Meta AI in Europa, Learnings von der ASMC und nostalgische Präsentationen - mit Thomas Hutter #124

Shownotes

Im Rückblick auf den Monat März nimmt Dich Host Thomas Besmer mit auf eine Reise durch die bedeutendsten Entwicklungen und Erkenntnisse des Monats. Diese Folge bietet wertvolle Einblicke in drei zentrale Themen: die Einführung von Meta-AI in Europa, Highlights von der All-Social-Marketing-Conference und eine nostalgische Reise durch alte Präsentationen.

Meta-AI Rollout in Europa Die Meta-AI wird bis Ende März 2025 in Europa ausgerollt. Diese Funktionalitäten werden zunächst in WhatsApp, Facebook und Instagram integriert. Ein Schwerpunkt liegt auf den textbasierten Chat-Funktionen, wobei Bildgenerierung und -erkennung noch nicht verfügbar sind. Die Integration erfolgt unter starker Beobachtung der europäischen Datenschutzbehörden, um den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.

Thomas und sein Team sind gespannt auf die Auswirkungen dieses Rollouts auf den europäischen Markt. Währenddessen bleibt ein Teil der Fachkräfte skeptisch, da die AI weiterhin auf Daten aus den USA trainiert wird. Dennoch sind die erwarteten Vorteile und neuen Möglichkeiten enorm.

Rückblick auf die All-Social-Marketing-Konferenz Diese Konferenz ist bereits seit 13 Jahren eine feste Grösse im Kalender der (digitalen) Marketingexpert*innen. Die letzte Ausgabe brachte einige interessante Vorträge und Diskussionen mit sich, obwohl die Teilnehmerzahlen im Vergleich zu früheren Jahren gesunken sind.

Thomas berichtet von Vorträgen, die sich um die Geschwindigkeit von Videoinhalten und deren Wirkung auf unterschiedliche Altersgruppen drehten. Eine besonders eingängige Aussage war, dass junge Menschen Videos in doppelter Geschwindigkeit konsumieren, während ältere Zielgruppen sich mit langsameren Geschwindigkeiten wohler fühlen.

Daniel Levitan von AdsLab präsentierte sein Vortrag „No Budget, No Problem“ und ging dabei auf die Bedeutung von organischen Reichweiten in der Zeit minimaler Budgets ein.

Jens Wiese, der Gründer der All-Facebook-Marketing-Konferenz, sprach über die Wichtigkeit schriftlicher Social-Media-Strategien und der dokumentierten Verankerung strategischer Massnahmen.

Claude Sprenger betonte die Wichtigkeit des Nutzereinverständnisses beim Tracking und warnte vor der Verwendung von Workarounds ohne entsprechende Zustimmung.

Eine Reise in die Vergangenheit der AllSocial Marketing Conference

Thomas unternimmt eine nostalgische Reise und taucht in alte Präsentationen der All-Social-Marketing-Konferenz ein. Besonders spannend ist der Vergleich alter Präsentationen zum Thema Mobile-Werbung und wie viele dieser Konzepte heute noch relevant sind. Die Retrospektive zeigt, dass sich grundlegende Marketingprinzipien oft nicht ändern, sondern sich nur an neue Plattformen und Technologien anpassen.

Host: Thomas Besmer Gast: Thomas Hutter

Produktion: Hutter Consult AG

Hutter Consult AG

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00:00:10: Hallo und herzlich willkommen zu Digital Marketing Upgrade, präsentiert von der

00:00:14: Hutter Consult. Mein Name ist Thomas Bessmer. Es

00:00:18: ist wie fast jeden Monat schon wieder Monatsende. Da

00:00:21: ist es natürlich auch wieder an der Zeit, dass wir einen Rückblick machen,

00:00:25: was uns diesen Monat beschäftigt hat. Wir sind

00:00:29: im März 2025. Das neue Jahr schreitet

00:00:33: mit grossen Schritten

00:00:51: Besmo. Das erste Quartal ist

00:00:54: schon fast wieder rum, der dritte Monat.

00:00:58: Die Zeit geht unglaublich schnell. Auch bei den Themen, die uns

00:01:02: beschäftigen, wird es nie langweilig. Es gibt immer wieder neue

00:01:06: Themen. Wir haben heute drei Themen

00:01:09: mitgenommen. Einerseits hat Meta letzte Woche

00:01:13: angekündigt, dass sie die Meta-AI bis

00:01:16: Ende März in Europa ausrollen.

00:01:20: Letzte Woche war auch die All-Social-Marketing-Konferenz

00:01:24: in München die 30. Ausgabe.

00:01:28: Wir haben auch ein bisschen Nostalgie dabei, weil

00:01:32: wir Inputs erhalten haben, dass die alten Präsentationen

00:01:36: der All-Social oder früher der All-Facebook-Konferenz

00:01:41: auch auf SlideShare vorhanden sind. Wir sind in die Themen

00:01:45: reingegangen, was vor zehn, fünf

00:01:48: Jahren auf der Konferenz besprochen worden und da

00:01:52: werden wir auch ein paar Schmankerl, wie man in München

00:01:56: sagt, auftischen. Von daher freue ich mich, wenn

00:01:59: wir direkt mit dem ersten Thema starten können und zwar die

00:02:03: Meta-AI kommt endlich nach Europa. Wir haben ja

00:02:07: lange gewartet aufgrund von Regulierungen und

00:02:11: aufgrund der Datenschutzbehörde, der europäischen Datenschutzbehörde

00:02:15: konnte Meta-AI noch nicht in Europa ausgerollt werden.

00:02:19: Letzte Woche verkündete Meta.ai, dass sie die Meta.ai bis

00:02:22: Ende März oder im Verlauf des Ende März bis

00:02:26: Anfang April ausrollen werden, insbesondere in

00:02:30: WhatsApp, Facebook und Instagram.

00:02:33: Was aber momentan auf den textbasierten

00:02:37: Chat-Funktionalitäten basiert, also das heisst Bilderstellung,

00:02:41: Bilderkennung etc., was Meta-AI ja auch kann,

00:02:44: wird noch nicht ausgerollt, sondern lediglich die textbasierte,

00:02:48: was mich ein bisschen traurig macht, weil ich hoffte, dass die Ray-Ban

00:02:52: nun endlich offiziell die Meta-AI-Funktionalitäten

00:02:55: bekommt, ist aber noch nicht der Fall, weil es eben nur textbasierte

00:03:01: Elemente sind. Jedoch wird es neu auch in Deutsch

00:03:04: verfügbar sein, beziehungsweise Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch,

00:03:08: Deutsch und Italienisch. Was sagst du zu diesem

00:03:12: grossen Schritt von Meta-AI in Richtung Europa,

00:03:16: Thomas? Grundsätzlich heisse ich das

00:03:20: natürlich willkommen.

00:03:24: Bis jetzt hat immer jemand mit etwas angekündigt, aber dann war es immer

00:03:28: so, dass ich nicht in Europa war.

00:03:31: Von daher ist es schön, dass die ersten Schritte gehen. Ich durfte ja in der

00:03:35: Vergangenheit über einen US-Account mit VPN schon ein bisschen

00:03:38: ausprobieren damit und es bietet ja sehr viele und

00:03:42: coole Funktionen, ist doch relativ schnell. Dass

00:03:45: jetzt Bilderkennung, Bilderstellung etc.

00:03:49: Im Moment noch nicht geht hier in Europa. Ja,

00:03:53: schade, aber ich denke, das wird nicht so lange gehen, bis das

00:03:56: ebenfalls dann funktioniert. Es wird ja auch Einschränkungen

00:04:00: geben rund Personalisierung, was ja eines der Versprechen von

00:04:04: Meta AI ist, dass die AI personalisiert

00:04:07: reagiert. Und damit sind natürlich auch sehr viele Möglichkeiten

00:04:11: verbunden. Das wird jetzt in einem nächsten Schritt auch noch nicht der Fall sein,

00:04:14: aber sind wir mal zuversichtlich, dass wenigstens das

00:04:18: textbasierte geht und das wird natürlich

00:04:22: spannend, weil wir sprechen alle über JetGPT

00:04:26: und Perplexity und CoPilot und wie die Tools alle

00:04:29: heißen, Gemini und bei Gemini, da

00:04:33: spürt man ja jetzt mit der Integration in

00:04:36: Google Home mit drin, also in den Assistenten, dass das

00:04:40: eine weitere Verbreitung bekommt. Im Alltag spüre

00:04:44: ich aber immer wieder, wenn ich so mit Menschen ausserhalb unserer

00:04:48: Marketing Bubble, LinkedIn Bubble spreche,

00:04:52: dass die KI noch nicht überall

00:04:55: irgendwie Berührungspunkte da sind. Einige haben irgendwie mit JGPT

00:04:59: schon mal etwas probiert, aber so die breite

00:05:04: Nutzung, die ist ja noch nicht da. Und wenn man

00:05:07: jetzt überlegt, Instagram

00:05:11: sind weltweit irgendwie knapp zwei Milliarden Nutzer,

00:05:14: Meta bzw. Facebook irgendwie etwa drei Milliarden,

00:05:19: WhatsApp extrem stark, nimmt man alles zusammen. Ist man irgendwo auf

00:05:22: etwa dreieinhalb Milliarden Nutzer, wenn man die Überschneidungen wegnimmt.

