Ausblick und Trends 2025, KI Bilder im Meta Ads Account erstellen und Metas Power 5 - mit Thomas Hutter #113

Shownotes

In dieser Episode des «Digital Marketing Upgrade» Podcasts diskutieren Thomas Besmer und Thomas Hutter über die zentralen Trends und Entwicklungen, die den November 2024 im digitalen Marketing geprägt haben. Zudem wagen die beiden einen Ausblick auf das kommende Jahr. Ein Schwerpunkt der Episode ist der Einfluss von KI und Automatisierung auf das Performance-Marketing. Die beiden beleuchten, wie Tools wie z.B. Meta Advantage+ und Google PMAX die Arbeit von Marketern transformieren und warum dynamische Werbemittel und datengetriebene Ansätze immer wichtiger werden.

Ein weiteres Thema dieser Episode ist die Datenqualität und serverseitiges Tracking. Thomas Hutter erklärt, wie Unternehmen mit der Conversions API und CRM-Integrationen eine präzisere Zielgruppenansprache erreichen können, trotz steigender Herausforderungen durch Datenschutzmassnahmen. Kreativität steht ebenfalls im Fokus: Dynamische Anzeigenformate, authentischer User-Generated Content (UGC) und Plattform-spezifische Werbestrategien sind entscheidend für den Erfolg im nächsten Jahr.

Abschliessend sprechen die beiden über das Meta Power 5 - oder auch Meta Performance 5 - Framework, das fünf wesentliche Strategien für die Optimierung von Meta-Kampagnen bietet. Sie diskutieren, wie Unternehmen durch automatisierte Platzierungen, dynamische Anzeigen und vereinfachte Kampagnenstrukturen effizienter und erfolgreicher werben können.

Takeaways

KI und Automatisierung: Die Integration von KI in Kampagnenplanung und -aussteuerung bietet enorme Effizienzgewinne.

Datenqualität: Tools wie die Conversions API verbessern die Tracking-Möglichkeiten trotz Datenschutzbeschränkungen.

Kreative Werbemittel: Authentische Inhalte und plattformübergreifende Strategien gewinnen weiterhin an Bedeutung.

Host: Thomas Besmer Gast: Thomas Hutter

Produktion: Hutter Consult AG

Hutter Consult AG

Transkript anzeigen

00:00:10: Hallo und herzlich willkommen zu Digital Marketing Upgrade, präsentiert von der

00:00:14: Hutter Consult. Mein Name ist Thomas Besmer. Es ist bereits

00:00:17: wieder Ende November. Man hört es an meiner Stimme. Ich bin erkältet,

00:00:22: eigentlich in einem typischen Zustand, den viele Menschen im November

00:00:25: haben. Der erste Schnee ist auch schon gefallen. Jetzt wird es wieder

00:00:29: wärmer. Man erkältet sich, die Stimme versagt langsam.

00:00:33: Aber das soll uns nicht abhalten, wiederum einen Rückblick zu

00:00:37: machen, was uns in diesem Monat alles beschäftigt hat. Und da ist wieder

00:00:41: mit mir dabei Thomas Hutter. Hallo und herzlich willkommen,

00:00:44: Thomas. Ja, hallo, Thomas. Ja,

00:00:48: gerade das Thema einstimmend, wie Xvaporup oder

00:00:53: die Blauen mit den Bären, waren das in

00:00:58: der Werbung Eisbären oder bei uns Ricola? Ich habe mich

00:01:01: auch gefragt, warum es noch Abfänz-Kalender gibt. Das ist der Trend für

00:01:05: alles. Für Lego, für Schokolade, etc. Warum nicht

00:01:09: auch für Ibuprofen, Paracetamol,

00:01:13: etc.? Wenn ich den freien Umgang mit

00:01:17: Medikamenten in den USA gesehen habe, kann es durchweg

00:01:21: sein, dass es da was gibt. Letzter Freiabend, übrigens, habe

00:01:24: meine ältere Tochter einen Netflix-Adventskalender

00:01:28: bekommen. Jedem Törchen zu einer Serie etwas mit dabei. Und wenn du

00:01:32: den Kalender aufklopst, kommt das Signal von

00:01:35: Netflix. Okay.

00:01:40: Also nichts, was es nicht gibt. Unglaublich. Auch ein riesen

00:01:43: Business, die Adventskalender. Wobei die meisten

00:01:47: lohnen sich ja gar nicht. Jetzt sehen wir die online ja nicht mehr so viel

00:01:50: wie früher. Das ist wieder ein anderes Thema.

00:01:54: Die Online-Ab-Fans-Kalender, die man früher auf Facebook oder Instagram gemacht

00:01:58: hat. Wir können uns auch für schuldig sprechen. Wir haben ja

00:02:02: auch den AdVent-Kalender gemacht,

00:02:05: wo wir 24 Tipps veröffentlicht haben. Ich glaube, das

00:02:09: war im 2020 oder

00:02:12: 2021. Nein, das war sogar noch vor Corona. Oder vor

00:02:16: Corona sogar noch. Ja, die Zeit läuft.

00:02:20: Auch da gibt es Möglichkeiten, wie man das heute effektiver

00:02:24: und zielführender machen kann. Aber vielleicht kommen wir

00:02:28: ja noch dazu. Unsere Themen heute sind ein kleiner Ausblick

00:02:32: auf 2025. Was beschäftigt

00:02:36: uns aktuell? Vor allem KI-Automatisierungen,

00:02:40: Performance-Marketing und CRM-Verknüpfungen.

00:02:44: Dann gehen wir noch darauf ein, KI-Werbemittel erstellen, direkt

00:02:48: im Meta-Ad-Account. Und ein beliebtes

00:02:52: Framework von Meta, das aber die wenigsten kennen,

00:02:56: das Power5-Framework, wo wir auch noch darauf eingehen.

00:03:00: Wir starten aber zuerst mit dem Ausblick

00:03:03: 2025 bzw. Auch ein bisschen Trend oder

00:03:07: Blick in die Glaskugel, und zwar zum Thema

00:03:10: KI und Automatisierung. Ich

00:03:14: glaube grundsätzlich, dass in diesem Jahr doch recht stark

00:03:17: hochgejubelte und stark

00:03:21: befeuerte Thema CHI. Ich glaube, dass wir nächstes Jahr

00:03:25: ziemlich mainstream werden, weil ich glaube, die meisten

00:03:28: jetzt wirklich gemerkt haben, dass das unter Umständen sehr viel Zeit

00:03:33: sparen kann und uns einfach erlaubt, auch individueller

00:03:38: und personifiziert darauf auf Themen einzugehen und

00:03:41: halt mehr bereitzustellen, als das

00:03:45: vielleicht im ursprünglichen

00:03:49: Vorgehen der Fall war. Und ich glaube,

00:03:53: da haben wir extrem viele Chancen,

00:03:57: personalisierte Kampagnen auszusteuern.

