja per se nicht auf Jobsuche. Das

00:08:10: heißt eigentlich, es ist erstmal eine

00:08:14: Frage der Targetierung natürlich. Also wen will ich denn da

00:08:17: wirklich auch erreichen? Es bringt ja auch nichts, wenn ich mir dann den

00:08:21: Funnel irgendwie vollbaue mit Bäckern, obwohl ich eigentlich Ärztinnen

00:08:25: und Ärzte suche. Das ist sicherlich die eine Herausforderung. Die andere Herausforderung

00:08:29: ist natürlich auch die der Message. Also wenn ich keinen Job suche, ist auch die

00:08:32: Frage, für welche Botschaft bin ich denn affin, wie lasse ich mich überzeugen. Also da

00:08:35: sind wir dann in einer sehr präzisen Benefit-Argumentation und

00:08:39: gleichzeitig muss das natürlich auch gesamtheitlich Hand und Fuß haben. Das heißt,

00:08:42: das Strategische und Konzeptionelle macht sicherlich Sinn und gleichzeitig

00:08:46: dann aber auch, nachdem ich ein Lied generiert habe, die Frage, wie mache ich denn

00:08:50: dann eigentlich weiter, weil dann fängt ja eigentlich nach der eher vorgelagerten

00:08:53: Marketingperspektive die HR-Perspektive an. Und da muss ich mir halt bewusst sein, ich

00:08:57: bin nicht mehr in einem Umfeld dann, wo ich eine klassische Bewerbung habe mit

00:09:01: Zeugnis seit Grundschultagen und Referenzen

00:09:05: etc. Sondern ich habe erst mal ein Lied, also sprich einen Interessenten. Das

00:09:08: heisst, ich muss natürlich dann auch meinen ganzen Prozess anpassen und muss natürlich

00:09:12: auch in-house relativ viel Kommunikations- und

00:09:15: Change-Arbeit leisten, diesen Mindset-Wechsel dann tatsächlich überhaupt deutlich

00:09:19: zu machen. Das heisst ja aber, es muss schon ein Umdenken

00:09:23: stattfinden in Unternehmen, weil du sagst es gibt dann keine Bewerbungsdossiers

00:09:28: mehr, also eben einen schönen Lebenslauf, sondern Das kann ja dann einfach eine E-Mail-Adresse,

00:09:32: eine Telefonnummer und ein Name sein. Genau, also du hast gewissermaßen

00:09:36: Basis-Kontaktdaten, ganz klar. Es ist natürlich auch die Frage, wie gut kann

00:09:40: ich so eine Vorqualifizierung von Leads machen. Also das ist dann auch die Frage nach

00:09:43: den Muss-Kriterien, wenn ich zum Beispiel eine Ärztin oder einen Arzt suche.

00:09:47: Und ich habe ja auch beispielsweise einen wesentlich größeren Radius auch mit den

00:09:51: Möglichkeiten von Social Recruiting. Ich muss ja nicht nur in der Schweiz rekrutieren.

00:09:54: In unserem Fall ist jetzt auch das eine gesamte Dachraumrekrutierung, weil

00:09:58: einfach extrem viele dieser Benefit-Argumente auch in Deutschland oder in

00:10:02: Österreich ziehen, vielleicht noch besser als im Inland. Dann ist die Frage, was brauche

00:10:06: ich eigentlich, überhaupt grundsätzlich einschätzen zu können, der Lead könnte

00:10:09: ein passender Kandidat, Kandidatin werden, zum einen und zum anderen

00:10:13: vielleicht auch regulatorische Herausforderungen erfüllen. Also, Mal

00:10:17: konkret, hat er oder die einen Facharzttitel, ja oder

00:10:20: nein? In welchem Bereich ist er oder sie eigentlich tätig?

00:10:24: Wie ist das Sprachniveau? Sind sie bereit, irgendwie umzuziehen

00:10:28: etc.? Das sind alles Fragen, die kann ich binnen Sekunden ausfüllen, aber es ist wirklich

00:10:32: anders, als wenn ich mir früher einen Lebenslauf oder so anschaue. Ich

00:10:35: spüre auch, dass HR-Abteilungen neu

00:10:39: gedacht werden müssen. Man kennt es aus dem Vertrieb,

00:10:43: dass man einen Lead hat, der reinkommt, man

00:10:46: hat einen Marketing-qualified-Kontakt,

00:10:50: dann einen Sales-accepted-Kontakt, einen Sales-qualified-Kontakt,

00:10:55: bis man zum Abschluss kommt. Der reinkommt, man hat dann so, ich sage jetzt mal,

00:10:55: einen Marketing Qualified Kontakt, dann einen Sales Accepted Kontakt, einen Sales Qualified Kontakt, bis man

00:10:56: zum Abschluss kommt. Ist sie dann bei euch ähnlich, halt einfach auf HR

00:10:59: umgedacht? Ein Stück weit orientieren wir uns sicherlich daran,

00:11:03: ganz klar. Und wir sind da auch in einer, wie ich finde,

00:11:06: tollen Umgebung, wo wir viel ausprobieren und experimentieren dürfen, weil es gibt ja

00:11:10: auch keine Blaupause dafür. Also zumindest nicht im HR. Das sind natürlich Dinge, die im

00:11:14: Marketing oder im Vertrieb bekannt sind, aber das jetzt zu adaptieren, das ist natürlich

00:11:17: spannend. Du lernst eigentlich immer wieder neu dazu, eigentlich neue Basics zu

00:11:21: schaffen. Und das Schöne bei uns ist, wir dürfen das parallel denken. Natürlich gibt es

00:11:24: eine hohe klassische HR-Standardisierung, die natürlich auch wichtig ist und

00:11:28: die es nach wie vor braucht. Aber bei mir in der Abteilung dürfen wir uns

00:11:31: viel mehr darum kümmern, wie wir das neu denken müssen,

00:11:36: neue Standards zu schaffen. Das macht echt mega Spass.

00:11:40: Bei dir, Carl, betreust du viele Unternehmen im Bereich Social

00:11:44: Recruiting, beziehungsweise nicht im Bereich Social Recruiting, sondern eben

00:11:48: alles, was danach kommt, nach dem Lead, da kommen wir dann

00:11:51: auch darauf zurück. Was sind die grössten Herausforderungen

00:11:55: von den Unternehmen, die ihr betreut, im Bereich Social Recruiting? Na

00:11:59: gut, ich glaube, du hast ja schon einen wesentlichen Teil angesprochen,

00:12:02: dass es früher noch ausreichend war, eine Stellenanzeige

00:12:06: zu schalten und dann haben sich ausreichend Kandidaten beworben und jetzt ist es eben

00:12:10: nicht mehr so und Unternehmen müssen neue Wege gehen, überhaupt erst

00:12:14: mal mit den richtigen Kandidaten in Kontakt zu treten. Und dann ist

00:12:17: natürlich schon die erste Frage, wie gelingt mir das jetzt eigentlich?

00:12:21: Da haben dann schon viele Unternehmen Schwierigkeiten, weil die

00:12:25: Mitarbeitenden, die dann häufig in den Abteilungen arbeiten, müssen

00:12:28: auf einmal sich auch ein neues Skillset aneignen und

00:12:32: auch eher wie ein Marketingprofi denken,

00:12:36: zu verstehen, über welche Kanäle erreiche ich denn überhaupt

00:12:40: erstmal die Zielgruppe, die ich eigentlich gewinnen möchte.

00:12:44: Und das ist dann schon mal die erste Challenge, die dann viele

00:12:48: Unternehmen haben. Und dann ist es natürlich so,

00:12:51: dass dieser Wettbewerb, würde

00:12:55: ich sagen, Talent in vollem Gang ist. Der

00:12:59: Grund, Warum jetzt so wenig Leute aktiv nach einem Job suchen, ist ja am

00:13:03: Ende des Tages, dass es mehr offene Stellen gibt,

00:13:07: als es Kandidaten am Markt gibt. Das heißt also, dass natürlich Unternehmen dann aktiv

00:13:11: werden müssen, ihre Stellen zu besetzen.

00:13:15: Und da ist dann halt schon eine

00:13:19: wesentliche Herausforderung, mit welcher Message ich dann eben auch

00:13:22: diese Kandidaten von mir überzeuge, dass sie bei mir

00:13:26: anfangen möchten. Und wie Florian schon gesagt hat,

00:13:30: so ein Stück weit weg von dieser alten Denke zu kommen, wo ich immer noch

00:13:32: sage, ich habe hier mein Dossier, wie du schon gesagt hast, und wenn jemand

00:13:36: passiv nach einem Job sucht, dann hat der gar kein Dossier, dann ist der CV

00:13:39: nicht aktuell, sondern da muss dann einfach auch das Unternehmen so ein bisschen die Anforderungen

00:13:43: umstellen und halt, wie Florian schon gesagt hat, vielleicht im

00:13:47: ersten Schritt erst mal einen kleinen Datensatz anfragen, erstmal in

00:13:50: Kontakt zu treten und dann halt auf dem Weg den Kandidaten besser

00:13:54: kennenlernen. Aber ich würde sagen, zusammengefasst, diese größte

00:13:58: Challenge ist eigentlich so dieser, Ich nenne das Mindset Change in der

00:14:01: Organisation, sich neue Fähigkeiten anzutrainieren,

00:14:06: weil man halt in der Vergangenheit andere Prozesse

00:14:09: und einen anderen Recruiting-Ansatz gewohnt war.