00:05:27: Messenger wird stark verwendet. Das heißt, die AI kommt so

00:05:30: natürlich extrem an viele Endnutzer heran und

00:05:34: vielleicht ist es ja dann auch gut, wenn noch nicht alle Funktionen zur Verfügung stehen,

00:05:38: sondern dass man ein näherer Berührungsschritt kommt. Das zeigt dann aber

00:05:42: auch die unheimliche Gewalt, die Meta dann in der Hand

00:05:45: hat, wenn so viele Menschen plötzlich KI-Dienste zur

00:05:49: Verfügung haben. Andere Plattformen, jetzt gerade

00:05:53: solche, die nicht auf bestimmten Plattformen aufbauen, sagen

00:05:56: wir mal Perplexity, Chachipiti und Co.,

00:06:01: das braucht natürlich dann unheimlich viel, bis die überhaupt so viele Menschen

00:06:05: erreichen können. Ich glaube, da ist das Momentum,

00:06:08: das Meta jetzt hier entsprechend nutzen möchte.

00:06:13: Spannend ist ja auch, Meta.ai hat jetzt schon

00:06:17: 700 Millionen aktive Nutzer weltweit.

00:06:21: Da ist Europa noch ausgeschlossen, oder der grösste Teil Europas.

00:06:25: Da kommen noch einige Nutzende dazu. Bei Chatshippe.it

00:06:29: war es so, dass sie Anfang Jahr angekündigt haben, dass ihr

00:06:33: Ziel ist, 1 Milliarde aktive Nutzende zu

00:06:37: haben. Ungewiss war, ob es bezahlende Kunden sind oder

00:06:40: nicht. Im gleichen Interview wurde dann

00:06:44: auch gesagt, man überlege sich, wie man das Ganze mit Werbung

00:06:48: monetarisieren kann, was das Bezahlmodell ein bisschen

00:06:51: abschwächt. Jetzt kommt da Meta-AI, hat schon 700 Mio. Aktive

00:06:55: Nutzende. 700 Mio. Also 700

00:06:58: Mio. Aktive Nutzende veröffentlicht das jetzt in Europa,

00:07:03: rollt das auf weiteren Plattformen aus. Da werden sie, wie du

00:07:06: gesagt hast, schnell über 1 Milliarde aktive Nutzende

00:07:10: haben. Und die einzige andere Plattform, die

00:07:14: das momentan so bieten kann, wäre Google.

00:07:18: Ja. Die haben auch extrem hohe Tagesnutzung über

00:07:21: alle ihre Dienste, vor allem vor allem natürlich die Suche.

00:07:26: So etwas kann Apple erreichen mit

00:07:30: dem iOS, aber ansonsten

00:07:34: wird es für die anderen schwierig. Microsoft, wenn sie es ins Windows

00:07:37: integrieren und entsprechend Co-Pilot allen zur Verfügung

00:07:41: stellen, aktuell ist das ja primär geschäftlichen Anwendungen

00:07:45: vorbehalten mit dem Bezahldienst und sonst die Chatbox,

00:07:49: die man dann irgendwo im Browser mit drin hat, wenn man noch Bing nutzt

00:07:53: und wie viele Menschen Bing nutzen, das wissen wir alle von

00:07:56: den Statistiken der Browsernutzung.

00:08:00: Also da sind, ich sage jetzt mal, vier Player am

00:08:04: Start, die extrem viele Nutzer auf einen Schlag

00:08:07: erreichen können. Und ich glaube, Meta ist jetzt aktuell der,

00:08:11: der zum Großangriff da bläst. Spannend finde

00:08:15: ich ja auch das andere Modell. Also wenn wir von Lama sprechen, das

00:08:18: Open-Source-Modell, was Meta zur Verfügung

00:08:22: stellt, wurde ja auch gerade letzte Woche angekündigt, dass es

00:08:26: über eine Milliarde Downloads gibt davon.

00:08:30: Und Das zeigt natürlich die unheimliche Kraft, die bei

00:08:34: Meta hinter diesem KI-Thema

00:08:38: steht. Wie wertvoll ihre Plattformen

00:08:41: sind, relativ schnell an sehr viele Menschen zu kommen. Ja,

00:08:45: definitiv. Spannend ist auch, Meta hatte

00:08:49: früher immer die Herausforderung, dass sie auf den Geräten der

00:08:52: Zielgruppe landet. Schlussendlich gibt es Gatekeeper

00:08:56: wie Android oder Apple mit

00:09:00: ihrem iOS, wo dann auch Einschränkungen, wir kennen

00:09:04: das, mit iOS Update 14.5,

00:09:08: aber auch sonst Einschränkungen durch

00:09:11: Apple an Meta übertragen wurden. Jetzt ist

00:09:15: Chatshippe hier in einer ähnlichen Verfassung. Sie haben eine

00:09:19: Plattform, aber sie müssen auf die Geräte

00:09:22: kommen bzw. Auf Umgebungen,

00:09:26: wo sie grosse Nutzerzahlen ansprechen. Chats GPT

00:09:31: hat eine WhatsApp-Integration.

00:09:34: Sie haben eine offizielle Nummer, wo man dann Chat GPT in

00:09:38: WhatsApp nutzen kann. Böse Menschen haben ja

00:09:41: behauptet, dass unsere Mütter dann auch einmal Chat

00:09:45: GPT nutzen können. Genau, ja.

00:09:49: Du hast ja im Januar schon gesagt, es sei eine Frage der Zeit, bis die

00:09:53: Meta-AI kommt und das direkt

00:09:56: nativ in WhatsApp integriert, ohne dass man da noch über

00:10:00: einen zusätzlichen Chat gehen muss. Jetzt ist man so weit.

00:10:05: Wenn es ausgerollt ist, kann man in einem beliebigen

00:10:08: Chat, auch wenn wir gemeinsam chatten

00:10:12: oder schreiben, dass wir dann sagen können,

00:10:16: die Frage dahinter addmeta.ai oder formulieren wir einen Text. Es wird ein Text

00:10:19: formuliert, direkt in dieser Chatnachricht. Ich kann ihn noch

00:10:23: anpassen, korrigieren und versenden,

00:10:27: was ja mit Chat-GPT in WhatsApp über einen eigenen

00:10:31: Chatverlauf basiert.

00:10:34: Von daher hat ja Chat-GPT versucht, mehr

00:10:38: Nutzer zu gewinnen mit einem unterschwelligen

00:10:41: Zugang über WhatsApp, was ja das meistverbreitete

00:10:45: Messaging-Tool der Welt ist.

00:10:49: Früher war es der Facebook-Messenger, insbesondere in den USA, wurde aber

00:10:53: von WhatsApp überholt. Und jetzt kommt die Meta-AI.

00:10:58: Ich finde es generell spannend. Mir ist kürzlich in einem

00:11:01: Abend aufgefallen, Ich bin ja

00:11:05: technisch ein bisschen fortschrittlicher. Ich nutze ja keine Apple-Geräte und habe

00:11:09: das neueste Samsung. Und da ist ja KI

00:11:12: auch relativ stark im Gerät integriert. Das heißt, ich

00:11:16: habe heute ja schon in WhatsApp und verschiedenen Orten den

00:11:19: AI-Assistenten, der dann für mich Schreibarbeit

00:11:23: übernimmt. Das heisst, ich habe

00:11:26: jetzt AI eigentlich in der Tastatur vom Handy mit drin.