00:04:01: Auch vielleicht in gewissen Prozessen, insbesondere dann auch in der

00:04:05: kreation drin ein bisschen automatisierter vorzugehen

00:04:08: gerade auch was testing anbelangt mit unterschiedlichen

00:04:12: assets und creatives und ich

00:04:16: glaube ich glaube das werden wir ganz ganz stark spüren also insbesondere

00:04:20: ja in Performance Marketing, wo wir die Budgetsteuerungen

00:04:25: schon seit längerer Zeit, also längere Zeit,

00:04:29: wir sprechen ja hier auch von Automatisierungen und

00:04:32: Regelprozessen, die schon länger zur Verfügung stehen,

00:04:36: wo die KI die Aussteuerung des Geldes übernimmt oder wo ausgespielt

00:04:41: wird. Ich glaube, die wenigsten Werbetreibenden machen das heute noch

00:04:44: manuell, wie wir das vor sieben, acht Jahren gemacht haben.

00:04:48: Macht ja auch wenig Sinn. Da hat ja auch Meta verschiedene

00:04:51: Tests veröffentlicht. Wir haben ja Erfahrungen

00:04:55: gesammelt in den letzten Monaten, aber auch Jahren. Was

00:04:59: kann die KI beispielsweise von Meta oder auch bei Google mit den

00:05:03: Smart-Campaigns oder mit den PMAX-Kampagnen

00:05:07: bei Google, die oftmals hervorragende

00:05:11: Resultate liefern. Auch da wieder –

00:05:15: Das habe ich kürzlich mit jemand anderem diskutiert.

00:05:19: Ich glaube, es ist ein Ungewöhnen von uns

00:05:22: Marketer, dass wir nicht mehr auf alles Einfluss nehmen können.

00:05:27: Früher, wenn wir eine Meta-Ad-Kampagne oder eine Google-Ad-Kampagne

00:05:31: aufgebaut haben, konnten wir Einfluss nehmen auf die Platzierungen,

00:05:35: welches Budget und was wir ausgesteuert haben.

00:05:39: Heutzutage bei PMAX oder eben auch bei den Advantage-Plus-Kampagnen

00:05:43: hat man Advantage-Plus-Targeting, Advantage-Plus-Platzierung,

00:05:46: Advantage-Plus-Creative. Also man hat gar keine Kontrolle

00:05:50: mehr, was wird über welches.

00:05:54: Wenn wir ein bisschen zurückdenken, gehen wir mal auf die Zeit

00:05:58: zurück 7-8 Jahre, wo viele der Möglichkeiten

00:06:02: aufkamen, Custom Audiences, Lookalike Audiences

00:06:06: etc. Bei den Lookalike Audiences hat auch schon bereits die CAI

00:06:09: mitgespielt. Das

00:06:13: kam so schleichend mit rein, was Platzierungen etc.

00:06:17: Anbelangt. Da war natürlich schon wenn ich für die richtige

00:06:20: Platzierung das richtige Werbemittel mit der richtigen Botschaft an

00:06:24: die richtige Custom Audience ausgespielt und dann wiederum

00:06:28: betrachtet lookalike Audiences sind dann wieder Prospecting

00:06:32: etc. Da musstest du ja viele Dinge manuell machen, weil du

00:06:35: sie automatisiert gar nicht machen konntest. Gleichzeitig

00:06:39: haben wir aber eigentlich ja damit dann auch das KI

00:06:43: System von Meta damit trainiert,

00:06:47: wo es lernt, okay, wenn die und die Einstellungen

00:06:50: zusammen eintreffen, dann hat es den und den Effekt

00:06:54: und die Auswertungen der Daten und Signale, die ja eigentlich auch

00:06:58: immer vermehrt kommen, tut den Rest.

00:07:04: Früher war unsere Intelligenz gefragt, mittlerweile ist die

00:07:07: Intelligenz des Systems die von uns überlegen.

00:07:12: Man muss dem System vertrauen. Früher haben

00:07:16: wir eine Anzeigegruppe gemacht mit einer spezifischen Zielgruppe, mit einem

00:07:20: Werbemittel, das diese Zielgruppe ansprechen

00:07:24: soll. Mit entsprechenden Zielsetzungen. Heute kann

00:07:27: ich ja alles in einer Kampagne, in einer Anzeigegruppe

00:07:31: machen. Das Aufteilen nach einzelnen Zielgruppen, nach

00:07:35: Custom Audience, Look-alike Audience, Core Audience, wie wir das früher

00:07:39: geschult haben, ist heute gar nicht mehr notwendig, weil

00:07:42: der Algorithmus relativ gut weiss,

00:07:47: auf welches Werbemittel welche Person wie reagieren muss. Wichtig ist

00:07:50: aber, dass die Werbetreibenden wissen, welche Ziele sie

00:07:54: damit verfolgen. Und diese Ziele müssen auch konsequent verfolgt

00:07:58: werden. Also nicht nur über die Zielgruppen,

00:08:04: über die Kampagneneinstellungen bei der Werbeanzeige,

00:08:09: sondern auch über das Werbemittel selbst. Genau, das heisst auch

00:08:12: dynamische Werbemittel und dynamische Inhalte, die werden

00:08:17: aus Sicht werbetreibender extrem wichtig,

00:08:21: sind schon wichtig, die werden noch viel viel wichtiger. Das

00:08:24: heißt auch hier Katalogisierung von Inhalten,

00:08:28: vielleicht eben nicht nur auf der Produkte Seite, sondern auch auf der Content

00:08:32: Seite passende Creatives in

00:08:36: unterschiedlichen Ausführungen oder dann eben voll dynamische

00:08:39: Werbemittel, die gewisse Komponenten der Botschaft vielleicht

00:08:43: dann auch schon automatisch aufs Bild oder aufs Video legen,

00:08:46: wie das teilweise erweiterte Systeme ja heute schon

00:08:50: zulassen. Das wird vielmehr ein Thema

00:08:53: werden und entsprechend die richtigen

00:08:57: Botschaften, was wem angezeigt wird, dass wir

00:09:01: die KI der Plattform übernehmen. Wir können Botschaften

00:09:04: generieren, das musst du immer noch als Werbetreibender, allerdings auch

00:09:08: da kann natürlich die KI helfen.

00:09:12: Genau, auch da gibt es ja bereits, insbesondere auch beim

00:09:15: Meta, schon erste Tools, die Advantage

00:09:19: Creatives, wo ja dann Beschreibungen,

00:09:22: Linküberschriften durch die KI angepasst und

00:09:26: optimiert werden, auch mit Inhalten, die auf der Zielseite verfügbar

00:09:30: sind, sodass man eigentlich gar nicht mehr selbst einen primären

00:09:34: Text und Linküberschrift schreiben muss, sondern im Decoy kann

00:09:37: das selbstständig erstellen. Also ich glaube

00:09:41: da die grosse Herausforderung dann eher verschiedene Botschaften

00:09:45: bereitzustellen für verschiedene Zielgruppen, die man auch so haben

00:09:49: will, die das Ziel verfolgen, was man damit erreichen

00:09:52: will. Aber die Aussteigerungsthematik

00:09:56: wird immer noch einfacher.