00:14:15: Darf ich da noch was ergänzen? Sorry, wenn das hier mal so vibriert, jetzt werde

00:14:18: ich Opfer meines Lieblingstools Teams. Wir prasseln gerade die Nachrichten

00:14:21: rein. Das Team hat sich hoffentlich echt gut auf das Podcast-Timing abgestimmt.

00:14:26: Ja, Carl, du sagst es einerseits, es ist der Mindset-Change, mag ich nochmal da streichen.

00:14:30: Andererseits, das ist aber auch die Art und Weise, wie man miteinander umgeht und kommuniziert.

00:14:34: Ein Lead ist jetzt einfach niemand, der etwas von mir will, sondern ich will etwas

00:14:37: von ihm. Ich habe nur Basisinformationen und es ist einfach auch sehr viel Beziehungspflege

00:14:42: oder ein Aufbau eines Dialogs eigentlich. Das heißt, auch die Responsgeschwindigkeit

00:14:47: erhöht sich oder auch die Notwendigkeit irgendwie auch

00:14:51: unterschiedlich nochmal nachzufassen. Weil manchmal gibt dein Lead seine

00:14:54: Kontaktdaten an und musst halt vier, fünf Anläufe unternehmen und dafür

00:14:58: brauchst du halt eben einerseits das Mindset klar, andere Kommunikationsfähigkeiten

00:15:02: auch klar und die Brücke zu bauen, auch andere Tools, weil du hast halt

00:15:06: einfach nicht mehr ein klassisches Dossier, wo du so ein Application

00:15:09: Tracking System hast, wo du Dossiers verwaltest, sondern da denken wir halt eher in

00:15:13: Richtung CRM oder so, wo ich natürlich auch so was wirklich abbilden kann

00:15:17: und systemisch irgendwie nutzbar machen kann. Weil wenn wir über diverse Leads

00:15:21: sprechen, kannst du das nicht mehr irgendwie über eine Excel machen ab einer gewissen Grösse.

00:15:27: Finde ich extrem spannend, eben weil es ist wirklich, Es ist einerseits eine

00:15:31: technische Infrastruktur, die angepasst werden muss,

00:15:35: andererseits aber auch eine Denkweise. Da bin ich vielleicht auch noch in

00:15:39: einer älteren Denkweise drin, aber wenn ich dir

00:15:42: zuhöre, widerspricht sich das mit meiner Denkweise. Meine Erfahrung

00:15:46: war immer, dass HR-Abteilungen den Marketing-Abteilungen

00:15:50: drei, vier Jahre hinterherhinken.

00:15:54: Eine Herausforderung ist bei der Bewerbung oder beim Einsatz von

00:15:58: Social Recruiting, dass man sich

00:16:02: in HR-Abteilungen oder Recruiting-Abteilungen

00:16:06: den Standard in der Lead-Generierung anschauen

00:16:09: und dann prüfen, wie kann ich das auf mein Recruiting adaptieren.

00:16:15: Unbedingt. Und ich würde hier nicht mal widersprechen wollen. Ich würde sagen, ja, da ist

00:16:18: irgendwie HR ja immer noch ein Follower von Marketing, definitiv. Aber auch

00:16:22: Carl hat es schon gesagt, das ist auch eine Frage von Skills und auch Know-how.

00:16:26: Und da muss man ehrlich gestehen, sind wir vielleicht noch ein bisschen in

00:16:30: der Bringschuld im HR. Also wenn ich jetzt beispielsweise auch an Plattformen denke, wie

00:16:33: erreiche ich meine Zielgruppe, wo erreiche ich sie? Ist man in HR mitunter auch noch

00:16:37: sehr trendgetrieben, da hast du dann immer die neueste Plattform, aber kein Mensch mehr

00:16:40: denkt in HR grundsätzlich noch an Facebook oder

00:16:44: so, wo du durchaus, oder was heißt durchaus, sogar sehr gute Kampagnenerfolge

00:16:48: feiern kannst. Das heisst, dieses breite Marketing-Know-how muss sich

00:16:52: eigentlich erst noch etablieren. Finde ich aber auch okay, weil dieser Bereich

00:16:55: HR-Marketing, Employer-Branding ist mitunter halt auch noch eine recht neue

00:16:59: Disziplin. Du hast jetzt schon angesprochen Kampagnen.

00:17:03: Wir kommen ja noch auf Clever Connect, was ja so eigentlich ein CRM-Tool

00:17:07: ist für Talente. Unter anderem, also mit

00:17:10: vielen weiteren Funktionen. Bevor ich aber das

00:17:14: CRM-Tool füttern kann mit entsprechenden Informationen,

00:17:18: brauche ich ja auch Leads. Wie geht ihr bei MedBay

00:17:23: solche Leads einzusammeln? Das

00:17:27: war bei uns tatsächlich eine schrittweise Entwicklung. Wir haben

00:17:30: gesagt, wenn ich kurz ausholen darf, es mache keinen Sinn, Vakanzen

00:17:34: nur reaktiv besetzen zu wollen mit mit Stelleninseraten. Da waren wir

00:17:38: irgendwann bei einem hohen sechsstelligen Kostenpunkt und Bewerbungszahl,

00:17:42: die mitunter nicht mal so hoch war wie die Anzahl der Vakanzen. Also es ist

00:17:45: dann irgendwie mühselig und viel mehr hilft dann auch eben nicht immer viel mehr.

00:17:49: Deswegen haben wir umgedacht und das war wirklich das Tolle auch in dem Teamwork mit

00:17:53: anderen Perspektiven von Kolleginnen und Kollegen aus dem HR, haben wir dann einen

00:17:56: Ansatz entwickelt, wo wir gesagt haben, hey, wenn wir doch so ein paar dutzend

00:18:00: Ärzte im Jahr suchen, macht es doch gar keinen Sinn da jetzt irgendwie zu versuchen

00:18:04: denen in Einzelfällen hinterher zu rennen, lass uns doch schauen wie wir Berufsprofile

00:18:07: steffen können, also wenn du so willst, Lead Pipelines aufbauen und es war dann auch

00:18:11: so die Geburtsstunde zu sagen, hey dann können wir auch effektiv Campaigning machen und

00:18:15: proaktiver Campaigning machen. Haben uns dann an einen

00:18:18: vertrauensvollen Partner gewandt, eben mit Hutta, die

00:18:22: uns da geholfen haben, das Ganze in die Marketingwelt oder die

00:18:25: Kampagnenwelt zu übersetzen, haben dann geschaut, hey, was machen wir eigentlich aus der

00:18:29: konzeptionellen Grundlage, die ihr habt, wie können wir das übersetzen

00:18:33: auf unterschiedliche Plattformen, wie können wir das übersetzen in Werbemaßnahmen,

00:18:37: in Werbebotschaften und haben das dann auch versucht in dem sogenannten

00:18:40: Full-Funnel- Konzept wirklich sehr gesamtheitlich zu denken. Das heißt,

00:18:44: dass wir ein Konzept haben, das wirklich auf Kanälen

00:18:48: aufbaut, auf Botschaften aufbaut, auf Schnittstellen aufbaut, auf

00:18:51: System und Infrastruktur aufbaut, aber auch tatsächlich auf eine gewisse

00:18:55: Langfristigkeit aufbaut, auch zu schauen, was kann ich eigentlich tun, wenn ich Leads

00:18:58: nicht sofort konvertiere, was habe ich denn da noch für Möglichkeiten, vielleicht

00:19:02: auch langfristig dann noch erfolgreich zu sein. Also echt ein tolles

00:19:05: Konzept. Hut ab, hat mega Spass gemacht und war ein richtig cooles

00:19:09: Spargel. Genau, also eben Full Funnel heisst ja dann über

00:19:13: mehrere Kanäle hinweg, auch über mehrere Stufen. Also dass man nicht

00:19:17: direkt mit der Tür ins Haus fällt,

00:19:20: wie man so schön sagt. Dass man sagt, bewirb dich bei uns,

00:19:24: dann zuerst mal hingeht und vielleicht über Benefits spricht

00:19:28: oder auch über Probleme in der Berufsgattung,

00:19:33: die man im Unternehmen, wo die Personen zukünftig

00:19:36: arbeiten, nicht mehr hat. Ich kann

00:19:40: mich erinnern, bei MedBay, das war auch in Deutschland, oftmals

00:19:44: bei Ärzten, die Bürokratie noch etwas, was

00:19:47: sehr verbreitet ist. Dass man dann hingeht und sagt, man habe

00:19:51: genug von Bürokratie, dann kommt man zu uns in die Schweiz.

00:19:55: Das war nicht wortwörtlich die Botschaft. Ich

00:19:58: bin kein Texter, Man merkt es direkt an dieser Aussage.