00:11:30: Jetzt kommt nachher noch die von Meta, die da drin ist. Daneben

00:11:34: ist noch Google Assistant aktiv, wo

00:11:38: ja Jiminai dahintersteckt. Dann ist JGPT

00:11:42: natürlich auch mit installiert auf dem Gerät. Perplexity,

00:11:46: glaube ich, ist auch mit installiert. Das

00:11:49: heisst, langsam wird es schwierig herauszufinden, wo ich

00:11:53: welche AI einsetze, die schlussendlich die Dinge für mich

00:11:56: macht. Ich habe plötzlich fünf Stück zur Auswahl,

00:12:00: was im Endeffekt auch nicht unbedingt effizient ist. Genau.

00:12:04: Aber auch das haben wir schon mehrmals gesagt. Da

00:12:08: kommt die Zeit, festzustellen, mit welchen Tools man

00:12:11: wie arbeiten kann. Das ist wie zwischenzeitlich mit

00:12:15: Co-Pilot. Am Anfang hiess es, Co-Pilot sei noch deutlich schlechter.

00:12:19: Co-Pilot haben wir ja auch noch. Ich habe es in der Aufzählung

00:12:22: vergessen. Co-Pilot ist deutlich schlechter als JetGPT.

00:12:27: Aber der Anwendungsgehalt ist etwas anderes. Wenn ich

00:12:31: in PowerPoint sagen kann, ich erstelle mir eine Struktur

00:12:35: für XY oder übersetze alle Slides und

00:12:39: Grafiken in die englische,

00:12:43: italienische oder spanische Sprache, habe ich das

00:12:47: Ganze dann nativ in diesen Plattformen drin, ohne

00:12:51: den Umweg über ein Tool zu machen.

00:12:54: Da gibt es ja schon eine Konsolidierung, dass die Tools

00:12:58: immer mehr funktionieren können. Ich habe die

00:13:02: letzten zwei Wochen extrem viel mit Co-Pilot Dinge ausprobiert.

00:13:05: Ich habe ja bei uns so, wie sagt man, dem

00:13:09: Muster-Template für Prompts angelegt und dann

00:13:13: jeweils natürlich immer auf mehreren gleich ausprobiert, wie gut

00:13:17: funktionieren sie. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich war extrem positiv

00:13:21: überrascht gegenüber früheren Versuchen,

00:13:24: also früheren, sprich vor zwei Monaten, beziehungsweise vor

00:13:28: drei Monaten, vor vier Monaten, wo meistens JetGPT in

00:13:32: der Ausgabe wesentlich besser war, war ich extrem

00:13:35: positiv überrascht, wie ausführlich und gut

00:13:39: und teilweise auch wie schnell Co-Pilot

00:13:43: da mittlerweile arbeitet. Da merkt man schon, Microsoft ist

00:13:47: dran. Und die wissen natürlich, dass sie mit diesem Produkt

00:13:51: Mehrwert bieten müssen. Bis jetzt war es primär das, was du

00:13:54: gesagt hast. Man macht aus einem Dokument eine Präsentation oder

00:13:58: Übersätze. Oder auch die Hilfe rundum wechseln mit

00:14:02: Formeln etc. Das ist natürlich ganz nett. Aber wenn jetzt auch noch

00:14:05: die relativ intelligenten Möglichkeiten kommen,

00:14:09: gute Inhalte zu generieren, dann ist

00:14:12: sich dann die Fragestellung irgendwann für mich, Wenn ich Co-Pilot voll habe,

00:14:16: brauche ich überhaupt noch JGPT. Richtig.

00:14:21: Es kommt ja noch dazu, nicht nur mit Co-Pilot, sondern es

00:14:24: gibt auch Gemini, der neue Google Assistant.

00:14:29: Gemini hat auch kürzlich die Version

00:14:32: 2 Deep Research veröffentlicht.

00:14:36: Das fasziniert mich absolut. Die Texterstellung mit

00:14:40: den Recherchen auf Hunderten von Websites,

00:14:44: inklusive der korrekten Quellenangaben.

00:14:47: Unglaublich, was das leistet. Generell, das Geminimodell,

00:14:51: auch wenn du mit Google Studio ausprobierst, wo du unterschiedliche Anwendungen

00:14:55: testen kannst, beispielsweise Bildgenerierung etc.,

00:14:58: das ist mittlerweile unheimlich stark. Ich war

00:15:02: allerdings auch positiv überrascht von der Bildgenerierung. Ich habe letzte

00:15:06: Woche ein bisschen herumgespielt mit Grog von Bösen

00:15:10: Ellen und Musk. Und auch da

00:15:13: Bildgenerierung etc. Mit relativ einfachen

00:15:17: Prompts sehr gute Resultate bekommen, und das

00:15:21: in einer sehr, sehr schnellen Zeit.

00:15:25: Also da enorm spannend. Wenn wir

00:15:28: nochmals zurückkommen auf das Thema Meta-AI,

00:15:32: Meta-AI in Europa, Was auch noch zu erwähnen ist, was

00:15:36: vielleicht auch die Qualität am Anfang noch,

00:15:40: sagen wir mal, fragwürdig erscheinen lässt, ist, dass

00:15:43: momentan die Meta-AI, die in Europa ausgerollt wird, ausschliesslich

00:15:47: mit US-Daten trainiert wurde.

00:15:51: Also noch keine europäischen Daten, die im Training

00:15:55: einlaufen, was natürlich dann Je nachdem,

00:15:59: wie aktuell diese Daten sind, ist dann auch Text der Stelle

00:16:02: mit Gender drin gar nicht mehr möglich. Ja, genau.

00:16:08: Das ist sicherlich etwas, das man auch beachten

00:16:11: muss. Matt hat aber auch in der Medienmitteilung gesagt, dass

00:16:15: sie erwarten, dass die Einführung von

00:16:19: weiteren AI-Bereichen in Europa auch in Kürze

00:16:22: kommen wird. Das, was du auch einleitend gesagt hast, dass auch dann

00:16:26: Bildgenerierung, Sprachsteuerung etc.

00:16:30: Möglich ist. Und die Datenschutzkommission,

00:16:34: oder die irische Datenschutzkommission, DPC, hat

00:16:38: auch gesagt, dass sie das Ganze sehr eng begleiten und auch

00:16:41: kontrollieren werden, wie da META vorgeht. Wenn

00:16:45: Meta diesen Schritt macht, wir kennen ja einige

00:16:48: Personen, die dafür auch verantwortlich sind, dann ist das wirklich sehr

00:16:52: gut überlegt, ohne dass sie sich da

00:16:56: was zu schulden lassen können. Ja, also, glaube ich auch,

00:17:00: Das will man nicht von Anfang an sauber machen, irgendwelchen Problemen

00:17:03: aus dem Weg zu gehen. Das finde ich extrem sinnvoll.

00:17:08: Dieser Schritt, dass es jetzt auf die Geräte kommt, ist doch

00:17:12: ein guter Schritt, Breite zu erreichen. Ich

00:17:16: persönlich finde dann die Möglichkeiten, die demonstriert wurden,

00:17:20: rund die Werbeplattform, Erstellung von Assets

00:17:24: etc. Drin, auch extrem spannend und

00:17:27: bin gespannt, wie lange es geht, bis diese Dienste dann zur Verfügung stehen,

00:17:31: weil die wurden ja letzten Sommer, Herbst bereits

00:17:34: gespoilert, was auf uns zukommt und da sehe

00:17:38: ich dann halt extrem viel Potenzial. Ja. Ich meine,

00:17:42: grundsätzlich ist auch, der Ansatz finde ich extrem

00:17:46: interessant, die Meta AI ist ja im Gegensatz jetzt beispielsweise

00:17:51: zu vielen Diensten ein Multi-Modell.

00:17:55: Das heißt, es werden ja Vision, also

00:17:59: Bilderkennung, Bildgenerierung

00:18:02: beim Generativen, aber auch

00:18:06: Ton- und Videofunktionalitäten. Es ist

00:18:09: alles miteinander verknüpft. Das zeigt aber auch die

00:18:13: Komplexität, die dahintersteckt. Das

00:18:17: wird wirklich spannend. Ja, definitiv

00:18:20: spannend, weil es eben auch wieder nativ auf den Geräten ist.