00:10:00: Dafür wird die Strategie dahinter aus meiner Sicht immer

00:10:04: komplexer. Wir sind zwar mit

00:10:07: Social Media gross geworden, aber wenn ich mit Social

00:10:11: Media immer wieder die gleichen Menschen ansprechen möchte, die bei mir

00:10:15: kaufen oder ein Lead generieren,

00:10:19: kann es zielführender sein, wenn ich ein DRIT-System,

00:10:24: ein CRM-System, HubSpot oder sonstige Tool-Active-Campaign

00:10:28: integriere, eben dann Versuche, Leads einzusammeln,

00:10:32: die auch über andere Kanäle anzugehen und das vielleicht auch

00:10:35: günstiger? Ich glaube, da kommen

00:10:39: wir auch in eine Thematik herein, gerade was

00:10:43: Lead-Quellen anbelangt. Ich kann ja heute einen

00:10:46: Customer über die verschiedenen Plattformen ansprechen, wo

00:10:50: teilweise die Frage ja nur ist, in welchem Kontext erreiche

00:10:54: ich die Person, beziehungsweise in welchem vielleicht

00:10:58: auch Mood ist sie, wenn sie die entsprechende Plattform benutzt,

00:11:02: versus unterschiedliche

00:11:05: Targetings, die dann je nach Plattform zur Verfügung stehen.

00:11:09: Das heisst auch dieses kanalübergreifende,

00:11:13: in unserem Fall häufig die Meta-Plattformen,

00:11:17: aber dann auch in Verbindung mit TikTok oder LinkedIn oder

00:11:21: zum Beispiel auch Pinterest. Google lassen wir mal

00:11:25: weg, weil wir sprechen ja hier primär von den Social

00:11:29: Kanälen, wo es übergreifend geht,

00:11:32: aber auch da spielt entsprechend das Ganze mit

00:11:36: rein. Und ich glaube, das Ganze zu orchestrieren, dass es

00:11:39: dann entsprechend zur Plattform passt, die Botschaften dann

00:11:43: wiederum überrein stimmen und dann aber auch auf

00:11:47: der Plattform das rüberbringen, wo die Person im Mut ist. Das

00:11:50: heisst TikTok unbedingt mit Sound,

00:11:54: auf Instagram und Meta nicht

00:11:57: zwingend mit Sound, dafür sicherlich mit Untertitel und und

00:12:01: und. Also stellt natürlich auch wieder eine andere

00:12:04: Anforderung und schlussendlich dann an die Werbemittel.

00:12:08: Genau, also da wieder alles eigentlich strategische Fragestellungen,

00:12:12: die es trotzdem, die heutiger wichtiger sind denn

00:12:16: je. Du hast es angesprochen, das Werbemittel.

00:12:20: Und dann hast du auf all diesen Plattformen die Möglichkeiten

00:12:23: jetzt beispielsweise Leads zu Heute ist das Werbemittel wichtiger als je zuvor. Auf all diesen

00:12:24: Plattformen gibt es die Möglichkeit, beispielsweise Leads zu generieren.

00:12:28: Optimalerweise nutzt man die Lead-Möglichkeiten, die die Plattform

00:12:31: selber bietet. Bei TikTok, LinkedIn und den

00:12:35: Meta-Plattformen haben wir die entsprechenden Möglichkeiten. Da

00:12:38: spielt auch das Rückspielen mit, was ins

00:12:42: CRM reingeht, weil auch da Auf den Plattformen haben

00:12:46: wir unterschiedliche Datenköpfe. Irgendwo müssen diese Daten wieder

00:12:49: zusammenkommen. Und unter Umständen kann man auch

00:12:53: da natürlich extrem viel Budgetoptimierung machen, wenn man

00:12:57: dann diese Daten entsprechend an die Plattformen wieder

00:13:01: zurückspielt, auf wieder passende Ausschlüsse

00:13:04: oder die Eskalation der Stufe, wenn eine Person bereits

00:13:08: irgendwo Kontakt hatte, dass dann aber auch auf unterschiedlichen

00:13:12: Plattformen die Botschaften sich entsprechend verändern,

00:13:16: wieder nachgezogen werden. Und eben ich

00:13:20: habe die Möglichkeit, den Kanal zu wechseln, dass wenn ich ein Lead

00:13:24: habe, das ich dann auch mal per E-Mail nachfassen kann

00:13:28: oder weitere Informationen zustellen kann, Parallel könnte ich

00:13:31: die noch mit Custom Audiences oder mit Retargeting-Listen

00:13:36: im Web angehen, die Botschaft nochmals zu verstärken.

00:13:41: Die Möglichkeiten bestehen und sind heute wichtiger denn je,

00:13:44: bei all den Werbebotschaften auch aufzufallen. Es sind ja mehr als

00:13:48: 35.000 Werbebotschaften, denen wir täglich

00:13:52: ausgesetzt sind. Und nur ein Bruchteil können wir unterschiedlich auch

00:13:56: merken. Und ich denke, mit dieser

00:14:00: wachsenden Anzahl von Kanälen,

00:14:03: wo auch Feedback generiert wird. Also eben Dateneingabe

00:14:07: über ein Lead-Ad bei LinkedIn versus ich habe die

00:14:11: E-Mail-Verteilerliste, dann irgendwelche Webseitenbesucher,

00:14:15: dann Werbung, die ich ausspiele in verschiedenen Kosmos,

00:14:19: diese Daten auch gezielt wieder an die Systeme zurückzuspielen, sei

00:14:23: das in Form von Custom Audience oder auch der

00:14:27: Abgleich von Resultaten, muss dann nachher auf den

00:14:30: Plattformen schon wieder relativ gut orchestriert werden,

00:14:34: dass wenn ich den den Lied über LinkedIn bereits

00:14:38: zum Beispiel generiert habe, aber auch auf TikTok wieder

00:14:41: eine Ausstoßquelle habe, dass ich da nicht wieder die Botschaften

00:14:45: bekomme, die ich ja eigentlich vorher auf LinkedIn schon bekommen

00:14:48: habe. Es wird

00:14:52: immer spannender, je mehr Dinge mit dazukommen und

00:14:56: Datenpunkte dazukommen. Aber im Endeffekt, ohne

00:15:00: CRM-System werden viele in Zukunft extrem aufgeschmissen

00:15:03: sein? Definitiv. Die Frage ist, ob es ein

00:15:07: CRM-System sein muss oder eben auch die Marketing-Automation-Systeme

00:15:12: im V-Active-Campaign oder auch HubSpot, was ja auch CRM ist, aber

00:15:16: nicht sein muss. Es gibt unterschiedliche Module.