00:20:03: Aber die Kernbotschaften Da gab es verschiedene

00:20:07: Botschaften, wo man Personen angesprochen hat. Wenn man sie

00:20:11: noch nicht klickte oder reagierte, sprach man sie erneut an,

00:20:15: erarbeitete dann Profile auf den Plattformen, bis

00:20:19: sie ein Lead generiert haben. Genau.

00:20:23: Carl, du hast ja noch eine Vielzahl von anderen Unternehmen, die du

00:20:27: als Kunden nennen darfst, ausser die MedBays. Was

00:20:31: haben die andere Strategien oder gibt es noch zusätzliche

00:20:35: Strategien, die man nutzen kann, eben solche

00:20:39: passiv suchende Talente anzusprechen? Ja, wir haben natürlich viele Kunden,

00:20:43: die sehr stark die Mitarbeiternetzwerke nutzen. Also das macht

00:20:46: tatsächlich Medbase auch noch zusätzlich.

00:20:51: Und da haben wir natürlich auch einen super interessanten

00:20:55: Use Case bei vielen Kunden. Weil natürlich gerade wenn ich eine große Masse

00:20:59: an Mitarbeitern habe, also 1000, 2000 Mitarbeiter,

00:21:03: und ich sehe wie die auf LinkedIn und anderen Plattformen vernetzt sind.

00:21:07: Wenn ich irgendwie dieses Netzwerk für mich als Unternehmen

00:21:10: greifbar machen kann und die richtigen Stellen durch die Mitarbeiter

00:21:14: herantragen kann, habe ich natürlich auch eine super Möglichkeit,

00:21:18: die in meinen Recruiting-Prozess zu bekommen, ohne dass die jetzt

00:21:21: aktiv nach einem Job suchen. Weil natürlich gerade,

00:21:25: wenn jetzt der Kandidat oder die Kandidatin sehr, sehr viele Nachrichten

00:21:29: bekommt auf Social Media oder Werbung, die ausgespielt wird, dann haben wir auch

00:21:32: irgendwo dieses, ich sag mal, dieses neues Problem, dass ich einfach dann sehr viel

00:21:36: überflutet werde mit Informationen. Und da kann natürlich dann auch

00:21:40: so der direkte Kontakt zu einem Mitarbeiter

00:21:43: den Kandidaten dann vielleicht im richtigen Moment erreichen. Weil

00:21:47: natürlich, wenn mir jetzt jemand schreibt, den ich kenne, nehme ich das natürlich anders

00:21:51: wahr, wie wenn das jetzt, sag ich mal, eine generische Marketing-Message

00:21:55: ist. Wenn ich da auch wieder ergänzen

00:21:58: darf, das ist auch das Coole an dem Clever-Connect-Produkt. Ihr denkt das ja eben auch

00:22:02: nicht nur in stellen inseraten oder stellen

00:22:06: die ich teilen kann in meinem netzwerk was natürlich sinn macht als erzünder

00:22:10: wahrscheinlich viele ärztinnen und ärzte sondern ihr habt da

00:22:14: auch eben noch dieses stories und wo ich extremer Fan davon auch

00:22:17: bin, weil wie du sagst, Carl, diesen Noise irgendwie auch zu

00:22:21: reduzieren. In einem bestimmten Berufsgruppen hast du so

00:22:24: viele haterte Nachrichten. Einfach auch zu Storys zu platzieren, wo du einfach

00:22:28: in so ein Narrativ und Storytelling reingehen kannst und vielleicht auch da passen, die wir

00:22:32: erstmal neugierig zu machen. Das finde ich ist auch noch ein Feature,

00:22:36: glaube ich. Ich glaube,

00:22:40: wir neigen immer dazu, sehr, sehr stark auf Kanäle uns zu fokussieren,

00:22:43: die jetzt neue Talente oder neue Kandidaten in den

00:22:47: Prozess bekommen. Aber ich will auch daran erinnern, dass

00:22:51: ganz, ganz häufig schon viele Kandidaten dem Unternehmen bekannt

00:22:54: sind. Und zwar aus vorherigen Prozessen, vielleicht sogar auch aus

00:22:58: vorherigen Arbeitsverhältnissen. Und das ist häufig noch so ein ungenutztes

00:23:01: Potenzial, was bei ganz vielen Unternehmen brach liegt. Ich habe

00:23:05: dann, ich mache erst mal meinen Funnel voll und dann habe ich zehn super spannende

00:23:08: Kandidaten, kann aber nur einen einstellen und in der Vielzahl der

00:23:12: Unternehmen werden dann die anderen neun, die eigentlich passen würden, wo man sagen würde, hey,

00:23:16: die sind eigentlich ein guter Match, die werden wieder komplett weggeschoben und man

00:23:20: macht nichts aus denen und gibt im Zweifel nochmal Geld auf, die dann ein

00:23:23: Jahr später zu rekrutieren. Und das ist nochmal so ein weiterer Use Case, wo wir

00:23:27: sagen, das sind so die Silver Medalist, die man auch in einem Pool behalten

00:23:30: sollte, in Kontakt zu bleiben, sodass, wenn man ein ähnliches Profil zu einem

00:23:34: späteren Zeitpunkt besetzen muss, man aus einem Pool

00:23:38: von warmen Kontakten rekrutieren kann.

00:23:44: Wir sind jetzt schon voll in den Funktionen drin von Clever

00:23:48: Connect und von daher würde ich sagen, gehen wir da noch einen Schritt

00:23:51: weiter. Wir haben jetzt schon ein paar Mal über Clever Connect gesprochen

00:23:56: bzw. Wurde erwähnt, du hast jetzt auch schon einige Features

00:24:00: genannt. Was sind so weitere Features, die

00:24:03: Clever Connect in ihrer Tool-Landschaft anbietet? Ich

00:24:06: würde sagen, das waren eher Use Cases, mit denen man dasselbe

00:24:10: Feature-Setup decken kann.

00:24:15: Die Infrastruktur von Clever Connect kann man sich so vorstellen, dass wir sagen,

00:24:18: in unserem Zentrum ist eigentlich das, was wir sagen, das Candidate Relationship

00:24:22: Management. Also wo ich einen Pool habe, ein Talentpool

00:24:26: von passenden Kandidaten für einzelne Positionen, den ich im Prinzip

00:24:29: ständig bespiele und der mit mir, so gesehen, mit passendem

00:24:33: Content gefüttert wird, sodass

00:24:36: der Kandidat, wenn er jetzt gerade wechselwillig ist, an mich

00:24:40: denkt und sich dann hoffentlich auf meine Stellen bewirbt. Das ist so

00:24:44: das Herzstück unserer Plattform. Und

00:24:48: dann haben wir natürlich on top dazu immer noch einzelne Module

00:24:51: die einen großen Mehrwert leisten. Eins habe ich jetzt schon gerade genannt,

00:24:55: das ist unser Mitarbeiterempfehlungsprogramm, wo ich einfach durch die Mitarbeiternetzwerke

00:24:59: diesen Talentpool füllen kann und die richtigen Talente identifizieren

00:25:03: kann. Dann haben wir auch ein Modul, mit dem kann man leicht

00:25:07: Landingpages bauen, weil ich muss ja dann auch, wenn ich nach draußen gehe,

00:25:11: will ich ja irgendwo auch dann meine Message an die richtige Zielgruppe

00:25:14: herantragen können. Das heißt, ob das jetzt vielleicht für ein Event ist, für die

00:25:18: Zielgruppe Azubis oder hier bei dir Florian, da gibt es ja eine schöne

00:25:22: Landingpage für Ärzte, wo man auch nochmal irgendwie einen netten

00:25:26: Beitrag von einem Arzt hat, der selber bei MedBays arbeitet.

00:25:30: Also da habe ich dann eben auch noch eine Möglichkeit, dass ich halt dann so

00:25:32: gesehen als Frontend zum Kandidaten leicht eine Karriereseite

00:25:36: oder eine andere Landingpage bauen kann, so dass ich dann in diesem

00:25:39: Zusammenspiel im Prinzip aus Karriereseite

00:25:44: und CRM im Prinzip so

00:25:48: meinen gesamten Recruitingprozess bis zur Bewerbung erstmal

00:25:52: abdecken kann. So

00:25:55: ein paar kleine Features da drin sind auch noch mega cool. Also das CRM

00:25:59: ist halt wirklich im Grunde genommen doch noch ein bisschen mehr Neuland als das im

00:26:03: Marketing ist. Klassischer Application Tracking System.

