Modulare Creatives - mit Nico Andrea Bellabarba #121

Shownotes

In Episode 121 von Digital Marketing Upgrade spricht Thomas Besmer mit Nico Andrea Bellabarba über eines der zentralen Themen im Performance-Marketing: modulare Creatives. Diese ermöglichen es, Werbemittel flexibel an verschiedene Zielgruppen und Plattformen anzupassen, ohne dabei die Werbebotschaft zu verwässern. Doch was genau steckt hinter diesem Konzept, und warum sind modulare Creatives ein entscheidender Faktor für erfolgreiche Social Ads?

Modulare Creatives bestehen aus variablen und wiederverwendbaren Bausteinen, die sich flexibel kombinieren lassen. So können Unternehmen ihre Werbekampagnen effizient skalieren, verschiedene Versionen eines Werbemittels testen und ihre Inhalte gezielt optimieren. Anstatt für jede Kampagne von Grund auf neue Creatives zu erstellen, werden bestehende Elemente intelligent zusammengestellt und weiterentwickelt. Dies spart nicht nur Produktionskosten, sondern ermöglicht auch eine kontinuierliche Anpassung auf Basis von Performance-Daten.

Erfolgreiche Kampagnen entstehen nicht durch Zufall, sondern durch gezielte Tests und Optimierungen. In dieser Episode erfährst Du, welche Best Practices sich bewährt haben, welche Plattformen besonders von modularen Creatives profitieren und wie Unternehmen durch Automatisierung und KI-gestützte Tools noch effizienter arbeiten können.

Host: Thomas Besmer Gast: Nico Andrea Bellabarba Webseite: Headstart Collective Whitepaper: Modulare Creatives

Produktion: Hutter Consult AG

Hutter Consult AG

Transkript anzeigen

00:00:10: Hallo und herzlich willkommen zu «Digital Marketing Upgrade», dem Podcast

00:00:14: der «Hutter Consult». Mein Name ist Thomas Bessmer. Heute ist es wieder

00:00:18: Zeit für eine Talk-Episode. Ich habe ein

00:00:22: Thema ausgewählt, das relevanter ist denn

00:00:26: je, seine Vorteile im Bereich

00:00:29: Social Ads ausspielen zu können bzw. Die Performance

00:00:33: stetig zu verbessern. Es geht darum, den

00:00:37: Titel der Episode kennt ihr schon, Modulare Creatives, der

00:00:40: Game Changer für deine Social Ads. Dafür habe ich

00:00:44: einen Experten eingeladen. Er hat Master of Science

00:00:48: in Business Administration studiert. Er ist externer

00:00:51: Dozent für digitales Marketing an der Fachhochschule Nordwestschweiz

00:00:56: und am TECO Bildungszentrum. Sein Fokus liegt

00:00:59: auf Datengetriebenes Marketing, konvertierende Werbeformate

00:01:04: und der Skalierung von Online-Shops. Er ist Co-Founder von

00:01:07: Headstart Kollektiv. Hallo und herzlich willkommen,

00:01:11: Nico Bellabarba. Danke vielmals

00:01:15: für die Einladung. Ich danke

00:01:18: dir für die Zeit. Wir haben uns schon ein paar Mal online ausgetauscht

00:01:22: und am Social-Media-Summit letztes Jahr in Engelberg

00:01:27: länger ausgetauscht. Aus meiner Sicht war das

00:01:30: Gespräch so interessant, dass ich Nico gesagt habe,

00:01:34: dass er zu mir in den Podcast kommen muss. Er wollte dann auch in den

00:01:38: Podcast kommen. Jetzt sind wir beide hier. Ich freue

00:01:41: mich sehr. Danke für die Einladung. Ich freue mich

00:01:45: auch. Ich glaube, am Schluss

00:01:49: musste ich darauf beharren, dass ich trotzdem noch in den Podcast komme,

00:01:53: wenn Thomas, der immer beschäftigt ist,

00:01:57: Darauf beharren nicht. Ich war noch nicht so weit in der Planung. Aber das ist

00:02:00: ein anderes Thema. Heute geht es modulare Creatives, der Gamechanger

00:02:04: für deine Social-Ads. Bevor wir ins Thema einsteigen,

00:02:08: meine zwei Lieblingsfragen an meine Gäste. Die erste

00:02:12: Frage ist, auf welche Tools kannst du in deinem Arbeitsalltag nicht

00:02:15: verzichten? Slack und

00:02:19: Notion, würde ich sagen. Okay.

00:02:22: Wie aus der Kanone geschossen, perfekt. Und wenn du auf einem Magazincover

00:02:27: erscheinen könntest, welches Magazin würdest du dir aussuchen?

00:02:32: Trasher Magazine.

00:02:37: Sehr gut. Auch das aus der Kanone geschossen. Wer nicht weiss, was es für ein

00:02:41: Magazin ist, einfach kurz googeln oder «Chat

00:02:44: GPT» fragen. Nico,

00:02:48: starten wir direkt mit der ersten Frage. Könntest du uns

00:02:52: erklären, was man unter modularen Creatives versteht?

00:02:59: Bei modularen Creatives produzieren wir nicht in sich geschlossene,

00:03:02: fertige Werbevideos, sondern wir denken in Elementen, in

00:03:06: Bausteinen, die wir anschliessend zu Creatives kombinieren. Das bringt

00:03:09: ganz viele Vorteile mit sich. Einerseits sind die

00:03:13: Elemente wiederverwendbar, das macht die ganze Produktion megaskalierbar.

00:03:17: Also Unser Output ist viel grösser. Der grösste Vorteil ist

00:03:21: aber vor allem die Optimierbarkeit. Darauf kommen

00:03:25: wir später in unserem Gespräch zurück.

00:03:32: Das heisst, Modulare Creatives, einzelne Bausteine.

00:03:36: Wie sind typisch Modulare Creatives aufgebaut?

00:03:41: Oder welche Bausteine haben sie bei euch? Es

00:03:45: kommt etwas darauf an, welches Framework man

00:03:48: hier verfolgt. Ähm Ja,

00:03:52: ich würde sagen, Social Media startet immer mit einem Hook,

00:03:56: wo man die Aufmerksamkeit gewinnen muss,

00:04:00: damit das wirklich funktioniert. Und es endet immer mit einem Call to

00:04:04: Action. Was dazwischen passiert, ist immer sehr unterschiedlich.