00:15:21: Und da ist schon, und das merkt man auch mit den ganzen

00:15:24: Tracking-Einschränkungen, die ja schon seit Längerem bestehen, dass

00:15:28: wir auf die Third-Party-Daten immer schwerer zugreifen

00:15:31: können. Auch Custom Audience, die wir erstellen auf Basis von

00:15:35: Website-Besuchen oder von Personen, die bei uns eingekauft

00:15:39: haben, sind schon lange nicht mehr so verlässlich, wie

00:15:42: wenn wir eine E-Mail-Liste erstellen von Personen, die bei

00:15:46: uns eingekauft haben, und wir die jetzt anschreiben. Da können

00:15:50: wir mehr oder weniger 100 % anschreiben. Bei der Custom

00:15:53: Audience sind es nur die, die einerseits das

00:15:57: Tracking bestätigt haben Wir können die Daten nur von Personen anschreiben, die das Tracking bestätigt

00:15:58: haben. Und die nicht in Einschätzung von der Apple

00:16:02: Tracking Transparency unterliegen?

00:16:06: Ich glaube, da irgendwo Punkte, wo die Daten

00:16:10: zusammenlaufen, ob das schlussendlich ein CRM oder

00:16:13: eine Marketing Automation Plattform ist, wird einfach

00:16:18: unumgänglich. Klar, wir sprechen hier nicht von einem

00:16:21: Unternehmen, das im Monat zehn Leads generiert, sondern wir sprechen auch hier

00:16:25: eher von grösseren Mengen, wo die Effizienz

00:16:29: noch umso wichtiger wird. Definitiv.

00:16:35: Was sind so Punkte, die du, oder

00:16:39: Performance Marketing, sagen wir mal, Performance Marketing auf Meta,

00:16:42: welche Fehler siehst du heute noch bei vielen Unternehmen,

00:16:46: die im nächsten Jahr sicherlich nicht mehr funktionieren werden?

00:16:51: Also ich denke generell, dass zu kleinteilige denken.

00:16:56: Also ich habe meine Kampagne, meine

00:16:59: Zielgruppe, mein Werbemittel.

00:17:03: Dass man da eigentlich

00:17:07: zu Singulare auftritt und die andere

00:17:11: Herausforderung ist vielleicht auch bei vielen, die das schon länger machen,

00:17:15: veraltete Strukturen, also eigentlich zu

00:17:18: komplexe Kampagnen. Ja.

00:17:24: Und was ich bei vielen Gesprächen

00:17:28: merke, ist die kreative Herausforderung.

00:17:35: Das wird sehr wahrscheinlich auch etwas sein, was uns nächstes Jahr – nicht sehr

00:17:39: wahrscheinlich, sondern das wird uns auch nächstes Jahr noch beschäftigen, und kreative Herausforderungen? Das wird

00:17:41: uns sehr wahrscheinlich auch nächstes Jahr noch beschäftigen. Wir haben eben darüber gesprochen, dass man

00:17:44: mit KI natürlich Bilder

00:17:49: und Videos erstellen kann. Nur sind das dann

00:17:53: performante Creatives, Bis dahin ist es noch ein

00:17:57: weiter Weg und für das braucht es dann auch das Wissen von Expertinnen

00:18:00: und Experten, die eben Erfahrungen gesammelt haben, weil Nur weil

00:18:04: ich ein schönes Bild generieren kann, heisst das nicht, dass dies dann auch

00:18:08: Leads generiert. Ich muss zuerst ein schönes Bild generieren

00:18:12: können. Ja. Was so im

00:18:16: Alltag relativ stark merke, die Nutzung

00:18:19: von AI-Tools, die nimmt grundsätzlich

00:18:23: zu, aber häufig im Textbereich etc.

00:18:27: Gerade so die Animations-Grafik-Tools,

00:18:31: Flux mit Journey, wenn es das bewegte Ghetto-Envy

00:18:35: oder die Lora-Modelle generell, die sind an

00:18:39: vielen Orten noch nicht anbekommen. Von dem her glaube ich im kreativen Bereich,

00:18:43: da vergeht noch ein bisschen Zeit, wenn man da nicht sehr sehr gute Hilfe

00:18:47: an die Hand bekommt und ich glaube in die Richtung gehen dann auch

00:18:51: solche Plattform eigenen Lösungen.

00:18:54: TikTok Symphony haben wir davon glaube ich beim letzten Mal kurz

00:18:58: gesprochen beziehungsweise auch beim Meta, wo

00:19:01: ja Creative Erstellung

00:19:07: über die AI eigentlich in den Werbeanzeigenmanager direkt

00:19:10: hineinkommt. Da denke ich, das wird dann sicherlich dem

00:19:14: Ganzen nochmals ein bisschen einen Boost geben, aber viele Leute haben mit

00:19:18: solchen Bildtools noch nicht wirklich experimentiert. Genau, also

00:19:22: da noch zum mehr Kontext schaffen, die Meta-AI oder

00:19:25: Meta-Plant, die Meta-AI im Ad Manager zu integrieren,

00:19:30: das heisst man hat dann die Möglichkeit, wenn man eine Werbeanzeige

00:19:33: erstellen möchte, dass ich ein bestehendes Bild nehmen kann, Man kann ein

00:19:37: Bild hochladen oder auch generieren lassen, indem

00:19:41: man, ähnlich wie bei Midjourney, Flux und anderen Bildgenerierungstools,

00:19:45: die Stichworte eingeben und die Meta-AI generiert mir

00:19:48: dann ein entsprechendes Bild bzw. Auch wieder wie man es kennt

00:19:52: vier Vorschläge. Ich kann dann eines übernehmen und kann dann

00:19:56: auch direkt dort noch Overlays und weitere Elemente

00:19:59: hinzufügen, so dass ich ein fixfertiges Werbemittel

00:20:03: direkt im Ad Manager erstellen kann, ohne dass ich da

00:20:06: eben auf eine Stockdatenbank oder auf bestehende

00:20:10: Bilder oder Videomaterial zurückgreifen muss, beziehungsweise Video noch nicht, jetzt

00:20:14: vorerst mal Bilder. Wenn man aber schon die Entwicklungen

00:20:18: bezüglich Meta-AI und Video-Genierung gesehen hat, dann ist

00:20:22: das eine Frage der Zeit, bis das auch kommt. Man muss sich ungefähr vorstellen,

00:20:26: wo es hingeht. Was

00:20:30: ich auch persönlich der Meinung bin, oder meine These ist, dass

00:20:34: die Bildgenerierung über die KI bzw. Die Bildgenerierung

00:20:38: im Werbekonto, beispielsweise bei Meta, der

00:20:42: Personalisierung nochmals einen neuen Schub geben wird.