00:26:07: Ich kriege eine Bewerbung rein und verarbeite die

00:26:10: standardisiert. Wir hatten ja schon über die Kommunikation gesprochen. Eine

00:26:14: Erfahrung, die wir gemacht haben, und das ist auch so wichtig, dass das auch reibungslos

00:26:18: funktioniert. Einerseits die Schnittstellen möglich zu machen in Clever

00:26:21: Connect, in CRM beispielsweise auch über Meta, dass die Leads da

00:26:25: direkt reinkommen. Das ist für uns ein riesen Mehrwert gewesen. Also auch cool, dass das

00:26:28: funktioniert hat. Und dann aber auch die Kontaktwege zum

00:26:32: Nachfassen zu haben, die dann einfach facettenreicher sind. Also auch nicht nur

00:26:35: E-Mail, sondern auch SMS, WhatsApp etc. Wir haben

00:26:39: die Erfahrung gemacht, dass die Kommunikation zur Terminvereinbarung für Gespräche

00:26:43: mit den Ärztinnen und Ärzten mega gut über SMS läuft. Und das alles im

00:26:46: System einfach abgebildet zu haben, ist für uns auch ein Mehrwert. Genau, und wir haben

00:26:49: da natürlich auch noch viel so Automatisierungsregeln, dass ich dann auch nicht immer

00:26:53: wieder den gleichen Workflow selber machen muss, sondern dass das durch die

00:26:57: Plattform gemacht wird. Aber ich muss sagen, viel

00:27:00: lieber als eigentlich über die feature ist eigentlich dass ich rede ich mal am liebsten

00:27:04: über den den impact den den sowas hat

00:27:07: und Das thema was mich da extrem beschäftigt und

00:27:11: und was mich auch wirklich begeistert ist dass wir sehen dass die

00:27:14: zeit einfach extrem verkürzt wird durch durch so einen einsatz

00:27:18: weil ich denke wir schauen viel zu sehr auf die Kost per Haie. Was kostet

00:27:21: mich jetzt, einen Kandidaten zu bekommen? Okay, das ist schön, wenn ich da ein paar

00:27:25: hundert Euro einsparen kann für die Besetzung von der Stelle, aber die wirklichen

00:27:28: Kosten sind doch eigentlich die Kosten, die ich durch eine Nicht-Besetzung von der Stelle habe,

00:27:32: wo ich dann wirklich ein Pain habe, dass ich vielleicht einen Auftrag nicht annehmen

00:27:36: kann oder dass ich keinen Vertriebler hat, der für mich Umsatz

00:27:39: holt. Das sind ja die wirklichen Sachen, die einen

00:27:44: großen Unterschied machen im Unternehmen. Und da kann man natürlich dann durch

00:27:47: so einen Ansatz, wenn ich dann dauerhaft im Prinzip eine Pipeline

00:27:51: habe, an passenden Profilen und sobald dann der Bedarf

00:27:55: ist, ich dem quasi Fachbereich den passenden

00:27:58: Kandidaten schon präsentieren kann, weil ich das Talent schon über einen längeren

00:28:02: Zeitraum bespielt habe. Das ist dann die Situation, wo ich wirklich

00:28:06: Monate einsparen kann und dafür sorgen kann, dass halt

00:28:09: meine Time to hire auf wenige Tage reduziert werden kann, statt

00:28:13: eben häufig zwei, drei Monate.

00:28:19: Wenn du noch zum Freien gehen willst, also eins lass mich bitte nur sagen, weil

00:28:23: das ist, glaube ich, wirklich auch noch ein ganz wichtiges Feature, wie adaptiv

00:28:26: das System ist, weil einfach auch die Informationen zu bekommen,

00:28:30: die man wirklich notwendigerweise braucht, aber nicht mehr. Das fängt bei so kleinen

00:28:34: Formularen an, die du wirklich adjusten kannst. Das ist mega cool. Ich weiß

00:28:37: nicht, wann ihr euch das letzte Mal beworben habt. In so einem Bewerbermanagementsystem, da hast

00:28:41: du so eine Maske, die dich malträtiert mit so 20 Dokumenten oder

00:28:45: so. Das ist mega gut und gleichzeitig aber auch die Möglichkeit, diesen

00:28:48: Prozess anzubauen. Auch mit Blick auf Time to Ride-Arcade und Automatisierung.

00:28:52: Das ist das Coole an der CRM, du kannst das extremst customisen für deine

00:28:56: Bedürfnisse und auch für die Bedürfnisse der Kandidatinnen und Kandidaten.

00:29:00: Das ist mega hilfreich. Ich muss sagen, ich bin Feuer

00:29:04: und Flamme. Einerseits habe

00:29:08: ich die gleichen Gespräche mit B2B-Unternehmen,

00:29:12: B2B-Leads zu generieren, wo sie dann auch sagen, eigentlich möchte ich gar nicht die

00:29:15: Anfrage für irgendwie, dass ich da eine fixe

00:29:19: Anfrage habe, dass sie da ein Autoteil

00:29:22: bestellen, sondern ich möchte einfach mal, dass sie den Kontakt hinterlegen, weil irgendwann

00:29:26: werden sie das bei mir bestellen und genau das Gleiche ist bei Social Recruiting.

00:29:30: Und da stelle ich mir dann die Frage, warum machen das nicht alle Unternehmen? Wir

00:29:33: arbeiten dran. Und ich bin ganz

00:29:37: froh, wenn es noch ein bisschen dauert. Ja,

00:29:41: genau. Kommen wir nochmals auf euren Case von MedBayz. Du hast

00:29:44: gesagt, oder wir haben ja auch gemeinsam mit der Hutter

00:29:48: Consult den Fullfunnel für das Social Recruiting

00:29:52: aufgebaut. Das waren Ärzte, Apothekerinnen

00:29:56: und andere medizinische Berufe, insbesondere im Dachraum, also

00:29:59: Deutschland, Schweiz und Österreich. Einerseits

00:30:04: die Frage, ob es Ärzte sind. Das haben wir schon einleitend gesagt.

00:30:08: Das Unbeliebteste, was man

00:30:12: rekrutieren muss, weil es eben viel zu wenig

00:30:15: gibt. Die Ausbildung geht oftmals extrem lange.

00:30:19: Es ist auch ein Beruf, wo man nicht sagen kann, ja, ich stelle jetzt Trainees

00:30:23: an und baue die selbst auf, sondern man muss schon

00:30:26: ausgebildete Ärztinnen und Ärzte nehmen.

00:30:30: Wie hat das bei euch funktioniert? Wie war der Erfolg der

00:30:34: Kampagne? Sagenhaft.

00:30:38: Okay. Die grosse Herausforderung, wenn man das dachweit

00:30:42: sieht, ist der heutige regulatorische

00:30:45: Rahmen, den wir haben. Der ist natürlich auch noch kantonal mit uns.

00:30:50: Das heisst, ein Riesenteppich unter verschiedenen Regulatorien. Deswegen haben wir

00:30:54: wirklich sehr genau drauf geachtet zu gucken, was brauchen wir jetzt grundsätzlich,

00:30:57: damit so ein Kandidat per se für uns eigentlich geeignet ist. Wir waren

00:31:01: einfach echt amazed. Anders kann man es eigentlich gar nicht sagen, dass wir

00:31:05: für, ich mach mal ein Beispiel, die Ärztin und die Ärzte fest, ich glaube,

00:31:09: rund 3000 Franken nicht mal irgendwie 256 Leads

00:31:12: hatten. 256 Leads sind jetzt keine Einstellung, aber das waren alles saubere

00:31:16: Profile quasi, die grundsätzlich gepasst haben. Klar, wenn jemand einen Spezialisierungsgrad

00:31:20: Chirurgie hat, dann ist er im ambulanten Bereich vielleicht nicht so geeignet,

00:31:23: beziehungsweise bekommst du da mit so einer Spezialisierung vielleicht auch keine Anerkennung. Aber

00:31:27: grundsätzlich hat es uns in einer Masse arbeitsfähig gemacht, wie wir es vorher noch nicht

00:31:31: kannten. Im Vergleich dazu hatten wir im Jahr

00:31:34: davor klassische Inservate und wir haben über

00:31:38: 2500 geschaltet. Davor hatten wir 30 Bewerbungen. Also von

00:31:42: daher war das wirklich ein mega Erfolg.

00:31:46: Einerseits natürlich vom Kostenfaktor, der ist für uns, wie Carl auch schon richtig gesagt

00:31:49: hat, relativ, sondern uns geht es eigentlich darum, überhaupt erstmal eine grundlegende

00:31:53: Masse an Kandidaten zu haben, mit denen wir einfach ein

00:31:57: Staffing möglich machen. Genau, und dort, ich weiss, dass man

00:32:00: dann immer über Meta-Ads, aber auch über andere Plattformen,

00:32:04: sog. Lead-Ads geschaltet hat, auch mit

00:32:07: bedingten Formatierungen. D.h., man konnte auf der

00:32:11: Plattform selbst den Kontakt Oder wurde der Kontakt

00:32:14: ausgefüllt. Wenn gewisse Dinge nicht erfüllt waren, konnte man ein Lead gar

00:32:18: nicht absenden, was ja auch eine Vorqualifizierung ist. Das ist ein Betatest

00:32:22: von Meta-Delete-Formulare, die ja freigeschaltet

00:32:25: worden sind, was ja auch demnach sehr gut

00:32:29: funktioniert hat. Plus, wir haben ja dann auch die Schnittstelle gemacht direkt

00:32:33: in Clever Connect, das heisst man musste ja auch diese 256 nicht noch

00:32:36: irgendwie manuell erfassen, sondern sind direkt in Clever Connect erfasst

00:32:40: worden. Was ist danach passiert? Also ihr habt jetzt die 256

00:32:46: Leads eingesammelt, wie ist euer Prozess, sobald die bei

00:32:50: Clever Connecting Tool sind? Ja, jede Menge Fleissarbeit.