00:04:07: Wenn man beispielsweise so das Problem-Solution-Framework fährt,

00:04:12: ist es oft so, dass wir eigentlich den Pain-Point bereits in der HOG aufgreifen,

00:04:17: dann ja das Produkt oder den

00:04:20: Service als Lösung darstellen, verschiedene Benefits

00:04:24: des Produktes darstellen, vielleicht packen wir noch etwas Social Proof, bevor

00:04:28: wir dann den Call to Action machen. Es gibt ganz viele Elemente,

00:04:33: die wir dann auch verschieden anordnen können, also Beispielsweise,

00:04:37: welche Benefits unserer Zielgruppe am

00:04:40: wichtigsten sind. Dann kommen sie sicher viel näher an den Hook.

00:04:47: Sehr spannend. Man hat verschiedene Elemente.

00:04:52: Ihr dreht verschiedene Hooks, z.B.

00:04:55: Talking-Head-Videos, oder wie ein Protagonist in die Kamera

00:04:59: spricht, oder eine Situation, eine Fragestellung oder

00:05:02: ein Problem. Ihr geht dann weiter ins zweite Element, je

00:05:06: nach Framework, wo man die Lösung angeht mit dem Benefit.

00:05:11: Das dritte Element ist der Call to Action,

00:05:15: wo die Handlungsaufforderung für die

00:05:18: Zielgruppe ist, dann zu schauen, welches dieser Elemente

00:05:22: und vor allem in welcher Kombination die Performance schlussendlich

00:05:26: am besten ist. Genau, also

00:05:30: Ich würde sagen, wenn man alle diese Elemente

00:05:34: in seiner Social Media App implementiert hat, ist man relativ gut

00:05:38: aufgestellt. Es gibt natürlich noch ganz viele weitere

00:05:41: Elemente, die wir teilweise implementieren. Wir haben verschiedene Use

00:05:45: Cases aufzeigen bei der Product Demo. Teilweise

00:05:48: implementieren wir auch noch etwas UGC

00:05:54: oder auch den Call to Action oder es gibt verschiedene Arten, wie wir den Call

00:05:57: to Action implementieren in unseren

00:06:01: Ads. Also teilweise kommunizieren wir

00:06:04: noch Garantien, die das Vertrauen stärken oder

00:06:08: bieten ein Angebot, das wirklich dazu führt, dass die Leute die Ads nicht nur

00:06:12: interessant finden, sondern auch Action taken. Also nicht

00:06:19: die Entscheidung auf morgen oder übermorgen verschieben, sondern auch einen

00:06:23: Anreiz haben, jetzt gleich zu konvertieren. Ja.

00:06:27: Arbeitet ihr sehr stark mit psychologischen Prinzipien,

00:06:33: Menschen oder die Zielgruppe für eine Handlung zu

00:06:36: bewegen. Habt ihr bei der Gestaltung

00:06:41: solcher Creatives, oder modularen

00:06:45: Creatives, ein

00:06:48: Vorgehen bei euch, bei Headstart Kollektiv, wo ihr sagt,

00:06:52: wir gehen immer mit dem Schritt fort,

00:06:56: so die bestmöglichen Creatives zu machen? Ich stelle mir

00:06:59: das noch schwer vor, so modulare Creatives zu erstellen,

00:07:03: insbesondere auch die Kunden.

00:07:08: Der Kunde möchte ja ein oder mehrere Werbemittel

00:07:12: haben, die fix sind. Ihr macht da einzelne

00:07:15: Elemente. Ich habe viele Fragen auf einmal gestellt. Fangen wir mit der

00:07:19: einen an. Wie verkauft ihr das

00:07:22: dem Kunden? Ich glaube, der einzigartige

00:07:26: Ansatz, dass dann unsere Ads wirklich auch optimierbar

00:07:30: sind, weil man halt isoliert einzelne Elemente gegeneinander antreten

00:07:34: lassen kann, lässt viele unserer Kunden, unserer Partner

00:07:37: hellhörig werden, weil, ja, was auch meiner Meinung nach der

00:07:41: grösste Vorteil ist, oder was ich

00:07:44: so normalerweise sehe, ist halt, dass Äpfel und Birnen verglichen

00:07:48: werden. Also werden zwei komplett unterschiedliche Videos oder

00:07:52: mehrere komplett unterschiedliche Werbevideos produziert und dann

00:07:55: gegeneinander getestet. Und dann versucht man noch irgendetwas

00:07:59: hereinzuinterpretieren, wieso Video A besser funktioniert

00:08:02: hat als Video B. Das ist bei uns

00:08:06: viel anders. Wir können sehr isoliert herausfinden,

00:08:11: welcher Pinpoint die Zielgruppe am besten abholt.

00:08:16: Indem wir nur den Hook variieren,

00:08:21: während der ganze Rest des Videos identisch bleibt.

00:08:26: Das ist der grösste Vorteil von modularen Creatives, dass sie wirklich

00:08:30: optimierbar sind, dass man isoliert und systematisch

00:08:33: testen kann und so auch auf den Learnings und Insights aufbauen

00:08:37: kann. Sonst ist es oft ein bisschen aus dem Bauch heraus,

00:08:41: hey, ich habe noch eine Idee, komm, wir probieren das und das

00:08:44: mal. Aber ohne dass da ein systematischer Ansatz dahinter

00:08:48: ist, kann man kaum Learnings und Insights

00:08:52: generieren, die man darauf aufbauen kann. Dann tritt man halt immer etwas

00:08:56: auf derselben Stelle. Genau. Das

00:09:00: heisst ja auch, Man kann viel besser testen, zu schauen, was

00:09:04: bei der Zielgruppe ankommt, welche Benefits funktionieren,

00:09:08: wie ihr vorgeht, wenn ihr die Skripte für

00:09:11: so modulare Creatives erstellt.