00:20:46: Ich bin der Meinung, wenn die KI schon Bilder

00:20:50: auf Stichworten generieren kann, wird sie auch bald schon

00:20:54: in Real-Time Bilder generieren können auf Basis von

00:20:57: Zielgruppen. Wenn ich eine Werbung definiere, z.B.

00:21:01: Ich suche Personen, die sich für Social-Media-Strategien interessieren oder

00:21:04: die eine Social-Media-Strategie benötigen. Das

00:21:08: Werbemittel wird dir ausgeliefert, dass du ein anderes Bild hast,

00:21:12: das eher auf deine Präferenzen abzielt, als ich es habe,

00:21:16: oder dann wieder andere Personen. Oder location-based.

00:21:20: Oder sogar location-based. Die Ansprache

00:21:25: im Bild drin, eine andere, bei jemandem, der in

00:21:28: der Stadt Zürich lebt, als jemand, der in München lebt.

00:21:33: Da gibt es ja viele Möglichkeiten auf die Ethnologie. Schlussendlich

00:21:38: ist es eher dunkelhäutig, eher hellhäutig.

00:21:46: Von Geschlecht her weiblich, neutral, männlich. Also

00:21:50: Da gibt es ja sehr viele Daten. Wenn die EI das

00:21:53: Bild generiert für den Vorstand der Deutschen Bank mit alles Frauen.

00:22:03: Genau, aber die EI wird

00:22:07: ja auf Echtdaten trainiert.

00:22:11: Wer weiss.

00:22:15: Schwierigkeit wird es da dann vielleicht eher, wenn man wieder diesen

00:22:18: Multichannel-Ansatz

00:22:23: versucht zu verstärken. Also ich sage jetzt mal Instagram

00:22:27: versus Metawelt versus, ich bin dann noch

00:22:30: auf LinkedIn etc. Unterwegs. Wenn ich natürlich in jeder

00:22:34: Plattform drin AI Creative Möglichkeiten

00:22:37: habe, dann bin ich unter Umständen dann aber auch wieder

00:22:41: sehr unterschiedlich unterwegs je nach

00:22:45: Plattform die generiert und da kann man sich dann auch

00:22:49: fragen wie effizient ist der Vorgang wenn ich dann auf verschiedenen

00:22:52: Plattformen Werbemittel unterschiedlich also man

00:22:56: klar haben wir kanalspezifisch gewisse Unterschiede aber irgendwo

00:23:00: die Botschaften die wie kommt es auch visuell daher

00:23:04: etc. Das zieht sich ja meistens über die Plattformen durch

00:23:08: und inwieweit hast du dann unter Umständen brauchen mehr Aufwände,

00:23:12: wenn du das pro Plattform mit der jeweiligen AI machst

00:23:15: versus ich habe einen kreativprozess der für

00:23:19: unterschiedliche plattformen werbemittel generiert

00:23:22: aber auch mit hilfe von ehe ist für mich so noch ein bisschen die

00:23:26: fragestellung wo wo geht das ganze hin ich meine beim

00:23:30: kleineren kamu das beispielsweise ausschliesslich

00:23:33: Instagram und Facebook nutzt, ihre

00:23:37: Produkte zu bewerben, kann das natürlich ein super

00:23:41: guter und effizienter Weg sein, wenn man die Plattformen, eigene

00:23:45: AI-Tools entsprechend nutzt für das Generieren

00:23:48: der Anzeigen. Aber wenn ich das nachher auf drei

00:23:52: oder vier Plattformen durchziehe, glaube ich, ist dann ein zentralisierter

00:23:56: Prozess im Endeffekt doch konsistenter und

00:24:00: effizienter. Definitiv. Und ich glaube, das ist auch

00:24:03: genau einer der Punkte, warum

00:24:07: wir in der nächsten Zeit in eine KI-Depression

00:24:12: kommen werden. Es gibt so viele Möglichkeiten, so viele Tools.

00:24:17: Es gibt auch die Schwierigkeit, eine gewisse Konsistenz zu bekommen.

00:24:23: Viele sagen dann, sie machen es lieber

00:24:27: selbst. Oder sie konzentrieren sich nur noch auf die Textgenerierung mit

00:24:31: JetJPG oder Gemini und Bilder. Das

00:24:34: funktioniert noch nicht so gut. Da warte ich, bis etwas

00:24:37: Besseres auf den Markt kommt, weil ja auch unsere Ansprüche gestiegen

00:24:41: sind. Ja, man merkt diese Tools, sie machen

00:24:45: Fortschritte, aber ich glaube

00:24:49: für Otto Normalverbraucher ist das

00:24:53: im Moment halt teilweise wirklich doch recht kompliziert

00:24:57: eine Konsistenz reinzubringen und die Einstellungs

00:25:00: Möglichkeiten auf diesen unterschiedlichen Plattformen, die gehen ja auch recht weit

00:25:04: auseinander. Und darum sehe ich das im Moment

00:25:08: tatsächlich noch als Herausforderung. Und die kombinierten

00:25:11: Tools, ich meine, ich mag Canva beispielsweise sehr mit

00:25:15: den Möglichkeiten, was es darin gibt, Aber auch da Bildgenerierung

00:25:19: mit Hilfe von KI ist im Moment doch noch ein bisschen ein

00:25:23: Gewassel, wo dann unter Umständen ein gelernter

00:25:27: Grafiker oder eine Multimedia-Producerin wesentlich

00:25:31: effizienter ist, sowas zu handeln, als wenn ich das mühsam

00:25:34: prompten gehe.

00:25:39: Weil eben gelernter Grafiker, Multimedia-Producerin

00:25:44: würde nicht mehr Canva arbeiten. Ne.

00:25:48: Sondern da ist dann das rote A oder die Tools vom

00:25:52: roten A sind ja der Standard. Wobei auch

00:25:55: das, was Adobe

00:25:59: macht, dass sie jetzt hingehen, dass man

00:26:03: nur noch in der Cloud arbeiten kann

00:26:07: und das Abo wäre auch deutlich teurer. Da

00:26:11: bin ich gespannt. Natürlich geht der Preis bei Canva

00:26:15: Auch hoch. Aber bei Adobe haben wir in den letzten

00:26:18: Wochen und Monaten einige

00:26:22: Massnahmen umgesetzt,

00:26:28: die die Community oder die Anwender verärgert

00:26:31: haben. Die die Leute geschockt haben. Wobei

00:26:35: auch da die Frage ist, was habe ich für einen Anspruch? Wie viele Leute

00:26:39: müssen vielleicht damit arbeiten können? Wie genau muss das sein?