00:18:24: Natürlich muss man sich dann in den eigenen Prozessen

00:18:29: ein bisschen umgewöhnen, wenn man das nutzen möchte. Aber man hat,

00:18:32: und das kommt noch dazu, kostenlos zur Verfügung. Das ist ein Unterschied

00:18:36: zu Chatshippity, wobei Chatshippity gibt es auch kostenlos, Gemini auch,

00:18:40: Perplexity auch. Aber man hat Meta-AI eigentlich im

00:18:43: vollen Umfang, wenn dann alles ausgerollt ist, kostenlos

00:18:47: zur Verfügung. Dafür hast du bei jeder

00:18:51: dritten KI-Ausgabe in Zukunft wahrscheinlich

00:18:55: einen Werbebreak oder so. In der Vergangenheit

00:18:58: wussten sie immer recht gut, ihre Tools irgendwo zu monetarisieren.

00:19:04: Das wäre noch was, wenn wir auf Gemini-Desk-Research

00:19:08: zurückkommen. Das Tool ist teilweise 15-20

00:19:11: Minuten dran, Dinge zu analysieren.

00:19:15: Dass Sie dort Werbung einblenden, die wird

00:19:19: nicht störend sein, weil warten muss man ja dann

00:19:23: Ja, wobei ich persönlich aus

00:19:27: Sicht des Unternehmens das bevorzuge, dass du während

00:19:30: dieser Wartezeit etwas anderes machst als Wertenschauen? Definitiv,

00:19:34: ja.

00:19:38: Aber die Möglichkeit wäre, zusätzliche Impressions zu generieren.

00:19:43: Genau. Apropos Impressions, auch ein Thema, ein bisschen

00:19:47: weit hergeholt jetzt. Aber es war letzte Woche, wie

00:19:50: angekündigt, die 30. All Social Marketing

00:19:54: Conference in München. Früher hiess sie noch All Facebook

00:19:58: Marketing Conference. Beziehungsweise AFBMC.

00:20:04: Da kannten Sie eigentlich unter diesem Namen. Die

00:20:08: AFBMC oder die ASMC,

00:20:12: wie sie neu heisst. Du warst ja dort 20-mal auf der

00:20:15: Bühne oder an 20 Veranstaltungen auf der Bühne?

00:20:20: 22-mal auf der Bühne. Okay, 22-mal.

00:20:24: Von 30 Veranstaltungen. Und

00:20:28: ja, also, es kommt einem ja bei einigen Dingen vor,

00:20:31: wie wenn schon ein halbes Leben her ist.

00:20:36: Und trotzdem, 30. Veranstaltung klingt ja nach lange, aber

00:20:39: im Endeffekt sind es, glaube ich, jetzt irgendwie 13 Jahre

00:20:43: oder 12 Jahre. In einem Jahr wurden dann auch mehr Dinge

00:20:47: durchgeführt. Es ist schon interessant, wie

00:20:51: man eine Veranstaltung über die ganze Laufzeit,

00:20:55: bis jetzt von Beginn an, eigentlich mitverfolgt

00:20:59: hat, mit dabei war bzw. Auch mit beurteilen

00:21:03: kann, wie sich Dinge verändern. Und Ein bisschen

00:21:06: Nostalgie war in den letzten Tagen schon mit dabei.

00:21:10: Das glaube ich. Auf das gehen wir auch noch ein. Aber bevor

00:21:13: wir auf die Nostalgie eingehen, noch so Learnings

00:21:17: aus der All-Social-Marketing-Konferenz von diesem Jahr. Ich

00:21:21: habe einige aufgeschrieben. Vielleicht hast du auch ein paar Learnings. Du warst ja

00:21:24: diesmal auch als Gast mit dabei, wie ich auch. Denn unser

00:21:28: Kollege Claude Sprenger hat ja die Tracking-Mythen auf der

00:21:32: Bühne aufgelöst. Unterscheiden wir

00:21:36: mal zwischen Learnings und Erkenntnissen. Das ist

00:21:39: ja vom Wortlaut her, je nachdem, endlich anzuwenden.

00:21:44: Also Erkenntnis, Die Konferenz ist mittlerweile

00:21:48: nicht mehr groß. Ja.

00:21:51: Ich glaube, Vergangenheit beim Start habe ich mal gehört, irgendwie 350

00:21:56: Zuschauer bzw. Teilnehmende vor Ort.

00:22:01: Spitzenzeiten waren es, glaube ich, die knapp 1.000. Das war irgendwo mal

00:22:04: vor Corona. Dann kam der Namenswechsel

00:22:08: auch auf All Social, weil das Feld halt immer breiter

00:22:12: wurde. Man hatte ja damals schon Themen drin wie TikTok oder Pinterest oder

00:22:16: so, einzelne Vorträge. Und ich

00:22:19: glaube, letzte Woche waren es irgendwie, glaube ich, knapp

00:22:24: 250, 300 Personen, die teilgenommen haben.

00:22:28: Wo man auch sieht, wie sich halt die Landschaft rund Konferenzen

00:22:31: verändert. Ob gleich viel Werbung gemacht wurde oder was auch

00:22:35: immer, kann ich nicht beurteilen. Da kenne ich auch die Details

00:22:38: nicht. Aber man sieht, es wird weniger. Und

00:22:42: klar, die Landschaft hat sich verändert. Es gibt viel mehr

00:22:45: Möglichkeiten, online auf irgendwelche Dinge zuzugreifen.

00:22:50: Vielleicht sind auch Budgets bei Unternehmen ein bisschen kleiner als auch schon.

00:22:54: Die schlussendlich ja dann auch darüber entscheiden, kann jemand an eine Konferenz gehen

00:22:58: oder nicht. Aber meine erste Erkenntnis, das Ganze ist ein

00:23:02: bisschen kleiner. Zweite Erkenntnis aus

00:23:05: diesen beiden Tagen, man sieht ein paar alte

00:23:09: Gesichter, aber durchweg sind sehr, sehr viele neue Menschen

00:23:12: mit dabei, die teilweise auch noch nicht so lange in diesem

00:23:16: Social-Media-Zirkus mit drin sind.

00:23:21: Und ein anderer spannender Punkt, das sind teilweise immer

00:23:24: noch sehr basic Themen, die diskutiert werden.

00:23:29: Ich meine, du weisst, dass wir seit etwa zehn Jahren

00:23:32: mit dem Page 0 predigen. Das heisst, wir planen nicht mit organischer

00:23:36: Reichweite. Betrachte, dir hast geschenkt. Wir planen mit Page,

00:23:41: weil dann kriegst du im Endeffekt für das Geld, das du einsetzt, auch

00:23:44: sicher eine bestimmte Menge von einem Resultat.

00:23:49: Und Diskussionen drehen halt dann immer noch teilweise

00:23:53: extrem solche Dinge, beziehungsweise man merkt anhand der

00:23:57: Themen, dass sich viele Bereiche im Social Media

00:24:01: eigentlich vielleicht in der Kontenproduktion und solchen Dingen professionalisiert

00:24:05: hat, die, denke ich, teilweise aber immer noch sehr, sehr veraltet

00:24:09: oder verstaubt ist.

00:24:16: Definitiv. Du hast jetzt die Erkenntnisse.

00:24:20: Ich gehe eher auf meine Learnings ein.

00:24:24: Ich würde noch ein Learning anhängen,

00:24:27: weil ich nicht wirklich viele Learnings mit dabei habe. Beziehungsweise

00:24:31: wurden viele Themen da erzählt, die

00:24:35: mich nicht so gewaltig interessieren. Und da, wo ich zugehört

00:24:39: habe und es auch gute Vorträge waren, dann war es häufig auch

00:24:42: so, wie wir das Ganze Eigentlich ja auch unseren

00:24:46: Kunden erzählen und potenziellen Kunden erzählen, wo man

00:24:50: dahinterstehen kann. Aber ein Riesenlearning. In der Vergangenheit

00:24:54: waren Paid-Media, Paid-Vorträge

00:24:58: in der Regel immer reine Werbeveranstaltungen. Und am

00:25:02: zweiten Tag war dann... Da mag ich mich leider nicht mehr an

00:25:06: den Namen erinnern, von einem Lehrinstitut mit dabei

00:25:10: und hat während einer PED-Session, während 25

00:25:14: Minuten, so viel Inhalt abgeliefert, brauchbaren,

00:25:18: guten Inhalt mit Tipps, wo er meine Meinung über Paed-Vorträge

00:25:23: wieder etwas geschärft hat. Also, war einer der wertvollsten

00:25:26: Vorträge. Aha. Ja, das ist spannend.