00:32:53: Weil, wie gesagt, es gibt dafür jetzt nicht unbedingt so Standards. Das heisst, wir

00:32:57: haben mit Annahmen operiert, was für uns die

00:33:01: wichtigen Steps eigentlich ermöglicht, eine

00:33:04: möglichst gute Konvertierungsquote zu haben. Das heißt, es ging erst

00:33:08: einmal darum, eine Automatisierung zu haben, wenn Sie ins CRM reingekommen sind, dass wir dann

00:33:12: einfach eine E-Mail rausgeschickt haben mit der Einladung zu einer

00:33:15: Terminierung. Das haben wir versucht, möglichst zu personalisieren, weil

00:33:19: gerade bei der Zielgruppe Ärztinnen und Ärzte, das ist bei anderen Zielgruppen auch im

00:33:23: gesundheitlichen Bereich noch ein bisschen anders, aber gerade dort ist der Anspruch sehr hoch an

00:33:27: der Fachlichkeit im Austausch, also eine gewisse Augenhöhe. Das heißt, wir haben

00:33:30: prozessual auch vorgesehen, dass das Erstgespräch eigentlich mit einem

00:33:33: Mediziner stattfindet, der bei uns Standortleitender ist, in einem der größeren

00:33:37: Zentren, der auch quasi selbst so einen Karriereweg gemacht hat, von

00:33:41: Deutschland in die Schweiz, der auf zwei Ebenen ein Role Model war, persönlich.

00:33:45: Was bedeutet das eigentlich, so umzuziehen, als auch fachlich? Und das hat die

00:33:49: Konvertierung schon wirklich sehr ermüdet, weil es einfach ein

00:33:53: gutes Argument war, so ein Gespräch wahrzunehmen. Und wir haben ihn da natürlich auch ein

00:33:56: bisschen über Storytelling platziert. Es ist trotzdem jetzt kein Selbstleugner. Das

00:34:00: heißt, wir haben darüber hinaus noch einen Rekruter. An der Stelle

00:34:03: sei Simon sehr gegrüßt und hoch gelobt. Deswegen nennen wir ihn auch so ein

00:34:07: bisschen den Simon-Prozess, der dann auch wirklich in

00:34:11: genialer Fleißarbeit, wenn es da geht, die Leute zu konvertieren.

00:34:15: Da musst du dann halt auch nochmal nachfassen. Da haben wir dann verschiedene Wellen gehabt.

00:34:17: Dann haben wir, wenn die E-Mail nicht konvertiert hat, ein SMS nachgefasst. Wenn die

00:34:21: SMS nicht konvertiert hat, haben wir noch einen Anruf gemacht, haben wir noch einen Anruf

00:34:24: gemacht, noch einen Anruf gemacht. Und erst dann haben wir sie eigentlich erst mal liegen

00:34:28: lassen. Dann irgendwann später noch eine Welle zu machen. Das heißt aber auch,

00:34:31: trotz System, in hoher persönlicher Einsatz, weil der wird natürlich durch das

00:34:35: System erleichtert, weil du extrem viel automatisieren kannst, extrem viel auch

00:34:39: tracken und nachvollziehen kannst, extrem viel natürlich auch mit Kategorisierung

00:34:43: über Tags oder ähnliches zu arbeiten, dass du bei so einer Masse eigentlich auch weißt,

00:34:46: wo stehe ich denn überhaupt. Und das hat grundsätzlich damit dann echt extrem

00:34:50: gut funktioniert, die Leute in diesen Prozess zu bekommen. Also mal eine

00:34:54: Quote festzumachen, wir haben dann 25 Leute in ein Gespräch von

00:34:58: den 256 mit Markus gebracht. Das klingt erstmal wenig, für uns war das

00:35:01: sensationell viel. Von denen sind dann jetzt

00:35:05: 23 weiterführende Gespräche eingeladen, da hatten wir auch Learnings dann

00:35:08: während des Prozesses selbst, wo man festgestellt, wenn wir vornehmlich mit Kandidaten aus

00:35:12: Deutschland und Österreich sprechen, machen wir ab dem Zeitpunkt schon einen Termin mit einem

00:35:16: Relocation-Anbieter, damit die mal erklären können, wie funktioniert Steuersystem,

00:35:19: Altersvorsorge, Kita, Schule etc. Hier auf einer persönlichen

00:35:23: Ebene vorzukwalifizieren. Und dann am Ende stellen wir jetzt ein Dossier

00:35:26: zusammen. Das bedeutet, wir haben eine Bewertung von den Arzt

00:35:30: über den Arzt. Wir haben quasi alle Informationen im Relocation-Prozess. Wir

00:35:34: fassen dann natürlich auch über automatisierte Mails Dokumente nach, weil

00:35:37: Lebenslauf etc. Brauchen wir so oder so, Einreichung für Anerkennung

00:35:41: zu machen, die man dann braucht. Und dann

00:35:45: schicken wir die Kandidatinnen und Kandidaten, und damit leiten sie besser gesagt, an

00:35:49: Standorte. Also das heißt, du bewirbst dich ja nicht auf eine Stelle, sondern du

00:35:52: bewirbst dich quasi als Interessent für ein Jobprofil. Und in diesem ganzen

00:35:57: Interviewprozess finden wir gemeinsam raus, was würde eigentlich zu dir passen. Und das ist

00:36:00: vielleicht bei uns auch das große Kunststück aus einer HR Perspektive,

00:36:04: die uns gelungen ist, dass wir nicht mehr dieses klassische Vorgehen haben, ich habe hier

00:36:08: eine Stelle und will da möglichst viele Bewerber, sondern dass wir die Kandidaten Perspektive

00:36:12: rumdrehen und sagen, ich bin hier ein Kandidat und habe hier im medizinischen

00:36:15: Bereich bei Medbase 60 Standorte, die mit dem Profil alle für mich passen

00:36:19: können. Schauen wir doch mal, wo du am besten passt. Das heisst, du hast eigentlich

00:36:23: eher ein Consulting statt ein Interviewprozess und der ist bei uns in 6 Stufen und

00:36:26: der funktioniert mega gut. Ok. Jetzt muss ich kurz Luft holen.

00:36:32: Du hast es schon erwähnt, die Leads sind reingekommen, wurden dann

00:36:36: eine personalisierte E-Mail herausgeschickt. Was hat Clever

00:36:39: Connect für Features, eben solche

00:36:43: Dinge personalisierter darstellen zu können, beziehungsweise

00:36:48: die Person vermeintlich persönlicher anzusprechen? Durchdarstellen zu können bzw. Die Person vermeintlich persönlicher

00:36:52: anzusprechen? Also bei uns ist das meistens ein

00:36:55: Zusammenspiel aus Formularen, die

00:36:59: man für sich als Unternehmen zusammenstellen kann, wo man dann auch dann

00:37:03: fragt, in welchem Bereich arbeitet die Person, vielleicht auch irgendwie ein Senioritätslevel,

00:37:08: gewisses Interesse auch, was den Standort angeht. Und

00:37:11: dann kann man eben diese Automatisierung auch auf diese Felder anpassen,

00:37:15: sodass das System dann erkennt, okay, dieser Lead, der jetzt reinkommt,

00:37:19: ist vielleicht jemand mit einem Ärzte-Background,

00:37:23: der außerhalb von Zürich arbeiten möchte,

00:37:26: quasi dem und dem Spezialisierungsgrad. Und dann kann man eben

00:37:30: auf Basis dessen gewisse Regeln erstellen. Es kann dann sein, dass auf der

00:37:34: Basis die Person in einem Pool abgelegt wird, wo

00:37:37: dann der Recruiter oder der Simon direkt darüber informiert wird, dass

00:37:41: es jetzt einen neuen Lead gibt, den er anrufen kann. Oder man kann direkt

00:37:45: quasi eine Nachricht oder eine Kampagne triggern, sodass die Person dann

00:37:49: direkt auch eine E-Mail bekommt mit einer quasi personalisierten

00:37:53: Message, sodass man einfach das Gefühl hat, man redet jetzt nicht

00:37:57: irgendwie mit einer generischen Website oder mit einem Roboter, sondern mit einem

00:38:00: Menschen und das ist dann möglichst personalisiert. Man redet

00:38:04: nicht nur im klassischen AERLA. Aber halt auch dann genau solche

00:38:07: Themen, weil wir müssen ja mal schauen, also zum einen wollen wir es ja extrem

00:38:11: personalisiert machen für den Kandidaten, aber zum anderen

00:38:15: wollen wir ja auch die Recruiting-Organisation nicht überlasten, dass die jetzt irgendwie dann

00:38:18: super viel manuell nachhaken müssen. Und da helfen natürlich dann auch gewisse

00:38:22: Regeln, die man hinterlegt. Zum Beispiel, wenn jetzt der Lebenslauf noch nicht im Schritt 1

00:38:26: angehängt wird, dann kann ich irgendwie als Regel erstellen, dass dann die

00:38:30: Person zwei Tage später einen Reminder bekommt, dass sie noch ihren Lebenslauf

00:38:34: mit anhängt und ähnliches. Also so kann ich dann auch viel

00:38:37: an notwendigen Aktionen aus der

00:38:41: HR-Organisation outsourcen und dann durch das Tool abbilden

00:38:45: lassen. Ich finde es extrem spannend und Ich frage mich immer noch,

00:38:48: warum das nicht alle Unternehmen machen. Aber wenn es

00:38:52: alle Unternehmen machen würden, müsste man wieder neue

00:38:56: Strategien entwickeln. In der

00:38:59: Schweiz gibt es ja einige Ärztenetzwerke,

00:39:04: die entsprechende Personal suchen. In Deutschland auch

00:39:07: nochmals deutlich vermehrter.