00:09:16: Ihr habt ein Ablauf, ihr habt das Onboarding, welches sehr ausführlich ist, wo

00:09:19: der Kunde sehr viele Informationen angibt. Jetzt hat der Kunde

00:09:23: das Onboarding durchlaufen und ihr fängt

00:09:27: jetzt an, die Stories aufzubereiten. Wie geht ihr davor, mit den Stories

00:09:31: aufzubereiten? Und Habt ihr auch schon die möglichen Testszenarien im

00:09:34: Hinterkopf? Ich glaube, bevor wir

00:09:40: bevor wir Creatives produzieren oder planen, in dem

00:09:43: Sinne die ganze Pre-Production vorantreiben, müssen wir, wie

00:09:47: du gesagt hast, möglichst viele Informationen von unseren Kunden, von

00:09:51: unseren Partner erhalten über das Onboarding, viele

00:09:55: Inside-View-Informationen, wie was sind die Pain-Points, welche Zielgruppen will

00:09:59: man ansprechen etc. Als zweites

00:10:02: schauen wir sicher auch immer die historische Performance an, die gibt schon viele

00:10:06: Rückschlüsse. Und als drittes schauen

00:10:10: wir sicher auch rechts und links bei der Konkurrenz, was funktioniert da,

00:10:15: Welche Ads werden schon seit längerer Zeit geschaltet oder immer wieder

00:10:18: geschaltet? Und das gibt uns schon erste Aufschlüsse,

00:10:22: welche Formate beispielsweise funktionieren können, welche

00:10:26: Pain-Points bei der Zielgruppe wir testen möchten. Und Basierend

00:10:30: auf diesen verschiedenen Inputs, also einerseits

00:10:33: historische Performance, andererseits das Onboarding des Kunden und

00:10:37: als drittes noch der Konkurrenz über die Schultern zu

00:10:41: schauen, basierend darauf definieren wir dann unsere

00:10:45: Tests. Ich glaube, da geht es immer Prioritäten, weil man

00:10:49: so viele Dinge testen kann. Wir schauen, wo

00:10:54: wir unserer Meinung nach den grössten Impact erreichen

00:10:57: können mit spezifischen Tests.

00:11:01: Dann definieren wir Hypothesen, wie wir

00:11:04: die Aufmerksamkeit gewinnen können, kombinieren das

00:11:08: mit unseren Best Practices und schauen,

00:11:12: dass wir Elemente produzieren,

00:11:17: die zusammengesetzt werden können und diesen Tests gerecht werden. Also

00:11:20: die, die es mir wirklich möglich machen, diese Tests systematisch durchzuführen.

00:11:25: Ja. Sehr spannend.

00:11:29: Für mich noch zu der Frage, Welche Fragen sollten sich Werbetreiber

00:11:33: stellen, bevor sie mit der Entwicklung von modularen Creatives beginnen?

00:11:37: Welche Fragen stellt ihr zum Kunden im Onboarding,

00:11:42: die für euch sehr relevant sind,

00:11:46: modulare Creatives aufzubereiten? Oder modulare Creatives, also Stories, aufzubereiten?

00:11:52: Ich würde sagen, die wichtigsten Fragen beziehen

00:11:55: sich sehr stark auf, wie sich die Brand positionieren

00:11:59: möchte, welche Zielgruppen

00:12:03: die Brand hat, Auch so Tone of

00:12:06: Voice ist ein grosser Einflussfaktor, wie wir dann scripten.

00:12:11: Ich würde sagen, das Wichtigste ist hier Pain

00:12:15: Points. Wie können wir in dem Sinne

00:12:20: den Customers oder Potential Customers den Pain aufzeigen?

00:12:24: Was sind so die Benefits, die wir

00:12:28: kommunizieren möchten, eben in dem Sinne das Produkt

00:12:31: so zu positionieren, dass es als

00:12:35: besser als das der Konkurrenz wahrgenommen wird? Oder was sind

00:12:39: die USPs? Wir versuchen auch immer sehr viele

00:12:43: Fragen zu stellen, möglichst alle Informationen

00:12:46: der Inside View herauszubekommen. Was sind die

00:12:50: Bestseller? Was ist das qualitative Feedback, das ihr

00:12:53: erhaltet, wenn die Leute beispielsweise auch in den Laden kommen?

00:12:57: Welche Mitbewerber sind eurer Meinung schon

00:13:01: sehr gut unterwegs, dass wir auch den richtigen Konkurrenten über die Schultern

00:13:05: schauen. Welche Angebote habt ihr beispielsweise in

00:13:08: der Vergangenheit getestet und können wir beispielsweise darauf aufbauen?

00:13:12: Ich glaube, das geht sehr oft vergessen, auch wenn man gerade eine

00:13:16: neue Zusammenarbeit startet, dass man halt versucht, trotzdem noch

00:13:20: den Learnings aufzubauen, die beispielsweise das In-House-Team

00:13:23: oder eine vorhergehende Agentur generiert haben. Und ich glaube, das

00:13:27: ist sehr wichtig für uns, dass wir versuchen, nicht

00:13:31: bei null zu starten, sondern zuerst alle Learnings, alle

00:13:35: Insights, die schon vorhanden sind, zusammenkratzen und dann definieren,

00:13:39: okay, was machen wir, wie können wir möglichst schnell Impact

00:13:42: generieren, welche Tests führen uns möglichst schnell zum

00:13:46: Erfolg. Eine Herausforderung, die ich immer

00:13:50: wieder sehe, in Unternehmen, aber auch in Agenturen, sind alle die

00:13:53: Erkenntnisse und Learnings irgendwo zentral

00:13:58: zu sammeln, eben darauf zugreifen zu können, wie habt ihr

00:14:01: das gelöst? Oder habt ihr das überhaupt schon gelöst?

00:14:05: Genau, Wir haben für unsere Partner Test-Tracker.

00:14:09: Die sind nicht mega krass, es ist meistens eine Excel-Tabelle.

00:14:16: Wir versuchen das Ganze mit Budget, Laufzeit für die verschiedenen

00:14:20: Tests, Resultate der verschiedenen Tests

00:14:24: irgendwo zentral niederzuschreiben.

00:14:30: Was gibt es für typische Fehler, die man vermeiden sollte, wenn

00:14:34: man modulare Creatives erstellen will?

00:14:38: Typische Fehler bei der Produktion von modularen Creatives?