00:25:30: Zur Einordnung noch. Es gibt immer die Keynote. Dann gibt es einen

00:25:33: Partnervortrag, einen bezahlten Vortrag,

00:25:38: auf den die Veranstalter wenig

00:25:41: Einfluss nehmen können. Dieser Vortrag war

00:25:45: keine Werbeveranstaltung, sondern 100 % Know-how-Transfer.

00:25:50: Es ist schlussendlich ein Bildungsinstitut, also beste Werbung auch wieder für das

00:25:54: Bildungsinstitut. Aber das zeigt wieder auf,

00:25:57: was wir ja schon mehrmals auch mit anderen über

00:26:01: andere Konferenzen, die eben bezahlte Vorträge

00:26:05: nehmen, sagt. Ja.

00:26:09: Ich habe mich ziemlich geärgert am zweiten Tag über die

00:26:13: Keynote. Da kam eine Sprecherin aus

00:26:16: England. Ja, hat

00:26:20: irgendwie zusammenhangslos Dinge über Trends. Und ja,

00:26:24: wir haben dann über Hashtags und solche Dinge gehört. Und dann denke ich

00:26:27: so, wenn du als Keynote etwas extrem tief im Operativen

00:26:31: drin hast, wo irgendwo noch die Wichtigkeit von Hashtags

00:26:36: erwähnt wird, dann hast du maximal nicht das richtige Format

00:26:40: für ein Keynote. Ja.

00:26:45: Ich habe ein paar Learnings mitgenommen, die ich mit den

00:26:48: Zuhörerinnen und Zuhörern teilen möchte. Angefangen mit

00:26:52: der Keynote von Robert Seger,

00:26:55: der auch seine Abschlusskeynote gehalten hat, aber den Staffelstab

00:26:59: an seine Tochter übergeben hat. Und zwar die

00:27:03: Geschwindigkeit von Videos. Es war sehr spannend, die Grafik,

00:27:08: wie sich die Geschwindigkeit von Videos je nach Alter

00:27:11: auswirkt. Beispielsweise eine 15-jährige

00:27:15: Person schaut sich ein durchschnittliches Video in

00:27:18: zweifacher Geschwindigkeit. Oder es muss deutlich

00:27:22: schneller geschnitten sein, schnellerer Einstieg, damit es für

00:27:26: die junge Zielgruppe nicht langweilig wird. Im Gegenzug

00:27:30: sind die 60-Jährigen eher mit einer 0, 5-Geschwindigkeit

00:27:35: unterwegs. Er hat eine Skala aufgezeigt. Ich werde

00:27:38: die Skala im Verlauf des

00:27:42: Märzes bzw. Anfang April noch

00:27:46: auf meinem LinkedIn-Account veröffentlichen. Dort

00:27:49: wird aufgezeigt, in welcher Alterskategorie und mit welcher Geschwindigkeit

00:27:53: Videos konsumiert werden. Das hat auch einen Einfluss auf

00:27:57: die Videogestaltung, wenn man Social-Ads

00:28:01: macht. Wenn man eine jüngere Zielgruppe anspricht, bringt

00:28:04: es nichts, wenn man klassische Videos macht, die langsam sind,

00:28:08: langsam geschnitten, einen Drohnenflug beinhalten. Die

00:28:12: müssen Er hat das anhand eines Rezepts.

00:28:15: Seine Tochter hat ihm ein Rezept weitergeleitet, in dem

00:28:19: innerhalb von 15 Sekunden erklärt wurde, wie man das nachkocht.

00:28:23: Als die Tochter nach Hause kam, war er komplett überfordert.

00:28:27: Sie sagte, es sei kein Problem. Er sagte, er würde das erst machen,

00:28:31: dann stoppen und wieder stoppen. Stoppen,

00:28:34: stoppen, stoppen. Dann war das für sie ganz

00:28:38: normal, für ihn eine pure Überforderung. Ja,

00:28:42: wobei ich bin happy, dass er da gesagt hat, das sind durchschnittliche

00:28:46: Werte. Ich habe mich jetzt nicht zum Durchschnitt

00:28:49: gezählt. Ich gehöre auch zu jenen, die,

00:28:54: wie sagt man, Zielgruppe 45 plus sind,

00:28:58: mir aber viel, viel Videos in doppelter Geschwindigkeit

00:29:02: anschauen. Das hat aber wahrscheinlich eher mit der ungeduldigen Natur zu tun

00:29:06: als mit dem Fakt, dass man das ein bisschen länger braucht.

00:29:10: Aber es war eine gute Erkenntnis. Du hast richtig

00:29:14: gesagt, Es verändert sich. Ich fand auch sonst einige

00:29:17: Aussagen extrem spannend, zwischen jung und alt.

00:29:22: Robert habe ich ja mehrmals auf der Bühne erlebt. Beziehungsweise war er

00:29:26: auch viele Male auf der Bühne bei der All Facebook früher, beziehungsweise

00:29:30: bei der All Social. Ich vergesse auch nie mehr seine Kuhschuhe

00:29:34: im Stil von holländischen Pantoffeln, aber mit Kuhbezug.

00:29:39: Das war so ein... Also wenn ich

00:29:43: Robert Seger denke und Bühnen auftritt, dann kommen mir irgendwie automatisch auch

00:29:47: diese Schuhe mit in den Sinn.

00:29:51: Damit er auch sehen kann, wie man jemanden auf einer Bühne

00:29:55: präsentieren kann und die Leute mitreissen

00:29:59: kann, wie gut er das gemacht hat. Über die Tiefe des Themas

00:30:02: kann man diskutieren, aber war toll.

00:30:06: Ich werde ihn auf der Bühne vermissen. Ja, definitiv. Wie

00:30:10: gesagt, es kamen ein paar spannende Insights. Er hat eine

00:30:14: Statistik aus Österreich, was die Mediennutzung anbelangt.

00:30:18: Interessanterweise waren Microsoft Teams bei den Jugendlichen

00:30:22: mit 15 % vertreten. Auch da

00:30:27: sind gewisse Dinge fraglich, aber man sieht, dass

00:30:30: man wieder zurückgeht auf eher gemütlichere

00:30:34: Plattformen, was zwar der Videogeschwindigkeit widerspricht, aber halt der

00:30:38: Kommunikationsgeschwindigkeit entspricht.

00:30:42: Ja. Dann ein weiterer Vortrag, den ich

00:30:45: auch gut fand. Beziehungsweise gewisse Aussagen kann ich überhaupt

00:30:49: nicht unterschreiben, aber es gab zwei Kernaussagen, die ich

00:30:53: sehr gut fanden. René Bunzel und Daniel

00:30:56: Levitan von AdsLab. Sie sprachen über No

00:31:00: Budget, No Problem. Wenn man kein Budget hat, kann man

00:31:03: organisches Social Media machen. Beziehungsweise

00:31:07: sollte, Reichweiten zu gewinnen. Mit No Budget, No Problem gesprochen, dass man, wenn man kein

00:31:09: Budget hat, organisches Social Media machen kann bzw. Sollte. Und das gut, Reichweiten zu gewinnen,

00:31:10: was eigentlich Zero-Reach

00:31:14: seit Ewigkeiten predigen. Eine Aussage

00:31:18: war, Social Media sei kostenlos oder gratis, was ja überhaupt

00:31:21: nicht stimmt, weil man muss ja auch den Aufwand rechnen,

00:31:25: ein Posting zu produzieren. Heutzutage ist das ein

00:31:29: Video und kein Bild mehr. Das heisst, man ist deutlich länger dran, es

00:31:33: ist deutlich aufwendiger einen guten Inhalt zu produzieren als

00:31:36: noch vor 5, 6 Jahren, wo ein Bild und

00:31:40: ein Text gereicht hat. Aber es gibt zwei Punkte

00:31:44: in der Präsentation, die ich spannend fand. Der eine war so eine

00:31:48: Grafik, wo man gesehen hat, dass so die grössten

00:31:51: Marketer, also die Forbes 500, dass die

00:31:55: eigentlich der grösste Teil des Budgets in TV-Werbung

00:31:58: stecken, weil sie dort sagen, die

00:32:02: TV-Werbung habe grosse Aufmerksamkeit, Aber parallel ist die

00:32:06: Zielgruppe mit dem Smartphone vor dem Fernseher

00:32:10: und schaut sich Social-Ads an und ignoriert die TV-Werbung,

00:32:14: die vorne läuft. Die brauchen für TV ein relativ

00:32:18: grosses Budget, das ist ja auch so viel teurer.