00:26:44: Wo wahrscheinlich in vielen Unternehmen einfache Tools wie Canva

00:26:49: absolut ausreichen würden. In dem Bereich, wo ich irgendwo im

00:26:53: High-End Bereich Dinge produziere und auch einen

00:26:56: gewissen Anspruch an Tools umgeben habe,

00:27:01: wird Adobe halt weiterhin marktführend

00:27:05: sein.

00:27:09: Preise sind haptig.

00:27:13: Kommen wir nochmals auf die Trends zurück. Was ich auch

00:27:18: definiert habe, für mich persönlich als Trend, sind, man

00:27:22: kennt es unter user-generated content, also so Werbemittel,

00:27:26: die eher wie selbstgemacht wirken oder eben

00:27:30: aus der Handperspektive,

00:27:34: also nicht aus der POV-Perspektive, sondern Ich habe die Kamera in der Hand und

00:27:37: zeige da etwas.

00:27:43: Solche Werbemittel werden im Jahr 2025 nochmals zunehmen,

00:27:48: weil sie die Authentizität, nach der man immer

00:27:51: gerufen hat, besser vermitteln. Ich glaube auch generell, die

00:27:55: Zusammenarbeit mit Creators,

00:27:59: Influencern, Ich mag Influencer eigentlich nicht, aber

00:28:02: Content Creator. Das nimmt

00:28:05: wahrscheinlich nochmals an Fahrt auf. Und

00:28:09: gleichzeitig siehst du aber auch wieder die AI-Tools, die in diese

00:28:12: Richtung gehen. Symfony von TikTok geht in die Richtung.

00:28:17: HeyChain geht in die Richtung, dass ich auch UGC

00:28:21: eigentlich faken kann oder faken kann, mit Hilfe

00:28:25: von Avataren in der KI wieder darstellen. Darum glaube ich

00:28:29: auch, dieses Format nimmt eher zu.

00:28:33: Es hat ja sehr viele sehr gute Creator, die

00:28:36: durchwegs ein Produkt oder ein Thema sehr spannend verpacken

00:28:40: können, halt in ihrem Stil. Und ich glaube dahin geht dann aber auch

00:28:44: diese Personalisierung, dass ich dann halt unter

00:28:47: Umständen mein Produkt auch für unterschiedliche Zielgruppen auf unterschiedlichen

00:28:51: Kanälen konsistent rüberbringen kann. Und

00:28:55: trotzdem ist es halt individualisiert auf die Plattform und unter

00:28:58: Umständen dann auch mit Hilfe von Quatern auf die entsprechenden Communities.

00:29:03: Genau. Meine zweite Trendthese

00:29:07: ist, dass sich im Jahr 2025 Unternehmen wieder

00:29:10: vermehrter auf den Kanal konzentrieren

00:29:14: bzw. Auf Kanäle konzentrieren, die für sie einen

00:29:17: positiven Return on Investment geben und sich so

00:29:21: auch von gewissen Social-Media-Kanälen verabschieden,

00:29:25: weil die Pflege aller Social-Media-Kanäle, insbesondere

00:29:29: weil Video King ist, enorm

00:29:32: viel Aufwand benötigt. Wobei, weisst du,

00:29:37: da gebe ich dir jetzt schon einen kleinen Dämpfer. Weil rund

00:29:41: das Thema, was ist denn überhaupt wichtig auf

00:29:45: diesen Plattformen? Wir sind im Jahr 2024 immer noch so

00:29:48: weit, dass immer noch viele Leute über das Thema

00:29:52: A, Reichweite, B, Interaktionen und

00:29:56: Kommentare etc. Versuchen, einen Erfolg auszumachen.

00:30:01: Und solange du da nicht wirklich eine saubere denke

00:30:05: reinbringst, was sind dann auch wirklich wichtige zahlen,

00:30:08: wirst du ein falsches framework haben mit zahlen

00:30:12: anstelle dass man auf kpi einzahlt, die den zielen

00:30:16: sprechen und Von dem her glaube ich nicht, dass

00:30:19: dieses Ausmisten so schnell passiert. Von dem her sind immer

00:30:23: noch viel zu viele eigentlich blind unterwegs, weil sie

00:30:27: stehen und einfach auf die falschen Resultate schauen.

00:30:31: Kann gut sein. Es geht halt vielen noch viel zu gut.

00:30:35: Beziehungsweise durch das, dass man mit so soften Zielen arbeitet, kann

00:30:39: man immer noch Erfolge ausweisen. Dass man sagt, man könnte die

00:30:42: Reichweite 5% steigern gegenüber dem Vorwahr. Super,

00:30:46: das ist ja perfekt. Was das aber bedeutet an Aufwand

00:30:50: und Ertrag. Dann hatte ich irgendwie einen Company

00:30:54: Battle mit drei anderen Brands und das hat die Interaktion

00:30:57: ein bisschen hochgeschraubt, weil die Hälfte der Kommentare dann schon

00:31:01: von anderen brennt sind. Ich kann sagen, ich habe meine Ziele erreicht, aber

00:31:05: im Endeffekt auf ein Endziel, was man eigentlich

00:31:09: hatte, hat es überhaupt nichts gebracht. Darum bin ich da ein

00:31:12: bisschen skeptisch, dass da diese Triage passiert.

00:31:17: Vielleicht spielt der wirtschaftliche Aspekt mit hinein, dass

00:31:21: doch die eine oder andere Abteilung vielleicht den Gürtel ein bisschen enger

00:31:25: schnallen muss, weil die Wirtschaftslage das erfordert.

00:31:29: Und dann wäre es wichtig, dass man dann eben halt auch mit den richtigen

00:31:32: Zahlen argumentiert, warum gewisse Aktivitäten nicht

00:31:36: gemacht werden. Aber da habe ich das Gefühl, dass viele noch

00:31:41: mit zu viel Feenstaub oder

00:31:44: Einhornfeenstaub unterwegs sind und

00:31:48: sehen noch nicht, wo die betriebswirtschaftlichen

00:31:51: Messgrössen sind. Liebe Zuhörerinnen und

00:31:55: Zuhörer, wenn ihr im Unternehmen eine Social-Media-Strategie habt,

00:31:59: dann nehmt die mal hervor. Wenn dort in den Zielsetzungen drinsteht,

00:32:03: dass ihr auf gewissen Kanälen pro Woche eine gewisse Anzahl an

00:32:06: Postings machen müsst, oder auch, dass

00:32:10: ihr die Followerzahlen auf gewissen Kanälen auf ein

00:32:13: gewisses Niveau steigern müsst, dann schreibt

00:32:16: mir auf LinkedIn oder ruft uns an. Oder

00:32:21: eine bestimmte Like-Rate oder Kommentar-Rate oder Share-Rate,

00:32:25: die irgendwo mitspielt, dann stimmt definitiv mit der Zielsetzung

00:32:28: etwas nicht.

00:32:32: Da kann man die Notreisleine ziehen und sich bei uns melden.