00:14:44: Meiner Meinung nach muss der Fokus richtig gesetzt

00:14:47: werden. Ich glaube, bevor man mehrere

00:14:51: funktionierende Hooks hat, wo man wirklich die Aufmerksamkeit der

00:14:55: Zielgruppe gewinnen kann, was bringt es dann,

00:14:58: wenn man welche Benefits gegeneinander testet? Ich

00:15:02: finde es immer wichtig, dass man den Weg des

00:15:06: grössten Impacts geht. Auf Social Media, wo die

00:15:10: Aufmerksamkeitsspanne sehr kurz ist, wo die Meter an Newsfeed, die

00:15:13: man jeden Tag scrollt, immer grösser werden, ist es meiner Meinung nach

00:15:17: super wichtig, dass man sagt, wir setzen mal den

00:15:21: Fokus auf, wie können wir überhaupt die Zielgruppe

00:15:25: dazu bringen, dass unser Video geschaut wird, also begonnen

00:15:28: wird zu schauen. Und dann setzt man sich erst daran, wie schaffen

00:15:32: wir es dann, dass noch die nächsten

00:15:37: 10 Sekunden geschaut werden, sodass man wirklich die

00:15:41: potenziellen Kunden beeinflussen kann oder

00:15:44: informieren kann. Ich glaube, Das ist ein grosser Fehler,

00:15:48: wenn man nicht den richtigen Fokus setzt.

00:15:51: Dass man sagt, Hook ist sicher super wichtig,

00:15:55: Angebot, das die Conversion Rate optimiert

00:16:00: und Ein weiterer Fehler, den ich oft sehe und den ich

00:16:04: nicht auf das modulare Framework zurückführen

00:16:08: oder in Zusammenhang setzen würde,

00:16:14: ist, dass man keinen holistischen Blick auf das Ganze hat. Man hat das Gefühl,

00:16:20: man hat keinen Product-Market-Fit, aber mit den besten Social-Media-Ads werden wir

00:16:23: das trotzdem erfolgreich verkaufen. Ich glaube, das fehlt auch

00:16:27: teilweise, dass man sich grundsätzliche Gedanken macht, dass man einen

00:16:31: holistischen Blick hat auf das Ganze.

00:16:35: Beispielsweise auch Conversion-Rate-Website und so. Die besten Social-Media-Ads

00:16:40: werden nicht erfolgreich sein, wenn man keinen guten

00:16:43: E-Commerce-Shop hat, der die ganzen Kunden

00:16:48: sauber konvertieren lässt. Definitiv.

00:16:52: Ein sehr wichtiges Thema. Ein gutes Werbemittel,

00:16:56: eine gute Kampagnenaussteuerung macht keine schlechte User

00:16:59: Experience auf der Webseite oder im Shop weg.

00:17:03: Von daher muss die ganze Customer

00:17:07: Journey vom Werbemittel bis zur

00:17:11: Bestellung oder zum Abschluss der Bestellung optimiert

00:17:15: werden. Das ist definitiv ein wichtiger Punkt,

00:17:19: der bei Social Ads oder allgemein bei Werbemaßnahmen immer mal wieder

00:17:23: vergessen wird. Genau. Für

00:17:27: mich noch die Frage, oder vor allem spannend zu

00:17:30: sehen, wie ihr so modulare Scripts

00:17:34: aufbaut. Du hast vorhin gesagt, die Tests macht

00:17:38: ihr in einem Excel. Macht ihr die modularen Scripts

00:17:42: auch in einer Tabelle? Oder

00:17:47: habt ihr ein Tool, mit dem ihr verschiedene modulare Elemente

00:17:50: erstellen könnt? Wir

00:17:54: arbeiten mit Notion, wo wir

00:17:57: ein cooles Template zusammengestellt haben,

00:18:02: das den systematischen Prozess

00:18:07: in die richtige Richtung bringt. Ich kann

00:18:10: das gerne auch noch auf unserer Website verlinken, neben dem White Paper,

00:18:15: wo wir später noch zurückkommen werden, wo ich noch

00:18:19: mehr über modulare Creatives geschrieben

00:18:22: habe, wo ihr euch noch mehr Hands-on-Informationen holen

00:18:26: könnt. Genau, und sonst ist es wirklich so, wir sammeln

00:18:30: eigentlich zentral alle Informationen, die wir haben, im Notion und gehen

00:18:33: von da aus weiter. Was wir oft machen, ist ein

00:18:37: internes Brainstorming, wo wir schauen, ob wir alle auf der gleichen

00:18:41: Page sind, ob wir alle Perspektiven des Teams einbezogen

00:18:45: haben, was wir genau testen wollen. Dann

00:18:49: geht es einerseits zuerst ein bisschen wild

00:18:53: zu und her. Also man will einfach mal schauen, was könnte

00:18:57: man überhaupt machen und erst in einem zweiten Schritt schaut man

00:19:00: dann, welche Ideen

00:19:04: passen zu unseren Tests, die wir jetzt priorisiert haben.

00:19:09: Wie wir das machen? Wir setzen sehr stark den Fokus auf

00:19:13: die Produktion von Hooks. Da starten wir

00:19:17: meistens und oft werden bei jedem Shooting neue Hooks getestet.

00:19:21: Währenddessen aber auch andere Elemente getestet werden. Also das

00:19:25: heisst ihr habt im Notion eigentlich so eine Datenbank oder eine Tabelle,

00:19:28: wo ihr die einzelnen Elemente drin habt, je

00:19:32: nachdem mit welchem Framework ihr arbeitet.

00:19:36: Mich interessiert, welche Art von Videos ihr

00:19:40: produziert. Sind das klassische Talking-Head-Videos, wo jemand in die

00:19:43: Kamera spricht? Oder können das auch Videos sein,

00:19:47: die eine klare Story haben? Also, die mit einem

00:19:51: Hook starten und dann eine Geschichte

00:19:55: erzählen bis hin zum Call-to-Action? Oder sind

00:19:58: es eher so klassische Geschichten, die

00:20:02: man aus verschiedenen Perspektiven filmt,

00:20:05: wo man noch das Umfeld mit aufnimmt, oder sind es primär

00:20:09: Talking-Head-Videos? Ich glaube, ich kann jetzt nicht abschliessend

00:20:13: sagen, es sind primär solche Videos oder solche. Ich kann sagen,

00:20:17: was wir sehr oft machen, so konzeptionell ist,

00:20:21: dass wir direkt in die Kamera

00:20:25: gesprochene Hooks produzieren, weil es die Zielgruppen

00:20:29: am besten abholt. Währenddessen arbeiten wir nach der Hook sehr

00:20:32: oft mit B-Roll arbeiten, das dann mit

00:20:36: Voice-Over unterlegt ist. So macht

00:20:40: es uns möglich, dass wir diese Elemente ein bisschen losgelöst

00:20:44: von einer Storyline wiederverwenden können.

00:20:48: Arbeitet ihr bei der Erstellung von modularen

00:20:52: Creatives mit Tools und bestimmten Plattformen?