00:32:22: Das kommt natürlich auch noch in Relation. Aber ich fand die Grafik

00:32:26: auch extrem spannend dargestellt.

00:32:30: Es war irgendwie im Comic-Stil gezeichnet.

00:32:36: Man sah auch etwas, was wir in unseren Seminaren oder du auch

00:32:40: immer wieder gesagt hast, das Second Screen. Was ist schlussendlich der Second

00:32:44: Screen? Ist das noch das Smartphone oder ist der TV das Second

00:32:47: Screen? Das siehst du ja nur schon

00:32:51: bei deinem eigenen

00:32:55: TV-Konsum. Richtig. Bei mir ist es

00:32:58: extrem abhängig davon, ob ich meine Netflix-Lieblingsserie

00:33:02: schaue. Für mich ist das First

00:33:06: Screen. Ich sitze auf

00:33:09: der Couch und bin am Handy, und im

00:33:13: Hintergrund läuft der TV als Background-Medium,

00:33:19: dann wird wahrscheinlich 90 Prozent der Aufmerksamkeit auf meinem Smartphone

00:33:23: liegen. Also ungefähr, man kann es

00:33:26: auch so sehen, wenn ich Fernsehen schauen muss und meine Freundin

00:33:30: wählt das Programm, dann ist Primärscreen

00:33:34: meistens das Smartphone. Wenn ich wählen kann, ist es

00:33:38: die TV.

00:33:43: Genau. Das ist eine Grafik, die ich extrem spannend fand. Und Das

00:33:47: Zweite, auch nach einer Zahl, die René Bunzel präsentiert hat, ist,

00:33:51: dass 12, 6 % der Tageszeit

00:33:55: von jungen Menschen zulasten von Social Media geht.

00:33:58: Also mehr als ein Zehntel der Zeit, die

00:34:02: zulasten von Social Media geht, wo sie aktiv auf Social Media

00:34:06: unterwegs sind. Das heisst, man hat ein

00:34:10: grosses Spektrum an Möglichkeiten, die junge Zielgruppe

00:34:14: zielgerichtet mit Botschaften zu erreichen. Wenn man dann

00:34:17: denkt, dass rund 30 % der Tageszeit für

00:34:21: Schlaf draufgeht, dann Essen ist weniger

00:34:25: als 12 %, Körperpflege ist auch noch weniger als

00:34:28: 12 %. Es sind schon grosse

00:34:32: Zahlen. Das Ganze ist steigend, einerseits

00:34:36: kritisch zu betrachten, was den Medienkonsum anbelangt, auf der anderen

00:34:39: Seite für uns Marketer natürlich gute Möglichkeiten,

00:34:43: Zielgruppen noch besser zu erreichen. Die grossen HR-Erlebnisse

00:34:47: kamen schon im letzten bzw. Im vorletzten Jahr,

00:34:50: wo TikTok-Zahlen

00:34:54: greifbarer waren. Man hat teilweise

00:34:58: gesehen, in bestimmten Altersgruppen, allein auf diesem Kanal,

00:35:02: 90 Minuten plus am Tag im Schnitt.

00:35:06: Dann denkst du mal wieder, wie viel hat der Tag Zeit, zeigt aber dann aber

00:35:10: auch wieder, wie stark das halt auch teilweise Medienverschiebung stattfindet.

00:35:17: Und Meine Tochter war jetzt diese Woche gerade zwei Tage am Schnuppern,

00:35:20: hatte zum Dahinkommen auch eine Stunde Weg pro

00:35:24: Weg. Und hat dann auch gemeint, ja du, in den zwei

00:35:28: Stunden, Ich habe dann noch das gemacht und dann war

00:35:31: ich noch auf TikTok und dann war der Weg eigentlich auch relativ kurz.

00:35:36: Und ich meine, in der Zeit haben

00:35:39: wir oder ich damals halt vielleicht eine Zeitung studiert

00:35:43: oder ein Buch gelesen.

00:35:47: Das heißt, es geht halt zu Lasten von irgendwelchen anderen Dingen.

00:35:51: Aber ich setze nicht unbedingt zu, dass der Medienkonsum

00:35:55: massiv mehr ist als vorher.

00:35:58: Aber Wo und wie, das verändert sich extrem.

00:36:02: Genau. Für all die Zuhörerinnen

00:36:07: und Zuhörer, insbesondere aus Deutschland, die nicht wissen, was Schnuppern

00:36:10: heisst. Was Thomas gesagt hat, Schnuppern sind Probetage,

00:36:15: zu sehen, ob der zukünftige Ausbildungsplatz

00:36:19: passend ist oder nicht. Und

00:36:22: so, wie sie mir erklärt hat, ist es passend. Sie möchte interaktiv

00:36:26: Media Design lernen. Von daher geht es in der Familie ein bisschen

00:36:30: im Thema weiter. Perfekt. Ein

00:36:34: weiteres Learning, das ich mitnehmen kann, oder mehrere Learnings, ist aus dem

00:36:37: Vortrag von Jens Wiese. Jens Wiese, der Gründer der

00:36:41: All-Facebook-Marketing-Konferenz mit Philipp Roth zusammen, war selbst auf der

00:36:45: Bühne mit seinen Impact Cards. Wir hatten ihn auch schon im

00:36:49: Podcast und werden ihn auch in den Show Notes

00:36:53: verlinken. Ein hörenswerter Blogbeitrag, wie man Schritt für Schritt eine

00:36:56: Social-Media-Strategie erarbeitet. Er hat dann

00:37:00: auch gesagt, was die nächsten Schritte sind, wenn eine Social-Media-Strategie

00:37:05: erarbeitet wurde. Eine Aussage, die ich

00:37:08: sehr wichtig fand, die ich mir auch aufnotiert habe,

00:37:12: ist, eine Social-Media-Strategie gehört auf Papier und nicht

00:37:15: als Anhang in eine E-Mail. Wenn die Social-Media-Strategie

00:37:19: fertig ist, gibt man sie auf Papierausdruck dem

00:37:23: Kunden ab oder verteilt sie intern entsprechend und versendet sie

00:37:27: nicht einfach als E-Mail-Anhang. Die Aussage, man habe eine

00:37:30: Social-Media-Strategie, habe ich im Anhang mal

00:37:34: gesehen. Das ist nicht das Ziel einer Social-Media-Strategie.

00:37:38: Was ich vor allem für uns intern feiere, weil wir

00:37:42: die Diskussionen immer wieder haben, ist, dass ein

00:37:45: PowerPoint kein Ergebnis einer Konzeption oder

00:37:49: einer strategischen Arbeit, sondern ein klar strukturiertes

00:37:53: Dokument. In unserem Fall in der Microsoft-Umgebung

00:37:57: mit Word. Das sind noch zwei Learnings von Jens,

00:38:01: seinem Vortrag. Ich fand seinen Vortrag extrem spannend.

00:38:06: Ich habe auch ganz viele Dinge herausgehört, wie wir das eigentlich

00:38:10: auch für uns predigen und für unsere Kunden predigen.

00:38:14: Und Ich habe da auch die ketzerische Frage

00:38:17: gestellt, ist ein Social Media Manager in einem

00:38:21: Unternehmen in der Lage, eine Social Media Strategie für das Unternehmen zu

00:38:24: definieren? Ich fand auch Jens

00:38:28: Antwort da extrem spannend, weil die

00:38:32: deckt sich eigentlich mit den Erfahrungen, die wir gemacht haben.

00:38:36: Dass das halt, wie soll ich sagen, aufgrund der Betrachtungsweise

00:38:41: der Vergangenheit und des Wissens, was ist möglich

00:38:45: und der Denkweise aus dem Alltag heraus

00:38:48: häufig eher in Richtung Massnahmen geht. Also in eine Strategie, die

00:38:52: hinterfragt, was sind die Unternehmensziele, was möchte ich

00:38:56: mit Social Media erreichen, auf welche Ziele soll das einzahlen, wie

00:39:00: messe ich das Ganze? Und Ich fand auch

00:39:03: diese Auseinandersetzung extrem spannend. Ja, definitiv.

00:39:09: Abschliessend noch ein Learning

00:39:13: aus dem Vortrag von Claude Sprenger von uns,

00:39:17: wo es darum geht, Tracking-Mythen aufzulösen.