00:32:37: Dann versuchen wir das in die richtige Richtung zu lenken.

00:32:41: Dann können wir zusammen eine Social Media Strategie

00:32:45: für euer Unternehmen erarbeiten, die auf die betriebswirtschaftlichen

00:32:50: Kennzahlen des Unternehmens einzahlt und nicht nur auf irgendwelche

00:32:53: Soft-A-Zahlen, wo dann sich

00:32:57: gewisse Menschen betteln, wer mehr Follower und mehr Reichweite

00:33:01: hat. Ich wage für 2025

00:33:04: auch noch eine gewagte These an

00:33:08: wieder oder verstärkte Wiederbelebung von Facebook.

00:33:13: Vor allem auch mit jüngeren Zielgruppen, die wir in der

00:33:17: Vergangenheit eher bei TikTok vermutet hätten.

00:33:22: Da sieht man aktuell einen Wachstum

00:33:26: drin. Und irgendwie

00:33:29: scheint da plötzlich Facebook auch für jüngere Menschen wieder

00:33:33: interessanter brennt.

00:33:38: Definitiv. Das ist so der Fall. In den

00:33:41: USA sieht man schon, dass die Jüngeren eher auf Facebook

00:33:45: zurückgehen, weil dort die Möglichkeiten deutlich

00:33:49: grösser sind, insbesondere auch was die

00:33:52: Kommunikation anbelangt. Wie oft hast

00:33:56: du schon über TikTok mit jemandem Nachrichten hin und her

00:34:00: geschickt? Das ist würde es mal

00:34:03: behaupten, eine Katastrophe.

00:34:07: Ist überschaubar, ja. Ja, und das dann eher nach

00:34:11: Facebook oder Instagram. Aber ja, da

00:34:15: würde ich jetzt mal behaupten, dass diese These sehr

00:34:18: wahrscheinlich eintreffen wird.

00:34:23: Noch eine weitere These für 2025 von dir, Thomas?

00:34:32: Grundsätzlich sieht Wirtschaftsparameter

00:34:37: nicht so extrem rosig aus. Ich glaube, es wird

00:34:41: da mindestens was in unserer Branche anbelangt eine gewisse

00:34:45: Konsolidierung stattfinden. Ich vermute,

00:34:48: dass man in 2026 vielleicht den einen oder anderen

00:34:52: Player nicht mehr so wahrnimmt.

00:34:58: Was ich noch als Thema mitgenommen habe, sind die Meta

00:35:02: Power 5. Es geht darum, dass man eben, was wir

00:35:06: auch schon besprochen haben, so automatisch erweiterte Platzierungen

00:35:11: aktiviert, Also dass man nicht mehr selbst die Platzierung auswählt, wie wir das

00:35:15: früher geraten haben, je nach Zielsetzung.

00:35:18: Dann, dass man mit Kampagnenbudgets arbeitet, also wenn man mehrere

00:35:22: Anzeigegruppen hat, nicht pro Anzeigegruppe ein Thema, also

00:35:26: ein Budget vergibt. Dann mit dynamischen Anzeigen

00:35:29: arbeiten, das heisst mit Anzeigen

00:35:33: beispielsweise Dynamic Product Ads, wo man arbeiten kann. Wir haben ja in

00:35:37: der Vergangenheit auch schon dynamische Beiträge

00:35:42: für Rezepte gemacht. Man könnte auch einen Adventskalender über dynamische

00:35:46: Anzeigen machen. Wenn euch das interessiert, dann

00:35:50: sucht auf unserem Blog danach. Oder einen Countdown.

00:35:56: Noch zwei Tage bis zu Weihnachten. Dass man da

00:35:59: nicht jedes Mal neues Werbemittel einstellen muss und das dann deaktivieren

00:36:03: und aktivieren, sondern dass das über einen dynamischen Feed

00:36:07: funktioniert. Viertens vereinfachte

00:36:11: Kampagnenstrukturen, also keine Auftrennungen mehr nach Zielgruppen,

00:36:15: sondern dort vielleicht eher nach Advantage-Plus-Kampagnen

00:36:20: arbeiten. Es gibt Advantage-Plus-Shopping, Advantage-Plus-Traffic-Kampagnen sondern dort vielleicht auch eher nach Advantage Plus Kampagnen arbeiten.

00:36:21: Es gibt ja Advantage Plus Shopping, es gibt Advantage Plus Traffic Kampagnen

00:36:26: und schon bald wird es auch Advantage Plus Lead Kampagnen geben,

00:36:30: eben Lead Generierung möglichst einfach zu machen.

00:36:34: Für alle, die Apps haben, arbeiten sie mit den automatischen

00:36:38: App-Installationsanzeigen. Das

00:36:41: heisst, je nachdem, in welcher Phase sich die Zielgruppe befindet,

00:36:45: oder Metto das Gefühl hat, in welcher Phase die Zielgruppe sich befindet,

00:36:49: die dann mal die App-Anzeige bekommt, mit dem Ziel zu installieren?

00:36:53: Im Prinzip Reduce to the Max. Möglichst

00:36:57: einfache Strukturen mit möglichst vielen unterschiedlichen

00:37:01: passenden Werbemitteln und Botschaften.

00:37:05: Möglichst keine Einengung der Zielgruppen und möglichst freie

00:37:09: Verteilung der Budgets oder mit anderen Worten, du

00:37:12: schaust, was kommuniziert werden muss und wie es aussehen soll und der Rest

00:37:16: übernimmt die Plattform. Richtig, das ist so die Zusammenfassung.

00:37:20: Also eigentlich das, was den Performance-Marketer grundsätzlich

00:37:24: feuchten Schweiss auf der Stirn, kalten Schweiss

00:37:27: hervorrufen müsste, wenn man nicht

00:37:31: mittlerweile gelernt hätte, dass die KI doch relativ gut funktioniert.

00:37:37: Ich finde auch diese Empfehlung in den PowerFive mit Einsatz von

00:37:41: Creators und für Direct Response oder

00:37:45: eben wie du es vorher auch gesagt hast, diese POV,

00:37:49: wo man ein Produkt direkt in der Hand hält, wo man sieht,

00:37:53: wie es angewendet wird. Also dieser authentische

00:37:59: Ansatz und Werbemittelkreation, dass Facebook darauf

00:38:03: bzw. Meta darauf Gewicht legt, finde ich entsprechend

00:38:06: spannend, zeigt aber auch wie wichtig das Thema mittlerweile ist.

00:38:11: Also das heisst schlussendlich Beibezug von Creators,

00:38:14: die zur Marke und zum Produkt passen oder zur Dienstleistung

00:38:18: passen und entsprechend in dem Stil

00:38:22: Werbeanzeigen kreieren. Kommen wir uns ein

00:38:26: bisschen vor wie das, was uns TikTok erzählt hat vor zwei Jahren oder

00:38:30: drei Jahren. Don't make ads, make TikToks.