00:20:56: Also Notion für das Scripting,

00:21:02: für das Storyboard. Habt ihr andere Tools im Einsatz?

00:21:06: Ja, wir haben diverse AI-Tools, die wir versuchen

00:21:10: in verschiedenen Bereichen einzusetzen. Sicher auch in Brainstorming oder

00:21:13: mit Ideen aufkommen. Aber ansonsten ist es schon

00:21:17: sehr viel Brainpower, das dahinter ist. Wir haben einen Projektleiter,

00:21:24: der sich sehr stark mit den Zielgruppen auseinandersetzt und dann auch

00:21:29: Tests definieren kann, die meistens zum Erfolg führen.

00:21:33: Modulare Creatives ist immer wieder die Gefahr, kann ich

00:21:37: mir vorstellen, dass eine Storyline nicht gegeben ist.

00:21:40: Wenn ihr sagt, ihr habt ein Problem, das ihr als Hook

00:21:44: nehmt, dann muss es auch die passende Lösung sein. Man schränkt sich

00:21:48: mit dem Problem-Lösungs-Framework ein,

00:21:52: dass man vielleicht vier, fünf Probleme macht und

00:21:56: dazu vier, fünf Lösungen, die zu diesem Problem passen.

00:22:01: Das ist deutlich modularer als andere Werbeanzeigen

00:22:05: oder was andere Produktionen machen, aber halt immer noch

00:22:09: sehr eingeschränkt ist. Wenn ich jetzt als Auftraggeber

00:22:13: so mit euch einen Tag Videos mache,

00:22:17: wie viele Werbemittel bekomme ich da in etwa? Oder

00:22:20: wie viele einzelne Snippets bekommst du?

00:22:25: Das kommt immer darauf an, wie

00:22:28: komplex die Konzepte

00:22:32: der Videos sind. Es kommt darauf an, wie lange wir schon mit unserem Partner zusammenarbeiten.

00:22:36: Ich nehme einfach mal als Beispiel HelloFresh oder

00:22:40: Second, wo wir schon mehrere Shootings gemacht haben und auch immer wieder auf die

00:22:44: gleichen Elemente zurückgreifen können. In

00:22:47: dem Sinne nicht von null starten. Also eben die Wiederverwendbarkeit

00:22:52: dieser Elemente macht die ganze Produktion je länger

00:22:55: desto mehr skalierbar. Ich würde jetzt

00:22:59: sagen, bei einem Shooting, was wir immer versprechen, sind eigentlich 8

00:23:02: plus verschiedene Werbevideos, die wir produzieren.

00:23:07: Genau, aber da muss man auch ein bisschen unterscheiden, inwiefern

00:23:12: sind die Werbevideos dann auch unterschiedlich, wenn wir beispielsweise nur

00:23:16: die Hook austauschen oder wenn wir beispielsweise nur

00:23:20: eine unterschiedliche Anordnung der Elemente haben. Grundsätzlich sind das

00:23:24: wirklich unterschiedliche Werbevideos und die werden auch so wahrgenommen,

00:23:27: wenn man sie als Ads ausspielt.

00:23:32: Aber es ist so schwierig, das mit einer absoluten Zahl zu beantworten. Ich würde sagen,

00:23:36: wir machen sicher immer 8-plus Videos. Ich

00:23:40: kann es davon ausgehen, dass wir immer Minimum 8 Werbevideos

00:23:44: in drei Formaten deliveren. Es kann so gehen, dass wir

00:23:48: wie für Libom über 20 Werbevideos in einem Tag

00:23:51: produzieren. In verschiedenen Sprachen sogar. Wenn wir

00:23:55: Schauspieler haben, die bilang sind, versuchen

00:23:59: wir immer möglichst viele rauszuholen an einem Shooting-Tag,

00:24:03: sodass es uns möglich macht, auch möglichst breit gefächert zu

00:24:06: testen. Du

00:24:10: hast jetzt schon einige Kunden erwähnt, gehen wir

00:24:14: mal eine Ebene höher auf die Branchen. Für Für welche Branchen

00:24:17: sind modulare Creatives perfekt geeignet?

00:24:23: Optimalerweise können modulare Ads für

00:24:27: E-Commerce-Shops eingesetzt werden. Einerseits, wo

00:24:31: Produkte oder auch Services verkauft werden, weil da kann man wirklich

00:24:34: sehr systematisch herausfinden, mit welchen

00:24:38: Pain-Points kann die Zielgruppe hervorragend abgeholt

00:24:42: werden, welche Benefits führen dazu, dass die Zielgruppe dann auch wirklich

00:24:47: bei deiner Brand kauft Und

00:24:50: ansonsten würde ich sagen, nicht geeignet ist es sicher für

00:24:54: organischen Content, weil ja das halt

00:24:58: relativ redundant ist, wenn man dann die gleichen Elemente

00:25:02: ständig über die nächsten zehn Monate oder was auch immer

00:25:06: in verschiedenen Videos wiederfindet. Ansonsten

00:25:10: würde ich sagen, sobald es organisch

00:25:14: ist, ist der Modulare Ansatz nicht so geeignet, weil man die

00:25:17: Videos dann auch im Feed immer wieder sieht.

00:25:22: Währenddessen eigentlich überall wo man paid only

00:25:26: unterwegs ist, eignet sich der Modulare Ansatz hervorragend.

00:25:30: Die Form der Verbreitung. Genau, die Form der Verbreitung,

00:25:33: ob es organisch oder paid ist. Das ist schon sehr gut ausgelegt auf

00:25:37: den paid approach. Ich habe mir überlegt, von

00:25:41: der Branche her im E-Commerce klar, insbesondere wenn es

00:25:44: Produkte sind, wo man verschiedene

00:25:49: Zielgruppen adressieren kann, die Lösung aufzeigen kann, Benefits

00:25:53: aufzeigen kann. Auch B2B kann ich mir sehr

00:25:56: gut vorstellen. Eine Branche, die ich mir weniger stark

00:26:00: vorstellen könnte, wäre das ganze Bereich Luxussegment.

00:26:04: Da sind meist Werbespots, die ein Gefühl

00:26:08: verkaufen und weniger die Performance,

00:26:12: sondern eher die Brand-Awareness gemessen wird.

00:26:16: Ist das auch eine Branche, in der ihr bereits Kunden habt?