00:39:12: Ich finde es immer noch extrem spannend. Wenn wir nochmals

00:39:16: auf die Use Cases einkommen, du hast schon gesagt, WhatsApp

00:39:21: ist angebunden, aber auch andere Kommunikationskanäle. Gibt es auch da

00:39:25: die Möglichkeit, dass man Automatisierungen machen kann? Weil das ist

00:39:28: ja auch so ein Trend, so WhatsApp-Marketing, dass man sagt, man macht wie einen

00:39:32: WhatsApp-Dialog, dass Menschen dann Fragen stellen,

00:39:36: das Tool antwortet, oder sie haben vorgefertigte

00:39:40: Antwortmöglichkeiten oder vorgefertigte Buttons, weitere Informationen

00:39:44: zu erhalten. Gibt es auch die Möglichkeit über euer Tool,

00:39:47: Korn? Ja, also letztlich ist ja WhatsApp dann bei uns

00:39:51: nur ein Kanal, über den man dann

00:39:54: informiert wird. Und da kann ich natürlich dann auch über ein Formular entsprechende

00:39:59: Informationen abfragen, die der Kandidat dann preisgeben

00:40:03: soll. Ja, wobei auch das ist immer so

00:40:06: eine Frage, dass man manche Dinge vielleicht nie überkonzipiert. Also es ist wirklich was

00:40:10: Spannendes, womit wir uns dann auch nochmal beschäftigen wollen. Was kann man vielleicht auch schon

00:40:14: in einem simulierten Dialog, ob das jetzt Maschine oder KI ist,

00:40:17: egal, also in einer gewissen Logikstruktur, wie kann

00:40:21: man das vielleicht irgendwie mitgeben, weil das ist auch das, was wir halt feststellen, durch

00:40:24: den vielen Dialog, dass es immer wieder, so ein klassisches

00:40:28: Pareto-Prinzip, ganz viele Fragen gibt, die immer gleich sind, natürlich

00:40:32: könnte man viel automatisieren, was wir halt aber auch merken, ist, dass es kein

00:40:35: Selbstläufer ist. Manche Klientels

00:40:39: musst du einfach wirklich ein bisschen hinterherlaufen. Das ist für uns aber auch okay, weil

00:40:42: es halt einfach so ist, wie die Zielgruppe tickt. Da sind die Ärztinnen und Ärzte

00:40:45: der höchsten Anspruchsrollen. Das machen wir halt gerne. Und Ich habe das Gefühl, die würden

00:40:48: sich nicht unbedingt darauf einlassen, per se,

00:40:52: eine Automatisierungskaskade zu haben.

00:40:56: Aber Erfahrung macht schlau, deswegen würde man das gerne ausprobieren.

00:41:01: Wir haben darüber gesprochen, dass eure Kampagne sagenhaft

00:41:05: lief, wie du es ausgedrückt hast, 256

00:41:09: Ärzte-Leads, die in eure Lead-Pipeline

00:41:13: eingelaufen sind. Gab es auch Herausforderungen?

00:41:18: Die ganze Kampagne war eigentlich eine riesige Herausforderung, muss man

00:41:22: sagen. Also, fängt schon

00:41:26: damit an, so ein Commitment zu schaffen, was in unserem Haus

00:41:29: echt gut gelungen ist und wo wir echt coole Mitstreiterinnen und Mitstreiter

00:41:33: haben, zu sagen, hey, wir bauen hier sowas und zwar nicht irgendwie mit so einer

00:41:36: Einzelkampagne, sondern wir machen ein Full-Final-Konzept, wo wir Budgets

00:41:40: verschieben müssen, wo wir Benefit-Argumentationen

00:41:43: schärfen müssen, wo wir Systeme verknüpfen müssen etc. Also das war schon ein

00:41:47: riesen Brett und da hatten wir immer alle Unterstützung und vor allem auch die Zeit

00:41:51: dazu. Und den Freiraum. Das zweite,

00:41:54: was dann echt einfach ging, war so ein Arzt als Mitstreiter zu gewinnen,

00:41:58: der dann sagt, hey ich mache da auch gerne die Interviews. Das war wirklich mega

00:42:01: cool, das hat Spaß gemacht. Aber auch selbst da liegen dann so kleine Herausforderungen drin.

00:42:05: Wann hat der überhaupt Zeit zu telefonieren und wie können wir so eine Slotbesetzung

00:42:09: machen? Da hatten wir dann mal ausprobiert eigentlich so ein Selfbooking zu machen. Also wir

00:42:12: hatten das Anfangs so bei Selfbooking probiert. Hat kein Mensch, also kein

00:42:16: Arzt, keine Ärztin irgendwie großartig benutzt, weshalb wir dann doch das

00:42:20: Ganze wieder telefonisch gemacht haben, die Vereinbarung. Das heißt,

00:42:23: Automatisierung oder Serviceverlagerung funktioniert auch nicht immer per se,

00:42:27: wo es das Leben einfacher macht. Und was dann auch doch die weitere

00:42:30: Herausforderung ist, ist wirklich das Umdenken. Also wirklich immer wieder bei den

00:42:34: Leuten dran zu bleiben und das bitte nicht als Vorwurf zu verstehen, sondern

00:42:37: vollkommen nachvollziehbar zu sagen, wir reden hier von Kandidatinnen und Kandidaten,

00:42:42: von denen wir etwas wollen, das sind keine Bewerbenden. Also Das heißt, wir müssen

00:42:45: dann auch gerade schauen, wenn wir einen Kandidaten zu einem Standort bringen wollen, dass wir

00:42:49: den nicht in einen Wettbewerb setzen mit anderen Bewerberinnen und Bewerbern,

00:42:52: sondern das ist halt quasi auch der Perspektivwechsel

00:42:56: weg von Auswahl hin zu Deal Closing.

00:43:00: Und das ist manchmal dann auch schwierig, gerade wenn du in so einer riesen Matrix-Organisation

00:43:05: bist. Aber auch das funktioniert wirklich immer besser. Aber auch zu

00:43:08: gucken, an welche Standorte packe ich jetzt die Leute. Also wenn du so eine Art

00:43:12: Verteilungsschlüssel zu haben, wo wir dann angefangen haben, mit Priorisierung zu

00:43:15: arbeiten, welche Stellen haben wo Priorität und das ist

00:43:18: sagenhaft spannend und natürlich für HAR auch

00:43:23: nicht zuletzt die große Herausforderung, wenn ich mit so Ärzten dann

00:43:27: den Ball übernehme nach diesem Erstgespräch, da kommen

00:43:30: extremst viele Informationsbedürfnisse zum Tragen. Von

00:43:34: Relocation-Themen über Warnerkennungsthemen. Inhaltlich hat man auch

00:43:37: gesagt, Vorwärterkurs. Das hört sich auch sehr

00:43:41: interessant an. Ja, ja. Aber sehr

00:43:45: herausfordernd, weil, wie du sagst, Ärzte sind

00:43:49: ja nicht die, die Däumchen drehen, sondern aufgrund auch des

00:43:53: Mangels halt wirklich die, die oftmals am wenigsten Zeit

00:43:56: haben innerhalb eines Unternehmens. Von daher

00:44:00: müsst ihr ja auch vom HR flexibel sein, was ja dann

00:44:04: die Gesprächsbereitschaft halt auch ausserhalb der klassischen Zeiten

00:44:08: anbelangt. Also nochmals Hut ab an Simon, wenn er nicht lehrgeizig

00:44:11: dabei ist. Er hat da schon eine Beziehung

00:44:15: aufgebaut, wo man fast allabendlich abends halb zehn mit

00:44:19: einem Arzt immer wieder telefoniert hat, weil sich doch immer wieder Fragen

00:44:22: ergeben haben. Das war dann quasi wie so eine Bettgeschichte,

00:44:26: bis er den allabendlich am Telefon hatte. Aber am

00:44:29: Ende hat für uns immer das Ergebnis im

00:44:33: Raum. Wir wollten bestmöglich konvertieren. Da haben

00:44:37: wir den Rahmen ausgeworfen. Wir

00:44:40: haben eine sagenhafte Erfahrung mitgenommen. Sehr

00:44:44: spannend. Carl,

00:44:48: wie wird sich Social Recruiting aus deiner Sicht in der

00:44:51: Zukunft weiterentwickeln? Was sind Trends im

00:44:55: Bereich Social Recruiting, wo du denkst, das wird in ein,

00:44:59: zwei Jahren oder vielleicht stets schon kurz vor der Tür

00:45:03: kommen? Ich glaube,

00:45:07: dass ich das Wort «Weiterentwickeln» nicht

00:45:11: richtig… weil ich finde, es passt sich immer an die Bedürfnisse an. Ich

00:45:14: hatte ja schon gesagt, das war schon bei uns damals mal

00:45:18: der Treiber überhaupt, die erste Firma zu starten, die hieß Job

00:45:22: Crowd und da wollten wir Social Headhunting machen, weil Social

00:45:26: Recruiting ein großer Trend war und dann über die

00:45:29: Mitarbeiternetzwerke rekrutieren und ja

00:45:33: letztlich hängt es immer sehr stark davon ab, wie der Markt sich entwickelt,

00:45:36: wie man dann Social Media einsetzen sollte. Und ein

00:45:40: Thema, was ich gerade sehe, ist schon ein Stück weit diese Überflutung.