00:38:34: Spielt es in die gleiche Linie mit rein.

00:38:38: Definitiv. Das hat TikTok wie auch vorgegeben,

00:38:42: der Stil der Werbemittel. Bei Instagram waren wirklich die

00:38:46: perfekten Animationen, was bei TikTok überhaupt nicht

00:38:49: funktioniert. Wobei Du bist in vielen Dingen ein bisschen trendiger als ich

00:38:53: und technisch auch auf dem neuesten Stand. Warum die Creators ihr

00:38:57: Lavelliermikrofon immer so in der Hand halten, habe ich noch

00:39:00: nicht verstanden. Aber vielleicht kannst du mich da aufklären. Das habe

00:39:04: ich auch nicht verstanden. Unser Boomer-Kollege

00:39:07: Felix Beilharts hat die Frage auch schon mal auf

00:39:11: LinkedIn gestellt. Warum macht man das?

00:39:16: Aber Der O-Ton der meisten Kommentare ist

00:39:20: eher, es macht etwas authentisch Schnelles, also dass man da

00:39:24: nicht geplant hat, lange noch das Lavalier irgendwo fest zu

00:39:27: machen, sondern einfach drauf losredet. Aber ich verstehe es auch nicht.

00:39:32: Die Nummer Mini-Psycho-Heads? Sehr wahrscheinlich,

00:39:36: ja. Diese Creative Diversification

00:39:40: finde ich noch entsprechend spannend. Dass

00:39:45: man grundsätzlich nicht von einem Werbemittel ausgeht,

00:39:49: sondern einer Serie von unterschiedlichsten Werbemitteln.

00:39:53: Also auf Meta-Plattformen als

00:39:56: Beispiel Einzelbild versus Video

00:40:00: versus Karussell-Anzeige,

00:40:04: dass man da auch für die verschiedenen Konsumententypen auf der

00:40:07: Plattform unterschiedliche Aids bereithält, die der

00:40:11: Algorithmus dann auch wieder erlaubt, entsprechend auszuspielen.

00:40:15: Also Auch da dieses Monodenken, ich habe dieses

00:40:19: Werbemittel, was immer weiter wird, was ich extrem

00:40:22: wichtig und spannend finde.

00:40:26: Ja, es ist allgemein wichtig,

00:40:29: dass auch in einer Anzeigengruppe bei

00:40:33: Meta, dass man nicht nur ein Werbemittel drin hat, sondern dass man da mehrere

00:40:36: Varianten drin hat. Einerseits unterschiedliche

00:40:40: Werbeformate, sei es ein Karussell, sei es ein Collection, sei es ein

00:40:44: Video-Ad, sei es ein Image-Linked, aber auch wieder unterschiedliche Ausprägungen,

00:40:49: einem Algorithmus möglichst kein Korsett anzuziehen, damit

00:40:53: er sich da bestmöglich entfalten kann. Die

00:40:57: anderen beiden Punkte, die auch noch mit drin sind, sind Validierung Geschäftsergebnisse,

00:41:02: eben diese Rückspielung von Daten

00:41:05: schlussendlich an die

00:41:09: bzw. Qualitätsprüfung der Conversion API oder

00:41:13: eben Daten zur Rückspielung, Geschäftsergebnisse validiert

00:41:17: messen zu können, klare Datenbilder zu haben und

00:41:21: dann aber auch mit entsprechenden Tests wie einer Conversion-Lift

00:41:24: oder Brand-Lift-Studie zu arbeiten, halt

00:41:28: Resultate zu validieren, finde ich doch wichtige

00:41:32: Empfehlungen, wie vielmal, und das geht mit

00:41:35: dieser Diskussion vorher und her mit falschen

00:41:39: Kennzahlen, die häufig halt immer noch verwendet werden,

00:41:42: halt dann auch wirklich klare Aussagen zu können, doch die Anzeige

00:41:46: hat irgendwie die Marke gestärkt oder die Wahrnehmung

00:41:51: positiv beeinflusst. Oder im Performance Bereich

00:41:54: auch mit der Datenrückspielung zu sehen,

00:41:58: was passiert, wenn ich das und das mache. Versus ich

00:42:02: schalte einen Kanal aus oder nutze Möglichkeiten

00:42:06: weniger häufig. Genau.

00:42:11: Eben auch wieder die Datenqualität zu erhöhen und damit

00:42:14: an mir Signale zu bieten, ist ja auch die Convergence API

00:42:18: oder das Server-Side-Tracking, was ja mehr Daten ermöglicht

00:42:22: und somit auch eine bessere Ausspielung der Werbemittel schlussendlich zur

00:42:26: Folge hat und effizientere auch noch.

00:42:30: Also bleibt spannend. Dieses Power-5-Gebilde

00:42:36: von Meta ist glaube ich vielen nicht bekannt.

00:42:39: Und ich meine ganz ehrlich, wenn man nur schon zwei dieser

00:42:43: Punkte gleichzeitig verbessert, wird man wahrscheinlich

00:42:47: schon bessere Resultate sehen. Aber wenn alle

00:42:50: fünf zusammen spielen, kann man sich nicht vorstellen,

00:43:00: wie sich das Ganze noch verbessern kann.

00:43:05: Definitiv. Sehr gut. Vielen Dank, Thomas, für

00:43:09: deine Einschätzungen zu den Themen. Wie immer gilt,

00:43:12: wenn ihr, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, Fragen habt oder

00:43:16: Feedback habt, dann gerne via Instagram, Facebook,

00:43:19: LinkedIn oder auch per E-Mail an dmu.hutter-consult.com.

00:43:26: Wir freuen uns, wenn ihr uns auf Spotify oder Apple

00:43:30: Podcast folgt und natürlich auch kurz eine Bewertung abgeben. Das

00:43:33: geht wenige Sekunden. Unser Aufwand, die Podcasts zu

00:43:37: produzieren, ist ein Vielfaches höher, als euer Aufwand,

00:43:41: hier eine Bewertung abzugeben. Also von daher kurz bewerten, das

00:43:44: hilft uns in der Reichweite. Und schlussendlich dann

00:43:48: aber auch, je höher die Reichweite auf Spotify und

00:43:52: Apple, umso höher die Hörerzahlen und umso

00:43:56: mehr Feedback bekommen wir, wo wir wieder in die Themen

00:44:00: einfliessen lassen können. Von daher, Vielen Dank fürs Zuhören und ich

00:44:03: freue mich, wenn ihr bereits übernächsten Freitag wieder mit dabei

00:44:07: seid, bei der nächsten Ausgabe des Digital Marketing Upgrade

00:44:11: Podcasts der Hutekonsult. Vielen Dank und Tschüss.

00:44:15: Mit Untertiteln von SWR 2021

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