00:26:21: Oder stimmt das? Ein Luxussegment könnte

00:26:24: eher weniger funktionieren. Ich denke an

00:26:28: einen IWC Werbespot

00:26:32: mit Lewis Hamilton. Das wäre dann modular.

00:26:39: Ich bin nicht ganz deiner Meinung.

00:26:45: Ich bin davon überzeugt, dass man

00:26:49: Creative Metric auswerten kann. Branding geht oder Brand Awareness, dass man sehr wohl creative Metriken

00:26:51: auswerten kann und dann schauen kann, ok, inwiefern hat welches

00:26:54: Video unsere Community beeinflusst oder welche Videos

00:26:58: wurden geschaut, was haben wir für eine Hookrate. Das sind halt dann

00:27:02: etwas andere Metriken als beim

00:27:06: E-Commerce, wo ich dann messen kann, okay, inwiefern haben die Videos

00:27:09: konvertiert. Das sind einfach andere Metriken wirklich,

00:27:13: aber ich bin davon überzeugt, dass auch

00:27:17: eine Werbung mit Lewis Hamilton sehr gut modular gemacht werden

00:27:20: kann. Und dass man herausfinden kann, wie man die Zielgruppe

00:27:24: optimal abholt. Oder wie man Lewis Hamilton

00:27:28: optimal einsetzen kann als Brand Investor.

00:27:33: Du hast eine Kennzahl genannt, die Hook Rate, die nicht

00:27:36: standardmässig in den Werbekonten verfügbar

00:27:40: ist. Wie wird die Hook Rate gerechnet?

00:27:46: Es gibt unterschiedliche Ansätze, wie die gemessen werden. Bei uns

00:27:49: messen wir die 3-Sekunden-Video-Views im Verhältnis zu den Impressionen, die

00:27:53: generiert werden. Wie oft wurden die ersten 3 Sekunden

00:27:56: angeschaut im Verhältnis zu wie oft die Ad ausgespielt wurde.

00:28:01: Ich würde sagen, sobald man da bei 20, 25%

00:28:05: plus ist, ist das top. Unsere besten Metiken, die wir

00:28:10: jemals geschafft haben, sind dann so bei 65%.

00:28:14: Das ist halt dann super crazy. Ich glaube, alles über 50% ist

00:28:18: top, weil das ist ja nicht mal Reach, das sind Impressions.

00:28:22: Das heisst, jedes zweite mal wenn die ad ausgespielt

00:28:26: wird wird minimum die ersten drei sekunden geschaut und das

00:28:30: ist halt die grundvoraussetzung dass der Rest eines Videos geschaut wird.

00:28:34: Deswegen ist man sehr wohl auf dem richtigen

00:28:38: Pfad. Ausser es handelt sich ein Clickbait,

00:28:43: das nicht wirklich dazu führt, dass das Ziel erreicht

00:28:47: werden kann, das man verfolgt. Ganz bös gesagt

00:28:51: könnte man auch sagen, wenn die Hookrate weniger gut ist, dann schränke ich

00:28:55: die Platzierung rein auf das Audience-Network ein bei Meta,

00:28:58: das dann wirklich nur noch bei Apps ausgespielt

00:29:02: wird, also beispielsweise bei Spielen, wo ich dann die ganze Werbung schauen muss,

00:29:06: bis ich wieder weiterspielen kann, dann habe ich auch eine gute Hookrate. Aber

00:29:10: das ist natürlich nicht zielführend. Allgemein

00:29:14: muss man sich schon Fragen führen. Gute Werbung ist billig, schlechte

00:29:18: Werbung ist teuer. Die Social-Media-Plattformen, alle

00:29:22: Werbeplattformen leben von ihren Usern. Es gibt

00:29:25: lediglich Werbetreibende, die auf diesen

00:29:29: Werbeplattformen Werben wollen, weil so viele User da unterwegs sind und das

00:29:33: ist auch das Kapital dieser Social Media Plattformen und wenn man Ads

00:29:37: schaltet, die geschaut werden, die konvertieren, wenn man

00:29:41: beispielsweise auf Sales optimiert, dann bekommt man auch billigere Preise

00:29:46: der Werbeplattformen, also billigere Tausender Kontaktpreise,

00:29:50: die dazu führen, dass ich einerseits effizienter meine Ziele

00:29:53: erreichen kann, weil die Videos konvertieren, und andererseits kann ich sie dann

00:29:57: noch viel mehr Leuten zeigen, weil sie von den

00:30:01: Werbeplattformen belohnt werden mit tieferen Tausender

00:30:04: Kontaktpreisen. Und Deswegen bin ich nicht

00:30:08: ganz deiner Meinung, dass man diese Metriken

00:30:13: fälschlicherweise pushen kann, indem man Platzierungen

00:30:17: ausschliesst.

00:30:22: Genau. Ihr werdet ja auch an den harten Performance-Zahlen

00:30:26: gemessen. Der Kunde gibt sich dann nicht

00:30:29: zufrieden, dass ihr sagen könnt, wir haben eine Hookrate von 50%,

00:30:34: aber keinen Umsatz generiert. Da werdet

00:30:38: ihr sicherlich auch an den Umsatzzahlen gemessen.

00:30:42: Definitiv. Was ich dir aber sagen kann, ist, dass eine

00:30:46: gute Hookrate sehr stark korreliert mit

00:30:50: einer guten Conversion Rate. Eine gute Hochrate korreliert sehr stark mit einer guten Conversion Rate.

00:30:57: Wenn die Creative Metricen gut sind, ist

00:31:01: das meistens eine gute Ad, die

00:31:05: zu Käufen führt. Wenn

00:31:09: wir ins Testing gehen, haben wir

00:31:12: verschiedene modulare Creatives. Wir

00:31:16: starten mit vier Creatives, die ausgeliefert werden.

00:31:21: Wie geht ihr bei Meta vor und testet das? Ist es ein

00:31:25: A-B-Test oder macht ihr eine Anzeigegruppe mit

00:31:28: allen vier Creatives und der Algorithmus nimmt dir das, was am

00:31:32: besten funktioniert? Oder wie geht ihr da normalerweise

00:31:36: mit euren Kunden vor? Das ist ein sehr wichtiger

00:31:39: Punkt, den du hier ansprichst. Wir machen das sehr manuell,

00:31:43: ehrlich gesagt. Wir stellen eigentlich sicher, dass jedes

00:31:47: Creative für eine gewisse Zeit und ein gewisses Budget genau die gleichen

00:31:51: Chancen hat. Das machen wir

00:31:54: so, dass wir ABO-Campaigns, also Ad Set Budget Optimization Campaigns,

00:31:59: veröffentlichen, wo jedes Ad Set nur ein Creative drin hat.