00:45:44: Also wenn ich jetzt an LinkedIn denke oder auch an andere Netzwerke,

00:45:48: dass man da sehr stark aufpassen muss, dass die

00:45:52: Menschen, die auf diesem Plattform unterwegs sind, nicht abschalten, weil sie mit zu viel

00:45:55: Information überlastet werden. Und ich glaube,

00:45:59: deswegen wird sich grundsätzlich eher Qualität durchsetzen.

00:46:04: Also weg hinzugehen von wirklich, sag ich mal, einer Massenkommunikation

00:46:08: stärker hin zu einer hochpersonalisierten

00:46:13: Kommunikation zu weniger Menschen mit einem sehr hohen

00:46:16: Qualitätsanspruch. Und ich glaube, dabei kann

00:46:20: AI sicherlich helfen, weil man durch AI auch neue

00:46:24: Möglichkeiten hat, zum einen die Menschen, mit denen man redet und die Zielgruppen

00:46:27: besser zu verstehen, aber dann auch auf Basis dessen,

00:46:31: die Nachrichten anzupassen. Und ja, ich bin gespannt,

00:46:35: welche Entwicklungen es da gibt. Wir glauben sehr stark auch nach wie vor an das

00:46:39: Thema Mitarbeiterempfehlungen in dem Zusammenhang, weil das auch was ist, wo man

00:46:42: dann einfach immer noch sehr, sehr personalisiert bleiben

00:46:46: kann. Und ja, ich denke, da wird es sehr spannende Entwicklungen

00:46:50: in dem Markt geben. Was spielt das Thema

00:46:54: AI bei euch für eine Rolle? Aktuell ist es

00:46:58: bei uns ganz stark, wie wir es sehen, ist

00:47:01: so dieser Skill-Lücken in den Organisationen

00:47:06: zu füllen. Ich hatte ja gesagt, dass sich das Rollenbild ein Stück weit verändert

00:47:10: hat von der HR-Organisation. Und zum Beispiel, wenn es

00:47:14: die Kreierung von gutem Content geht, Ist das etwas,

00:47:17: womit sich die HR-Abteilungen historisch noch ein Stück weit schwer tun, dass sie sagen,

00:47:21: okay, wie schreibe ich jetzt eine Nachricht richtig, wie mache ich

00:47:24: vielleicht einen Blogartikel für meinen Karriereblog, der gut konvertiert,

00:47:28: oder dass man einfach eine gute Marketing-Message

00:47:32: auch entwickeln kann. Und da haben wir halt jetzt auch bei uns

00:47:36: AI an den Stellen eingebaut, wo es dann zum Beispiel eine Kampagnenerstellung

00:47:40: geht, dass ich dann schon etwas vorgeschrieben bekomme

00:47:44: durch ein AI-Widget, was integriert ist. Oder wenn ich jetzt eine

00:47:48: Karriere-Seite erstelle, dass ich da schon mal einen ersten Draft bekomme, den ich dann vielleicht

00:47:52: für mich nochmal weiter anpassen kann, aber dass ich dann eben so ein

00:47:55: Stück weit die künstliche Intelligenz nutze, die

00:47:59: Skill-Lücken, die ich in meiner eigenen Organisation habe, zu schliessen.

00:48:03: Wie siehst du AI im Social Recruiting Prozess?

00:48:07: Es gibt natürlich echt viele spannende Möglichkeiten. Für uns ist es

00:48:11: einerseits ein Effizienzgewinn, weiterhin Dinge tun zu können,

00:48:15: aber es ist wesentlich einfacher. Beispielsweise das Schreiben von Stellenausschreibungen,

00:48:19: die verschwinden ja nicht, das ist immer noch Brot und Butter-Geschäft im HR.

00:48:23: Das gelingt uns mittlerweile schon ganz gut über GPTs, die wir dann

00:48:27: auch ordentlich gekustomized haben, da in wenigen Sekunden quasi ins Erwarte zu

00:48:30: schreiben, damit wir eigentlich Zeit fürs Wesentliche haben. Und Zeit fürs Wesentliche ist

00:48:34: für mich halt personalisierteres Arbeiten, zum Teil auch

00:48:38: automatisierteres Arbeiten, aber auch wesentlich personalisiertere

00:48:43: Informationsdichte. Weil der Informationsprozess hört

00:48:46: ja nicht auf, wenn ich die Message erstellt habe, mit dem ich den Kandidaten ansprechen

00:48:50: will. Danach geht es ja eigentlich noch weiter. Und ich glaube, am Ende ist HR

00:48:54: Informationsmanagement extrem. Und

00:48:58: Carl hat recht, das ist jetzt nicht immer die Stärke gewesen, vor allem im

00:49:02: personalisierten Bereich. Und auch da arbeiten wir jetzt gerade dran und da

00:49:05: versuchen erste Schritte zu machen, Informationen über AI eigentlich auch nutzbar zu

00:49:09: machen. Ich hatte es früh gesagt, nicht in regulatorischen Anforderungen. Wir haben hier

00:49:13: x Kantone und haben jeweils andere regulatorische Anforderungen. Wenn ich aber

00:49:17: auch alle Quellen habe, so ausdifferenziert wie sie sind, über

00:49:20: ARK kann ich eigentlich möglich machen, diese Informationen zu komprimieren und dann im

00:49:24: Nutzfahrer auch möglichst einfach über ein gescheites personalisiertes

00:49:28: Interface anwendbar zu machen. Dass man einfach so ein kleines GPT mal

00:49:32: aufsetzt. Das ist das, womit wir uns gerade beschäftigen, weil es spart

00:49:35: natürlich einerseits Zeit und Manpower und Je besser ein Kandidat informiert

00:49:39: ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er matcht oder Interesse

00:49:43: hat. Dann können wir an den wirklich wichtigen Punkten

00:49:46: ansetzen im persönlichen Gespräch und können so redundante

00:49:50: Informationen auslagern. Und auch zum Teil komplexe

00:49:53: Informationen. Im Podcast ist es Tradition, wir haben

00:49:57: schon viele Jahre Inputs gegeben, was Unternehmen

00:50:01: betrachten sollten, wie sie das Ganze angehen

00:50:04: können. Was hast du für zwei, drei

00:50:08: Tipps für Unternehmen, die erst gerade beginnen, Social

00:50:11: Recruiting im Unternehmen zu etablieren

00:50:15: bzw. Mit Social Recruiting Passivsuchende anzugehen?

00:50:19: Einerseits, glaube ich, braucht es ein Konzept und eine Strategie und auch extrem viel

00:50:22: Know-how, wenn man das In-House nicht hat. Sucht euch einen

00:50:26: Partner, der euch das mitgeben kann, weil ich glaube, gerade Social

00:50:29: Recruiting ist ein sehr, sehr

00:50:33: anspruchsvolles Metier. Performance Marketing, wenn man mal so

00:50:37: will, braucht man einfach die richtigen Partnerinnen und Partner. Könnte auch

00:50:40: durchaus eine Agentur empfehlen. Das Zweite, was man eigentlich auch

00:50:44: machen sollte, vielleicht auch ein bisschen den Raum zu haben im Haus, zu

00:50:48: experimentieren. Das ist vielleicht auch eine ordentliche Analyse, eine

00:50:51: Zielgruppenanalyse und dann auch eine Business Case zu versehen,

00:50:55: zu schauen, was gebe ich eigentlich aus, was für Einsparungen könnte ich machen etc.

00:50:59: Das ist manchmal auch gar nicht so schwer. Carl hat das vorhin schon gesagt, irgendwie

00:51:03: die Zeit einer nicht besetzten Stelle kann ganz schön ins Geld gehen. Das haben wir

00:51:07: beispielsweise über die Berechnung von Deckungsbeiträgen gemacht. Da kommt man auf recht

00:51:10: hohe Summen. Gleichzeitig haben wir geguckt, wie viel geben wir für Kanäle aus,

00:51:14: also ein Marketingsband, den wir eigentlich einsparen können, weil wir

00:51:18: darüber auch nicht besetzen. Das heißt, eigentlich mit dieser

00:51:22: sehr quantitativen Argumentation haben wir natürlich auch ein starkes

00:51:25: Mandat aus dem Haus bekommen. Also das würde ich tatsächlich auch empfehlen. Und zum

00:51:29: Dritten würde ich sagen, bindet die Zielgruppe ein und versucht eine Kandidatenperspektive

00:51:33: möglich zu machen, die sich wirklich am Informationsbedürfnislehrer

00:51:37: orientiert, die er ansprechen wollte. Wir haben uns mit Dutzenden Ärzten,

00:51:41: Ärztenapothekerinnen und Ärzten unterhalten, wirklich auch zu wissen, Was

00:51:45: interessiert die denn und wie müssen wir den Prozess abführen? Sehr spannend.