00:39:21: Er hatte einen Slide, das bezeichnend

00:39:25: keine Zustimmung für das Tracking heisst. Auch kein

00:39:28: Tracking. Man soll keine Workarounds versuchen,

00:39:32: trotzdem noch an Daten zu kommen. Wenn der Nutzer, die Nutzerin,

00:39:37: uns kein Consent gibt, die Werbeaktivitäten

00:39:41: oder die Aktivitäten auf der Website zu tracken,

00:39:45: sollte man auch nicht versuchen, mit Workarounds irgendwie an

00:39:48: Daten zu kommen. Ja. Wie soll ich sagen?

00:39:52: Es ist eine moralische Einstellung.

00:39:56: Man hört in unserer Branche immer, man könnte noch diesen

00:40:00: Hack anwenden, diesen Trick. Ich fand die

00:40:03: Aussage von Claude richtig und wichtig, dass man ihn einfach

00:40:07: auch sagt, man bietet die Wahl und

00:40:11: die Wahl entscheidet darüber, ja oder nein.

00:40:15: Dann gibt es keine Grauzone und keinen Nebenherein.

00:40:19: Ich glaube, das ist generell etwas in der Branche, wo

00:40:23: man auch wieder mehr darauf achten sollte, dass, wenn man

00:40:26: schon Einschränkungen anbietet und

00:40:30: das aus gesetzlichen Gründen anbieten muss, dass man solche

00:40:34: Dinge dann aber auch einhält und

00:40:38: entsprechend respektiert. Definitiv. Das

00:40:41: sind meine Learnings von der All Social von diesem Jahr.

00:40:47: Ich habe auch noch ein Learning daraus. Nächstes Mal, wenn ich

00:40:51: wiedergehe, nehme ich mir irgendwie noch Fleisch mit. Weil die

00:40:54: Veranstaltung war zwei Tage fleischlos und ich hatte schon fast Mängelernährung.

00:41:00: Aber das nur am Rande. Aber das Essen

00:41:04: war sensationell. Das muss man fairerweise sagen. Muss

00:41:08: man fairerweise sagen, ja. Ich wusste noch nie, dass ein Sellerie-Schnitzel

00:41:12: wie ein Schnitzel schmecken kann. Ja, die

00:41:15: Überraschung am ersten Abend. Noch zum

00:41:19: letzten Punkt, den wir auf der Traktandenliste haben, und zwar die

00:41:23: Nostalgie rund die All-Social- oder All-Facebook-Marketing-Konferenz.

00:41:30: Ich bin kürzlich über eine alte Presse

00:41:34: gestolpert und habe mir den Gedanke gemacht, wo sind

00:41:38: eigentlich die anderen und musste dann auch feststellen, ich habe die nicht wirklich bei

00:41:41: mir arriviert. Und neben

00:41:45: Philipp und neben Jens war ja auch der Philipp vor Ort,

00:41:49: der Mitgründer. Ich habe in der Pause gesagt, du hast noch diese

00:41:53: alten Slides und so. Dann sagte er, nein, auch nicht wirklich.

00:41:57: Aber eigentlich müssten die bei SlideShare noch sein. Und dann so, SlideShare,

00:42:00: was war SlideShare? Ah ja, das war ja dieser Dienst, wo man

00:42:04: Präsentationen und PDFs hochladen konnte. Er hat

00:42:07: dann mit Scribd irgendwann geheiratet.

00:42:13: Dann ging ich auf die Suche. Es waren etwa 300

00:42:16: Präsentationen von älteren Konferenzen.

00:42:20: Spannend. Wirklich spannend. Ich habe

00:42:25: eine Explizite herausgenommen. Und zwar, die ist jetzt

00:42:28: genau zehn Jahre alt. Die hast du am 17. März

00:42:33: 2015 an der All-Facebook-Marketing-Konferenz in München gehalten.

00:42:38: Das Thema war Mobileye, Herausforderungen

00:42:42: für Werbetreibende. Mhm, ja. Wie

00:42:45: du aufgezeigt hast, ist die Werbung auf dem Mobile

00:42:49: angekommen. Man hat weniger Aufmerksamkeit durch die Zielgruppe.

00:42:55: Es könnte gerade ungefähr der Zeitraum gewesen

00:42:58: sein, als die Mobile App von Facebook

00:43:02: rauskam. Richtig, ja. Ich

00:43:06: glaube, sie kam Ende 2014 raus.

00:43:09: 2015 hast du einen Vortrag erhalten. Du hast Aussagen

00:43:13: wie, wir hätten weniger Aufmerksamkeit, die wir von der Zügelgruppe

00:43:17: erhalten, auf dem Mobile als auch auf dem Desktop, was

00:43:21: auch Zahlen bestätigen, was heute definitiv der Fall ist.

00:43:25: Man muss sich mehr von der Masse abheben, also dass einfache

00:43:29: Bilder nichts mehr bringen, weil die Aufmerksamkeit

00:43:33: zu kurz ist. Die Inhalte stehen in einem riesigen Wettbewerb,

00:43:38: das auch auf einem Slide gross zu lesen ist. Ads müssen die Zielgruppe

00:43:42: direkt ansprechen. Man soll in

00:43:45: den Werbemitteln klar die Zielgruppe adressieren und Bilder mit

00:43:49: erkennbaren Motiven, also dass man auf den ersten Blick

00:43:53: auf diesen Kleingeräten erkennt, was es geht.

00:43:56: Spannenderweise war zu diesem Zeitpunkt Video noch

00:44:00: gar kein Thema, weil es noch gar keine Video-Ads gab, sondern

00:44:04: rein mit Bildern. Aber die ganze Präsentation, die

00:44:08: du damals gehalten hast, könnte man heute nehmen,

00:44:11: die Slides mit Videos aktualisieren, und die Aussagen sind

00:44:15: identisch, eins zu eins. Ja, das war dieses

00:44:18: vorausschauende damals, weisst du.

00:44:23: Nein, also ich sag mal, ein paar Dinge haben sich seit

00:44:26: damals einfach nicht geändert.

00:44:30: Und Und viele dieser Punkte, die gelten ja

00:44:34: sogar auch für Videos. Wahrscheinlich würde man

00:44:37: heute noch erkennen, Daumenstopper,

00:44:47: war auch drin. Relativ schnell irgendwo Marke zeigen, dass man

00:44:51: irgendwo noch Branding mitnimmt, falls jemand einfach darüber scrollt.

00:45:01: Ich habe mehrere Slides, nicht nur meine, sondern auch andere von damals

00:45:05: angeschaut. Ganz viele Dinge daraus stimmen heute

00:45:08: noch. Ja. Oder sie sind heute auch wieder

00:45:12: relevant. Es gibt ein Thema,

00:45:16: warum Katzenvideos oder Katzenbilder funktionieren. Heute

00:45:19: sind es einfach Katzenvideos. Es ist genau eins zu eins

00:45:23: die gleiche Frage, einfach auf einer anderen Plattform. Früher

00:45:27: war es Facebook, heute ist es Instagram Reels oder TikTok.

00:45:32: Ich glaube, auch generell, wenn man so alte Dinge durchgeht Ich muss

00:45:36: mal schauen, ob ich da noch eine Presse finde. Es war so

00:45:40: Engagement-Byte und

00:45:43: Click-Bytes und weiss der Teufel was. Ich bin mir

00:45:47: zu 95 % sicher, dass die heute eins zu eins so auf

00:45:50: LinkedIn funktionieren würden. Richtig, ja. Das

00:45:54: unter Umständen auch Neue Serie, Nostalgie-Montag,

00:45:58: z.B. Wie alle Dinge aus LinkedIn, die vor zehn Jahren auf Facebook

00:46:02: funktioniert haben. Wäre ein Format.

00:46:05: Aber es ist vielleicht auch ein Grund, warum immer weniger Menschen Konferenzen

00:46:09: besuchen. Es kommen weniger neue

00:46:13: Themen dazu, sondern viele Themen adaptieren sich auf andere

00:46:16: Plattformen, wiederholen sich auch auf anderen Plattformen.