00:32:03: So können wir gewährleisten, dass wir in den Creative Testing Kampagnen

00:32:07: wirklich die gleichen Chancen

00:32:11: jedem Creative geben. Also macht ihr da einen AB-Test

00:32:15: auf den Adsets oder rein einfach nur

00:32:19: die unterschiedlichen Ad-Sets mit dem

00:32:23: klaren Budget auf jedem Ad-Set, das ausgeliefert wird?

00:32:27: Wir machen das manuell. Jedes Ad-Set hat nur eine Ad. Wir schalten eine

00:32:30: ABO-Campaign. Alle haben gleiches Tagesbudget.

00:32:34: Genau. Okay. Ist das dann aber auch eine

00:32:38: Schwierigkeit, weil eine

00:32:41: Person mehrere Werbemittel sehen kann und Beim

00:32:45: dritten Werbemittel klickt sie dann. Heisst ja nicht, dass das das erfolgreichste

00:32:48: Werbemittel ist, sondern sie hat ja schon zweimal

00:32:52: Werbung gesehen und bei der dritten klickt sie dann.

00:32:56: Verfälscht ihr dann eigentlich eure Testresultate? Ja, bin ich

00:33:00: deiner Meinung. Ich glaube trotzdem ist es uns

00:33:03: wichtiger, dass wir

00:33:07: das manuell selbst gewährleisten können, dass wirklich die Ads alle

00:33:11: die gleichen Chancen haben, als dass wir mit dem Algorithmus

00:33:15: gehen, wo wir dann in der kürzesten Zeit Rückschlüsse

00:33:19: zieht und wir dann zehn Videos

00:33:22: produzieren. Ein Video bekommt 95%

00:33:26: des ganzen Budgets und die restlichen Ads

00:33:30: erhalten 5 bis 10 Franken. Ich glaube trotzdem,

00:33:34: auch wenn das der Fall sein kann, dass die

00:33:38: Leute bereits mehrere Touchpoints mit anderen Ads gehabt haben, die

00:33:42: die Metrikenetzos verfälschen, können wir mit diesem

00:33:45: Ansatz systematischer testen. Ich finde

00:33:49: es gut, einzelne Anzeigegruppen und ein Werbemittel drin zu haben.

00:33:53: Die Frage ist eher, wenn man es so laufen lässt, hat man

00:33:56: einerseits Überschneidung in der Kampagne, d.h., man konkurrenziert

00:34:00: sich selbst, plus das andere ist, man kann nicht

00:34:04: gewährleisten, dass eine Person nur das Werbemittel aus

00:34:07: der Anzeigegruppe A sieht, sondern unter Umständen aus A,

00:34:11: B und C. Bei C reagiert er dann. D.h., nicht, dass C

00:34:15: am besten funktioniert hat, sondern Unter

00:34:19: Umständen ist er in einer Phase, in der er denkt, er habe Zeit, das zu

00:34:22: bestellen. Die Frage ist eher, ob

00:34:26: er Experimente darüber macht. Gerade bei Meta

00:34:30: arbeitet man mit den AB-Tests, damit die überschneidungsfrei

00:34:34: ausgeliefert werden. Das heisst, ich kann dann, wenn ich

00:34:38: vier Anzeigegruppen habe, also bis zu fünf Anzeigegruppen, kann

00:34:42: ich ja testen mit AB-Tests, dass man die dann

00:34:45: überschneidungsfrei ausliefert. Das heisst, Anzeigegruppe

00:34:49: A bekommt nur immer die gleiche Zielgruppe ausgeliefert.

00:34:54: Da kann ich dann genau sicher sein, wenn Zielgruppe

00:34:57: B oder Zielgruppe C am besten performt, dann ist es

00:35:01: auch das Video, das am besten performt, weil

00:35:05: eben die Zielgruppe C nur immer das Video C erhalten

00:35:09: hat. Aktuell, wenn keine Experimente darüber laufen, wäre es ja

00:35:12: so, dass sie dann eigentlich trotzdem alles sehen. Ihr schränkt

00:35:16: halt einfach den Algorithmus ein, dass

00:35:20: ihr sagt, jede Anzeigegruppe bekomme 100 Euro pro Tag. Aber

00:35:25: der der Algorithmus kann dann immer noch sagen, dass er das Video

00:35:28: ausliefert. Schliesslich ist es die

00:35:32: Aussagekraft, welche es am besten funktioniert

00:35:35: hat. Insbesondere wenn die Frequenz meistens höher als

00:35:39: 1 oder sogar höher als 2 ist, dann heisst das ja,

00:35:42: dass er schon zwei Werbemittel gesehen hat, wo man ja nicht weiss,

00:35:46: welche beiden. Ja, bin ich deiner Meinung.

00:35:50: Ich glaube auch, dass es wichtig ist, sich bewusst zu sein.

00:35:54: Tests sind nie abschliessend. Es gibt nicht so, ah ok, dann ist das

00:35:57: allgemein gültig jetzt für diese Brand, dieser Painpoint Funktioniert besser oder was

00:36:01: auch immer. Also es sind immer so Tests führen zu neuen Tests und

00:36:06: ja die Falsifizierung einer Hypothese führt zum Aufstellen einer

00:36:09: neuen. Und wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir

00:36:13: ja sehr gut fahren mit diesen manuellen Tests, die auch

00:36:16: auf relativ tiefem Budget möglich sind. Ehrlich gesagt

00:36:20: arbeiten wir gar nicht mit den A-B-Tests von Meta.

00:36:27: Wir leben mit diesen Überschneidungen. Wenn man

00:36:30: bedenkt, dass wir so viele Creatives produzieren, sind die

00:36:34: Frequenzen relativ tief und für mich

00:36:38: zu aussagekräftigen Resultaten. Perfekt.

00:36:43: Du hast es schon erwähnt, ihr habt ein White Paper erstellt.

00:36:47: Wir verlinken das in den Show Notes und auch in unserem Blog-Beitrag.

00:36:51: Plus, du bist an einem Webinar am

00:36:54: 17. April, wo du auch über modulare

00:36:58: Creative sprichst. Den Link dazu findet ihr ebenfalls

00:37:02: in den Show Notes, wo ihr Nico

00:37:05: hört, wie er über modulare

00:37:09: Creative spricht, Best Practices aufzeigt.