00:51:49: Was für drei Tipps kannst du unseren Zuhörerinnen und Zuhörern

00:51:53: mit auf den Weg geben, Carl? Ich glaube, das Erste ist,

00:51:57: einfach mal anzufangen. Ich höre noch viel zu häufig,

00:52:01: ja, wir sind noch nicht so weit. Und das ist immer, man, das ist ja,

00:52:05: man kennt das ja selber, wenn man irgendwie jetzt wieder mit irgendwas neu anfangen

00:52:09: will, was man, was ein bisschen aus der Comfortzone lockt, dann neigt man

00:52:13: auch dazu, für sich Ausreden zu finden. Und ich glaube, man muss einfach

00:52:16: auch mal ins kalte Wasser springen und einfach mal den inneren Schweinehund überwinden

00:52:21: und einfach mal starten. Alles kann man

00:52:24: irgendwie klein anfangen und so würde ich es auch dann bei Social Recruiting einfach

00:52:28: mal vielleicht von einer Stelle testen, schauen wie kriege ich das jetzt

00:52:32: hin, den richtigen Ansatz für mich als Unternehmen definieren und dann von da

00:52:36: aus loslegen. Das ist das eine, weil das, sonst

00:52:40: gibt es aus meiner Sicht in der Zukunft keine, ja, wird

00:52:43: schwierig. Das zweite ist,

00:52:48: Active Sourcing nicht falsch zu interpretieren.

00:52:52: Ich sehe noch viel zu häufig, dass Unternehmen dann so ein bisschen nach Gießkannenprinzip

00:52:55: einfach wahllos Kandidaten anschreiben mit irgendwie demselben Anschreiben und denken,

00:52:59: dass sie jetzt durch eine generische Kandidatenansprache die

00:53:03: passenden Kandidaten finden und auf einmal viele Bewerbungen haben. Active

00:53:07: Sourcing ist für mich ein langfristiges Projekt, wo man schaut, dass

00:53:10: man mit den richtigen Profilen einen Kontakt

00:53:15: etabliert. Und aus meiner Sicht funktioniert es eben auch nur

00:53:19: mit einem CRM, dass ich dann eben, auch wenn die Person vielleicht gerade nicht wechselwillig

00:53:23: ist, ich mir einen Reminder setzen kann, dass es vielleicht in einem halben Jahr der

00:53:26: Fall ist oder dann eben diesen Relationship-Aufbau dann

00:53:29: auch richtig vollziehen kann. Das ist das

00:53:33: zweite und das dritte, das hat Florian schon so halb angesprochen, aber das ist für

00:53:37: mich das Thema KPIs. Alles, was ich nicht messen kann,

00:53:40: ist am Ende des Tages wenig wert

00:53:44: und Wir reden immer häufig über die Rolle von HR, dass die

00:53:48: eigentlich mehr...

00:53:51: Quasi Anerkennung intern bekommen sollte.

00:53:56: Und das sollte sie auch. Aber für mich ist der Weg dahin, dass man eben

00:53:59: auch in der Lage ist, Dinge mit klaren Kennzahlen

00:54:02: begründen zu können und wie Florian schon gesagt hat, ein Business Case

00:54:06: vorlegen zu können, seine Kennzahlen im Blick hat, was kostet mich die

00:54:10: Übersetzung von der Stelle, wie konvertiert meine Karriereseite

00:54:14: aktuell, Also dass ich da wirklich auskunftsfähig

00:54:18: bin als Herr Erler und alle wichtigsten

00:54:21: KPIs aus dem FF sagen kann. Das wäre für mich

00:54:25: so der dritte Appell. Darf ich das eine nochmal unterstreichen

00:54:28: und lass es mir bitte als drei Präsens durchgehen. Also wirklich das ausprobieren ist

00:54:32: auch ganz wichtig, erstmal Erfahrungswerte zu haben. Das ist wichtig, dann ein Konzept, eine

00:54:36: Strategie darauf aufzubauen, beziehungsweise die überhaupt mal antizipiert zu haben. Aber wir haben

00:54:39: auch mit POCs angefangen, die uns extrem geholfen haben, dann auch wirklich

00:54:43: zu wissen, hey, die Strategie oder das Konzept, was wir da vorhaben, ist richtig und

00:54:47: lassen so aus dem Konzept eine Strategie. Ja, vielen herzlichen Dank

00:54:51: euch beiden, Carl zugeschaltet und

00:54:55: Florian, direkt vor Ort für die vielen Inputs. Ich glaube, da

00:54:58: können einige Unternehmungen, insbesondere die HR-Abteilungen,

00:55:03: einiges daraus ziehen und auch lernen. Für mich zusammenfassend,

00:55:08: in kurzen Worten, ist es so, man muss Recruiting

00:55:12: wirklich neu denken. Also es ist nicht einfach nur im

00:55:15: GISCAN-Prinzip oder in der Stellenausschreibung veröffentlichen und dann hoffen,

00:55:19: es kommt etwas rein, sondern dass man hingeht und dann wirklich

00:55:23: halt mit tieferen Schwellen einsteigt, nicht

00:55:27: ein vollständiges CV, sondern halt eben eine E-Mail-Adresse, eine

00:55:31: Telefonnummer und dann die Personen zu qualifizieren,

00:55:35: wie man das klassisch auch im Marketing macht, insbesondere im

00:55:38: B2B-Marketing. Da kann das Tool

00:55:42: CleverConnect helfen. Unter cleverconnect.com findet

00:55:46: ihr weitere Informationen. Es gibt auch die Möglichkeit, eine Demo

00:55:49: anzufordern, dass dann Clever Connect vorgestellt

00:55:53: wird für alle Unternehmen, die jetzt denken,

00:55:57: wir haben auch die Herausforderung, dass wir passendes

00:56:01: Personal finden. Wir haben vielleicht auch einen Fachkräftemangel. Vielleicht nicht

00:56:04: so stark wie jetzt ein Ärztefachkräftemangel, aber auch sonst einen

00:56:08: Fachkräftemangel. Dann unbedingt cleverconnect.com,

00:56:12: dort eine Demo anfordern, weil das hilft schon einiges.

00:56:16: Hat aber auch, und liebe Hörerinnen und Hörer, ihr habt es

00:56:20: von Florian gehört, auch viel Arbeit für euch, weil es

00:56:23: halt intern ein Change ist, wie man schlussendlich

00:56:27: rekrutiert. Und wenn man da eine HR-Abteilung hat, die

00:56:31: dann zwei, drei Mitarbeitende hat, dann kann das unter

00:56:34: Umständen herausfordernd werden, wenn man den

00:56:38: Weg von Social Recruiting geht. Aber umgedingt cleverconnect.com.

00:56:42: Ihr könnt dort eine Demo anfordern. Es gibt auch viele Use Cases

00:56:46: mit dabei. Es gibt

00:56:50: Funktionsbeschreibungen, die möglich sind.

00:56:53: Da unbedingt vorbeischauen.

00:56:57: Wer einen Partner sucht, der die Leads in das

00:57:00: Tool bringt, der kann sich dann gerne bei mir oder bei meinen

00:57:04: Arbeitskolleginnen und Kollegen der Hutter Consult melden

00:57:08: und wenn jemand noch Erfahrungen haben möchte, wie es ist mit uns

00:57:12: zusammenzuarbeiten, gerne dem Florian per

00:57:16: LinkedIn oder auch per E-Mail anschreiben.

00:57:20: Ich hoffe, er wird für uns ein gutes Wort einlegen. Aber

00:57:24: die Zahlen sprechen momentan noch für uns.

00:57:28: Mehrere gute Worte. Ihr seid beide

00:57:31: währenddessen wohl. Super.

00:57:35: Vielen Dank, Carl. Dir vielen herzlichen Dank.

00:57:38: Florian ebenfalls vielen herzlichen Dank. Hat dir, liebe

00:57:42: Zuhörerinnen und Zuhörer, die Episode gefallen, dann bewerte uns

00:57:46: auf iTunes und Spotify und folge uns natürlich im Podcast-Player

00:57:50: «Deines Vertrauens». Feedback zur Episode gerne via

00:57:54: Facebook, Instagram, LinkedIn oder per E-Mail an

00:57:57: dmu.hutter-consult.com. Vielen

00:58:01: Dank fürs Zuhören. Wir hören uns bereits am Montag

00:58:05: mit der nächsten Folge Social Media Advertising

00:58:09: News, wo wir einen Rückblick machen, was letzte Woche alles

00:58:12: im Bereich Social Advertising passiert. Vielen Dank

00:58:16: fürs Zuhören und Tschüss!

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