00:46:20: Auf der anderen Seite gab es eine Umfrage, wie viele Leute da

00:46:24: zum ersten Mal sind. Oder es gab schon andere Befragungen,

00:46:28: wie lange man in diesem Bereich aktiv ist. Ich

00:46:32: glaube, das ist ein Aspekt, den darf man häufig nicht vergessen. Ich

00:46:35: meine, Akteure, die irgendwie vor zehn Jahren in diesem Bereich schon

00:46:39: aktiv sind und solche Dinge gelernt haben, die sind heute nicht

00:46:43: mehr in dieser ausführenden Position oder die meisten nicht

00:46:46: mehr. Viele Menschen haben auch, das haben wir gesehen,

00:46:50: rund Corona herum irgendwie Jobs gewechselt

00:46:54: oder auch Branchen gewechselt, wo vielleicht auch nicht mehr in diesem

00:46:58: Bereich aktiv sind. Ich glaube, das ist teilweise ein bisschen die

00:47:01: Gefahr, weil man sich als alter Hase darin

00:47:06: bewegt. Man geht immer davon aus, was man früher gepredigt

00:47:10: hat, müsste doch jetzt drin sein. Und gleichzeitig gibt es

00:47:13: bei der Zielgruppe laufend auch immer eine Erneuerung. Da kommen wieder

00:47:17: neue Leute rein. Auch da gibt es Quereinsteiger. Dann

00:47:21: ist grundsätzlich die Generation ein bisschen jünger geworden.

00:47:26: Viele Social-Media-Manager-Jobs, gerade in Deutschland, sind ja häufig

00:47:30: eher auch Einsteiger-Jobs in eine Branche rein.

00:47:34: Oder dann sind es Menschen, die Quereinsteiger sind. Die

00:47:38: kommen vielleicht von der Gestaltung her oder rein vom

00:47:41: Texten her. Dann kommen verschiedene Disziplinen zusammen. Und Ich

00:47:45: glaube, da müssen wir uns laufen, die immer wieder hinterfragen,

00:47:50: ob man eine Kommunikation betreiben kann oder ob man davon ausgeht,

00:47:53: dass sich auch diese Zielgruppe neu mischt. Ja.

00:47:59: Es ist auch etwas, was man Ich habe noch eine andere Präsentation

00:48:03: in der Nostalgie aufgeführt. Und zwar die hast du am 20. März

00:48:07: 2018 gehalten. Also zwei Jahre später. Genau.

00:48:11: Wundermittel Facebook-Produktkatalog. Jetzt heisst es halt

00:48:15: einfach Meta-Produktkatalog. Aber wir sehen das ja auch immer wieder

00:48:18: in Kundengesprächen oder Anfragen. Die

00:48:22: Aktion ist noch lange nicht überall gemacht, wo man sie einsetzen könnte.

00:48:29: Es hat viele so evergreen Themen. So evergreen Themen. Ich

00:48:32: habe beispielsweise bei der Durchsicht dieser alten

00:48:36: Slides von Martin Sugat eine

00:48:40: Präsentation gefunden, die sich mit

00:48:44: Datenstrategien im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken

00:48:48: beschäftigt hat. Die Präsentation ist, so wie ich es im Kopf

00:48:52: habe, auch sicher fünf Jahre plus alt. Wenn

00:48:55: ich heute schaue, in wie vielen Unternehmen es tatsächlich

00:48:59: Datenstrategien gibt, dann ist

00:49:03: seit der Präsentation auch noch nicht so viel passiert.

00:49:08: Vielleicht ist das dann aber gleichzeitig auch wieder spannend, rückschließend

00:49:12: auf solche Konferenzen. Ich meine, Wenn wir jetzt sehen,

00:49:16: was wir in der Vergangenheit für Themen da gebracht haben

00:49:20: und was heute im Markt teilweise immer noch nicht

00:49:23: gemacht ist, wenn man halt an solche Konferenzen

00:49:27: geht und vielleicht jetzt nicht unbedingt gerade die Handlingbeiträge

00:49:33: oder Vorträge hört, wo es so funktionale Dinge

00:49:37: geht, sondern strategische Dinge. Dass man vielleicht

00:49:40: wirklich früh Input bekäme, was man

00:49:44: machen sollte. Und vielleicht Konferenzen

00:49:48: eher unter dieser Thematik besucht, den

00:49:52: Horizont zu erweitern, zu sehen, was noch möglich oder sinnvoll

00:49:56: wäre. Als dann tatsächlich, braucht Instagram

00:49:59: noch einen Hashtag oder ist es gut, wenn ich eine Person mitmarkiere?

00:50:03: Da sprechen wir in der Regel von Mikrooptimierung,

00:50:07: aber nicht von den Dingen, die wichtig sind. Genau.

00:50:12: Ja, definitiv auch ein gutes Schlusswort im Konferenzbuch.

00:50:16: Also, Nein, ich möchte noch auf eine alte Präsentation verweisen.

00:50:21: Gerade wieder kürzlich Diskussionen aufgetaucht

00:50:25: rund Gewinnspiele etc. Und ja, die Richtlinien, die

00:50:28: wir damals 2014 oder 2013 mit

00:50:32: drin hatten, sind im Grossen und Ganzen noch heute 1 zu 1

00:50:36: verwendbar. Genau.

00:50:39: Gewinnspiele auf Facebook, jetzt halt einfach auf Instagram, TikTok

00:50:43: oder auf anderen Plattformen. Aber die Mechanismen

00:50:47: und schlussendlich der Erfolg hinterheraus sind die gleichen. Und

00:50:51: die Sinnhaftigkeit. Genau, ist die gleiche wie damals.

00:50:56: Sehr gut. Noch auf dein Schlusswort von

00:51:00: vorhin. Ist sicherlich auch mit

00:51:04: Untergrund, warum man Konferenzen besuchen soll, vor allem

00:51:08: Fachkonferenzen, weniger solche, die sich als Festival

00:51:11: bezeichnen, sondern Konferenzen, wo man effektives

00:51:15: Wissen mitnimmt, schon früh zu erkennen,

00:51:19: was relevant werden könnte für mich, mein Unternehmen,

00:51:23: aber vielleicht auch für meinen Werdegang. Wo könnte sich

00:51:26: das Ganze entwickeln, wo man an einer solchen Konferenz

00:51:31: definitiv sehr viele Inputs erhält, auch aufgrund von

00:51:34: Best Practices, die schon umgesetzt wurden, von Erfahrungen.

00:51:38: Und was ja auch immer das Schöne an solchen Konferenzen ist,

00:51:42: die Speakerinnen und Speaker stehen auch

00:51:46: nach und vor den Vorträgen Rede und Antwort und

00:51:50: freuen sich auch, wenn man sie anspricht, wenn man ihnen Fragen

00:51:53: stellt, wenn man mit ihnen ins Gespräch kommt, wenn sie da ihr

00:51:57: Wissen weitergeben können, unabhängig ob es jetzt von der

00:52:00: Agenturseite ist oder von der Unternehmensseite. So Konferenzen

00:52:04: sind sind da, das bestmögliche Wissen und

00:52:07: möglichst viel Input mitzunehmen.

00:52:11: Genau. Das war's für das

00:52:15: Monthly Talk vom März 2025. Wir

00:52:19: haben hier bei der Hutter Consult etwas Neues. Es gibt ein

00:52:23: neues Podcast-Format, das im Verlauf des

00:52:26: Aprils gelaunched wird. Unsere Kollegin

00:52:30: Saskia Knopf ist dort der Host und spricht mit

00:52:34: Mitarbeitenden über Themen, das

00:52:38: volle Wissen von der Hutter Consult

00:52:42: an dich weiterzugeben. Also da abonnier unbedingt den

00:52:45: Kanal und wenn du schon abonnierst, dann bewerte auch den

00:52:49: Kanal mit einer Bewertung,

00:52:52: optimalerweise natürlich fünf Sterne, oder auch einem ehrlichen Feedback

00:52:56: zu den entsprechenden Folgen. Thomas, vielen herzlichen

00:52:59: Dank für deine Zeit. Danke dir, Bertrand.

00:53:03: Wir hören uns im Podcast Ende April

00:53:07: wieder.

00:53:11: Vielen Dank fürs Zuhören und ich freue mich, wenn du bei der nächsten

00:53:15: Ausgabe des Digital Marketing Upgrade Podcasts wieder dabei

00:53:18: bist. Von daher wünsche ich dir ein erfolgreiches

00:53:22: oder ein erholsames Wochenende oder einen erfolgreichen

00:53:26: Wochenstart, je nachdem wann du diese Episode hörst. Bis zum

00:53:29: nächsten mal. Tschüss!

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