00:37:13: Im White Paper hat es übrigens auch Case Studies drin,

00:37:16: wo man sieht, wie das schon in der Praxis umgesetzt

00:37:20: wird, wie die Erfolge und Verbesserungen

00:37:24: gegenüber herkömmlichen Werbemitteln

00:37:27: sind. In den Show Notes habt ihr

00:37:31: zwei spannende Links, wo ihr weitere Informationen dazu

00:37:35: erhalten könnt. Danke

00:37:39: für das ansprechende White Paper und das Webinar.

00:37:45: Wir sprechen hier über etwas sehr Visuelles, Social Media Ads. Das ist nicht so

00:37:48: einfach, das ganze Thema

00:37:52: in einem Podcast wiederzugeben. Ich glaube, wenn ihr

00:37:56: wirklich interessiert seid, modulare Ads auch bei euch zu

00:38:00: implementieren, zu testen, diesen Ansatz, dann kommt unbedingt ins

00:38:03: Webinar oder schaut euch das White Paper durch, weil das

00:38:07: Ganze ist einfach viel visueller. Also ich werde im Webinar beispielsweise

00:38:11: auch zeigen oder euch verschiedene

00:38:15: Videos zeigen und fragen, welches führt eurer Meinung nach zu

00:38:18: einer besseren Hookrate, welches Video hat besser performt,

00:38:23: ein bisschen aufzuzeigen, oder wie

00:38:26: können wir datenbasierte Entscheidungen treffen, weil das finde ich auch ist etwas

00:38:30: mega Wichtiges im Marketing, dass man die

00:38:34: eigene Bias versucht,

00:38:37: nicht mit einzubringen. Also meistens hat man das Gefühl, hey, das

00:38:41: Video A wird so viel besser performen, wieso testen wir überhaupt

00:38:45: Video B? Und schlussendlich sagen dann die Daten, Video B

00:38:48: funktioniert viel besser und man versteht die Welt nicht mehr. Und ich glaube, das

00:38:52: Ganze so visuell aufzuzeigen,

00:38:55: bringt euch das ganze Thema modulare Creatives noch viel näher

00:38:59: und macht das viel verständlicher.

00:39:03: Genau. Sehr gut. Nico, vielen herzlichen Dank für die

00:39:06: Ausführungen. Ich glaube, wir haben einen guten Einblick erhalten, was

00:39:10: modulare Creatives sind, auf was man achten muss. Auch

00:39:14: der Aufbau von Modularen Creatives folgt nicht nach

00:39:17: einem konkreten Framework, sondern ist immer

00:39:21: wieder auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt.

00:39:26: Eben Problem-Lösungs-Framework. Es gibt auch andere

00:39:30: Frameworks. Wir haben bei uns ein Sechs-Schritte-Framework,

00:39:35: wo wir sagen, wir gehen mit dem Hook rein, also Die

00:39:38: Aufmerksamkeit mit dem Problem, die Lösung, Benefit,

00:39:42: USP, vermeidbarer Misserfolg und dann auch Call

00:39:45: to Action. Es gibt einfachere, wo man sagt, man hat

00:39:49: einen Hook, einen Body und einen Call-to-Action, wo man im

00:39:53: Body schon gewisse Themen behandelt. Da gibt es unterschiedliche

00:39:57: Ansätze. Das macht ihr sicherlich richtig, dass ihr

00:40:01: pro Kunde die passenden Ansätze auswählt

00:40:04: und sie entsprechend integriert. Auf

00:40:08: der Website gibt es einige Cases, wo man sehen kann,

00:40:12: wie das funktioniert. Auch ein paar Zahlen dahinter.

00:40:15: Da habt ihr in der Vergangenheit schon einige spannende

00:40:19: Cases umsetzen können. Von daher vielen herzlichen Dank

00:40:23: für deine detaillierten Ausführungen. Danke dir

00:40:26: vielmals Thomas. Genau wie du sagst, es geht

00:40:30: immer darum das Zielgruppenverständnis zu schärfen.

00:40:34: Gerade wenn man sich mit dem Thema Creatives auseinandersetzt,

00:40:38: die wichtigste Einsicht ist einfach, dass

00:40:42: Creative einen riesigen Einfluss auf den Werbeerfolg hat.

00:40:46: 70 Prozent des ganzen Werberfolgs

00:40:51: wird über das Creative bestimmt.

00:40:56: Mit diesen Worten möchte ich den Podcast abschliessen. Setzt den

00:41:00: Fokus auf die Creative Production, Das wird euch zum Erfolg führen auf

00:41:03: Social Media oder auch auf Google.

00:41:08: Das Creative hat den grössten Einfluss auf den Werbeerfolg.

00:41:12: Mit modularem Ansatz kann man das Zielgruppenverständnis

00:41:16: schärfen, sodass man systematisch zu besseren Creatives

00:41:20: kommt und einen nachhaltigen Erfolg

00:41:23: vorantreiben kann. Genau. Da kann ich

00:41:27: nichts mehr anschliessen. Vielen Dank, Nico. Vielen

00:41:31: Dank auch an dich, dass du den Podcast gehört hast.

00:41:35: Falls dir der Podcast gefallen hat, dann gerne auf

00:41:38: iTunes und Spotify bewerten. Für uns ist der Podcast

00:41:42: immer mit Aufwand verbunden. So eine Podcast-Episode hat schnell acht

00:41:46: Stunden Aufwand. Für dich sind es ein, zwei Klicks, uns

00:41:50: zu bewerten, was uns

00:41:53: weiterbringt. Wir danken dir, wenn du dir

00:41:57: die fünf Sekunden Zeit nimmst und uns kurz bewertest.

00:42:01: Feedback zur Episode kannst du gerne wie immer via Instagram,

00:42:04: LinkedIn, Facebook oder auch per E-Mail an dmu.hutter-consult.de

00:42:09: senden. Ich danke dir jetzt fürs Zuhören und freue mich, wenn du bei

00:42:13: der nächsten Ausgabe des Digital Marketing

00:42:17: Upgrade Podcasts der «Hutter Consult», welcher übernächsten Freitag

00:42:21: kommt, wieder mit dabei ist. Vielen Dank und tschüss.

00:42:30: Copyright

00:42:35: WDR 2021

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